Auftakt für Wiener Schanigärten   

erstellt am
30. 03. 09

Häupl und Jank eröffnen Schanigartensaison 2009 - Rund 1.800 Schanigärten in Wien - Start im Café Museum
Wien (rk) - Die Schanigartensaison 2009 ist offiziell eröffnet. Den Auftakt dazu gaben der Wiener Bürgermeister Michael Häupl, die Präsidentin der Wirtschaftskammer Wien Brigitte Jank sowie der Fachgruppenobmann der Wiener Kaffeehäuser Günter Ferstl am 30.03. im Café Museum. Für den Genuss von Speisen und Getränken im Freien stehen den Wienerinnen und Wienern rund 1.800 Schanigärten zur Auswahl.

"Die Wiener Kaffeehäuser und ihre Schanigärten leisten nicht nur einen besonderen Beitrag zur Lebenskultur, sie sind auch eine Säule des Städtetourismus und damit ein unverzichtbarer Wirtschaftsfaktor in der Stadt", so Bürgermeister Häupl anlässlich des Saisonauftakts für die Schanigärten.

"Die Wiener Kaffeehäuser sind für die Lebensqualität, das kulturelle Angebot und die gastronomische Vielfalt der Stadt enorm wichtig", sagt Brigitte Jank, Präsidentin der Wirtschaftskammer Wien. Und daher auch als Wirtschaftsfaktor: So besucht laut einer Umfrage jeder dritte Wiener zwei bis drei Mal pro Woche ein Kaffeehaus, jeder fünfte sogar täglich. Der hervorragende internationale Ruf der Wiener Kaffeehäuser kommt auch dem Tourismus sehr zu gute: "Fast 90 Prozent aller Wien-Touristen planen einen Besuch in einem Kaffeehaus fix ein". Die Wiener Kaffeesieder sorgen dabei für eine Kultur, die durch ihr einzigartiges Ambiente und ihren spezifisch wienerischen Charme besticht. "Eine Wiener Melange an einem der ersten Frühlingstage des Jahres im Schanigarten eines Wiener Kaffeehauses zu genießen, ist etwas ganz Besonderes", sagt Jank.

Wiener Schanigarten
Der Wiener bezeichnet den Gastgarten traditionell als "Schanigarten". Über den Ursprung dieses Begriffs gibt es keine eindeutigen Aussagen.

Vermutlich kommt die Bezeichnung "Schanigarten" vom Kaffeehausbesitzer Gianni Tarroni, der für seinen "Giannis Garten" am Wiener Graben 1750 eine entsprechende Genehmigung erhielt. Eine andere Mutmaßung besagt, dass der "Schani", ein Hilfskellner, von seinem Oberkellner irgendwann einmal den Auftrag erhielt, Sessel und Tische sowie Blumenkisten vor das Kaffeehaus zu bringen. Ebenso wird vermutet, dass sich der Schanigarten vom französischen Wort "Jean" ableitet, mit welchem insbesondere im 19. Jahrhundert die Wiener Kellner gerufen wurden.
     
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