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ÖVP präsentiert Kandidaten für die EU-Wahl am 7. Juni 2009 |
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erstellt am
27. 03. 09
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Pröll:
Dr. Ernst Strasser ein wichtiges Signal für Verlässlichkeit, Kompetenz und Erfahrung
ÖVP-Bundesparteivorstand beschließt ÖVP-Kandidatenliste für die EU-Wahl
am 7.Juni - ehemaliger Innenminister Dr. Ernst Strasser ÖVP-Spitzenkandidat
Wien (övp-pd) - "Wir haben eine Nummer 1 für Europa: Dr. Ernst Strasser", so
ÖVP- Bundesparteiobmann Finanzminister Josef Pröll im Anschluss an den ÖVP- Bundespartei- vorstand
am 26.03. "Ich habe mich dazu entschlossen, keinen Quereinsteiger als Überraschung, sondern einen Vollprofi
als ÖVP- Spitzenkandidaten in die EU-Wahl zu schicken. Mit Dr. Ernst Strasser an der Spitze eines profunden
und positiv gestimmten ÖVP- Teams geben wir ein wichtiges Signal für Verlässlichkeit, Kompetenz
und Erfahrung, und ich freue mich, dass sich Dr. Ernst Strasser bereit erklärt hat, an der Spitze des ÖVP-Teams
für Österreich in Europa zu arbeiten."
Ernst Strasser sei bekannt als einer, der als Minister die Interessen Österreichs national und international
mit sehr vielen Kontakten und Engagement vertreten habe, so Pröll weiter. Ernst Strasser habe in seiner bisherigen
politischen Laufbahn Stärke und - in Zeiten wie diesen wichtig - Krisenfestigkeit eindrucksvoll unter Beweis
gestellt. Er genieße auch international einen hervorragenden Ruf. "Das war auch wichtig für mich,
in meiner Entscheidung für das Anforderungsprofil, das ich an den ÖVP- Spitzenkandidaten gestellt habe",
betonte Pröll.
"Die ÖVP ist mittlerweile die einzige Partei Österreichs, die bereit ist, Europa positiv, aktiv
und dynamisch in die Zukunft zu gestalten: Ja, wir wollen uns in Europa einbringen", bekräftige Pröll.
"Wenn man sich einbringen und Europa aktiv mitgestalten will, dann braucht man eine gute Mischung von Kandidatinnen
und Kandidaten, die das auch mit ihrer Kompetenz können."
Für die ÖVP sei diese Wahl "nicht nur eine Europa-Wahl in Österreich, sondern es ist eine Österreich-Wahl
für das europäische Parlament", erklärte Pröll. "Deswegen ist diese Mischung der
innenpolitischen Kompetenz und Erfahrung gleichzeitig auch mit der Krisenfestigkeit und souveränen Auftreten
auf internationaler Ebene von ganz entscheidender Bedeutung."
Neben Ernst Strasser wird Othmar Karas an zweiter Stelle gereiht. "Othmar Karas hat bisher schon hervorragende
Arbeit geleistet und wird das auch in Zukunft im ÖVP-Team tun." An dritter Stelle der ÖVP-Liste
wird die Rechtsanwältin Mag. Helga Ranner gereiht und an vierter Stelle wird der altgediente EU- Parlamentarier
Richard Seeber. An fünfter Stelle befindet sich Paul Rübig, der von Anfang an die Interessen Österreichs
wahrgenommen hat. An sechster Stelle befindet sich Elisabeth Köstinger, die Chefin der Jungbauernschaft und
an siebenter Stelle Hubert Pirker.
"Wir hoffen, dass wir mit sieben Mandaten ins EU-Parlament einziehen werden. Das ÖVP-Team ist eine Mischung,
die die ganze Breite und das gesamte Potenzial der ÖVP abbildet - Jung und Alt, Frau und Mann sowie auch die
verschiedenen Regionen repräsentieren, wie keine andere Liste einer anderen Partei", so Pröll abschließend.
ÖVP-Spitzenkandidat startet Initiative gegen Le Pen
"Die Anderen schimpfen über Europa, wir arbeiten für Österreich", betont ÖVP-Europa-
Spitzenkandidat Dr. Ernst Strasser in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit ÖVP- Generalsekretär Fritz
Kaltenegger. Den Fokus seiner Arbeit will Strasser darauf legen, dass "die Dinge, die in Österreich passieren,
und die Sorgen der Menschen gebündelt werden und nach Brüssel, Luxemburg und Strassburg kommen. Karas
sei "ein Super- Garant" dafür, dass die Dinge auf das Tapet kommen und die Interessen Österreichs
durchgesetzt werden.
Strasser ließ es sich nicht nehmen, das ÖVP-Team für Europa vorzustellen. "Wir treten mit
einem der kompetentesten Teams an", so Strasser: Der amtierende EVP-Vizepräsident Mag. Othmar Karas kenne
im Detail die Arbeit in Europa, er kenne die Zusammenhänge, wisse sich in Brüssel durchzusetzen. "Ich
freue mich sehr auf diese Zusammenarbeit." Dabei zollte er Othmar Karas Respekt und Dank für seine bisherige
Arbeit. "Othmar Karas bekleidet mit dem Amt des Vizepräsidenten der EVP-Fraktion ein hohes Amt - auch
für österreichische Anliegen. "Ich werde mich dafür einsetzen, dass er auch weiterhin ein so
wichtiges Amt hat, weil er der Garant für die Umsetzung der Sorgen der Österreicher ist."
Strasser weiter: Paul Rübig sei ein Mann, "der die Interessen der Menschen hervorragend umsetzt",
Richard Seeber habe sich bisher auf internationalem Parkett als erstklassiger Mann bewiesen. Und Hubert Pirker
- "ein erfahrener Mann aus der Arbeitnehmerschaft - bündle die Sorgen und Ängste der Österreicher".
Strasser weiter: "Dazu kommen auch eine ganze Reihe von neuen Kandidatinnen und Kandidaten, die das Team komplettieren",
so Strasser: Hella Ranner - "jung, aber groß an politischer Erfahrung". Auch in der Österreichischen
Bauernschaft dürfe man sich nicht über Nachwuchs beschweren - "Elisabeth Köstinger weiß,
was es heißt, mit und für die Bauernschaft zu denken", so der Europa-Spitzenkandidat weiter.
Bereits heute starte die erste Initiative: Die Bestellung des europäischen Parlamentariers Jean-Marie Le Pen
zum Alterspräsidenten sei ein Problem, so Strasser: "Jemand, der die Gaskammern in den deutschen Vernichtungslagern
als ein ‚Detail' der Geschichte" abtue, sei inakzeptabel für diesen Posten. "Es ist eine Ungeheuerlichkeit
und Schande, dass ein europäischer Parlamentarier so etwas zu Protokoll gibt. Das dürfen wir als Christdemokraten
nicht akzeptieren, dass so jemand Alterspräsident werden könnte", betonte Strasser. Deshalb habe
die ÖVP beschlossen, den amtierenden Alterspräsidenten aufzufordern, Sorge dafür zu tragen, dass
so etwas nicht passieren dürfe.
Dieser Appell richte sich auch an alle anderen Fraktionen, die ÖVP zu unterstützen, "denn diese
Frage ist keine Frage des Wahlkampfes, sondern eine des politischen Anstandes", unterstrich Strasser, und
EVP-Vizepräsident Othmar Karas ergänzte: "Es geht nicht nur um die Wahl des Alterspräsidenten,
sondern um die Frage, welches Gesicht Österreich in der EU hat und welches Gesicht die EU als Gesamtes hat."
Karas skizzierte die Grundlagen der Arbeit in Europa für Österreich: "Eine der wesentlichen Grundlagen,
auch für das Wahlmanifest der ÖVP, ist natürlich auch die Arbeit der EVP in den vergangenen Jahren:
Wir haben 31 europäischen Gesetzen durch die tatkräftige Mitwirkung meiner Kolleginnen und Kollegen den
rot- weiß-roten Stempel aufgedrückt." Es sei daher wichtig, mit allen Fraktionen "stark zusammenzuarbeiten,
damit wir unsere Kraft in der EU zur Gestaltung und Vertretung unserer Interessen mehrheitsfähig machen".
Abschließend richtete Karas einen Appell an alle: "Extreme Nein-Sager, Polarisierer und Ausgrenzer schaden
Österreich und Europa. Wir wollen daher alle mobilisieren, die positiv sind und Europa mitgestalten wollen.
Wir wollen, dass in Europa die positiven Kräfte das Gesicht bilden." |
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Mölzer: "Viel Feind', viel Ehr'"
Bei EU-Wahl alle Parteien gemeinsam gegen FPÖ
Wien (fpd) - "Dass die ÖVP gestern Ernst Strasser als EU-Spitzenkandidat in letzter Sekunde
aus dem Hut gezaubert hat, zeigt zum einen, wie schwer sich die ÖVP dabei tut, gutes Personal für Spitzenpositionen
zu finden", so der freiheitliche EU-Spitzenkandidat und EU-Abgeordnete Andreas Mölzer, "zum anderen
wird mit Strasser als ÖVP-EU-Frontmann - der sich selbst gerne als Möchtegern-Law&Order-Mann sieht
- der Versuch unternommen, gegen die Rechten, also die Freiheitlichen, eine Ansage zu bringen", so Mölzer
weiter. Diese Ansage aber sei nicht ernst zu nehmen, zumal Strasser als langjähriger ÖVP-Minister, wo
er sich als gnadenloser Freunderl-Wirtschafter einen Namen gemacht habe, genauso dem Establishment der Brüsseler
Eurokraten zuzurechnen sei, wie die Nummer Zwei auf der ÖVP-Liste, Othmar Karas. "Das wird der Wähler
leicht durchschauen."
"Interessant ist auch zu beobachten", stellt der freiheitliche EU-Spitzenkandidat weiter fest, "dass
nicht nur die ÖVP die FPÖ als Hauptgegner bei der EU-Wahl ins Visier genommen hat, sondern auch der rote
Spitzenmann Hannes Swoboda erklärt hat, dass der Hauptgegner der SPÖ die Freiheitlichen seien."
Und auch Hans-Peter Martin, seineszeichens EU-Neidgenosse, wolle nur antreten, um ein Abfließen der Protestwähler
zur rechten FPÖ zu verhindern. "Ähnliche Beweggründe sind auch beim BZÖ zu verorten, die
mit einer wahrscheinlichen Kandidatur von Wendehals Ewald Stadler vor allem eines im Sinn haben: Nämlich der
FPÖ zu schaden", so Mölzer, der die beginnende EU-Wahlbewegung unter dem Motto "Alle gegen
einen" sieht, da auch Ulrike Lunacek und die Grünen moralinsauer vor allem gegen FPÖ wahlkämpfen
werden.
"Ich sehe das alles aber als ideale Ausgangslage für die FPÖ", freut sich Mölzer, "viel
Feind', viel Ehr' eben." Denn die Wähler würden aus diesem Muster - alle gegen die FPÖ - sehr
klar erkennen, dass eben die Freiheitlichen die einzige Alternative zum systematischen EU-Bürgerbetrug seien
und die einzige echte Österreich-Partei im Brüsseler Eurokraten-Sumpf darstellen würden, so der
EU-Mandatar abschließend. |
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Strutz: Strasser als letzte Notlösung, um Karas zu verhindern
Für "System Strasser" im Innenministerium verantwortlich
Wien (bzö) - Als "letzte Wahl nach unzähligen Absagen für Pröll", sieht
BZÖ-Generalsekretär Dr. Martin Strutz den heute vorgestellten ÖVP-Spitzenkandidaten für die
EU-Wahl, Ernst Strasser. "Strasser war die letzte verzweifelte Notlösung der ÖVP um Othmar Karas
als Spitzenkandidaten zu verhindern", so Strutz. Strasser sei ein typischer ÖVP-Altpolitiker, seine Kür
zeige aber auch wieder einmal deutlich, dass Strassers politische Heimat, nämlich die ÖVP-Niederösterreich,
in der Bundes-ÖVP mittlerweile unumschränkt herrsche. "Pröll verschiebt Menschen und Positionen
wie Schachfiguren und da meine ich nicht Josef Pröll damit", so Strutz.
Der BZÖ-Generalsekretär erinnert aber auch daran, dass Strasser als ehemaliger Innenminister für
das "System Strasser im Innenministerium" mit all seinen jetzt aufgekommenen Skandalen verantwortlich
ist. "Strasser hat mit seiner "Aktion Rot-Weiß-Rot" den gesamten Sicherheitsapparat eiskalt
schwarz umgefärbt. Freunderlwirtschaft, Postenschacher und großzügige Geschenke waren an der Tagesordnung
im ÖVP-Innenministerium." Strasser, selbst einmal Ministersekretär, habe auch viele seiner ehemaligen
Kabinettsmitarbeiter in hohe und höchste Positionen im Sicherheitsapparat versorgt, wo diese bisher großteils
nur durch Überforderung und Skandale in Zeiten steigender Kriminalität aufgefallen seien.
Strutz bringt den KollegInnen der Medien auch gerne folgendes Zitat Ernst Strassers in den NÖN vom Dezember
2004 als Begründung für dessen damaligen Rücktritt als Innenminister in Erinnerung: "Politische
Perspektiven sieht Strasser offenbar keine: "Nach dem Innenminister gibt es nicht mehr viel. Bundeskanzler
zu sein, das wäre nicht meines, da müsste man zu viele Kompromisse schließen. Beim EU-Kommissar
hätte ich auch dreimal überlegen müssen. Und in NÖ ist die Funktion des Landeshauptmannes super
besetzt. Der Erwin Pröll wird das hoffentlich noch lang machen und dann wäre ich zu alt." "Jetzt
gibt es Strasser um einiges billiger, früher wäre ihm ein EU-Kommissar zu wenig gewesen und der Bundeskanzler
hätte gerade gereicht. Strasser, aber auch sein rotes Gegenüber Swoboda, stehen für Abgehobenheit
und politische Arroganz ganz weit weg von den Menschen und ihren Sorgen. Sie sind aber damit genau Sinnbilder und
Beispiele dafür, wie Europa nicht sein soll", so Strutz abschließend. |
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Lichtenberger: Strasser ist Vertreter der Industrielobbies und Wirtschaftseliten
Mit seinem Motto 'rot-weiß-rot allein' ist Europa nicht zu gewinnen
Wien (grüne) - "Mit Ernst Strasser schickt die ÖVP einen an sich selbst gescheiterten Innenminister
als Spitzenkandidat in den EU-Wahlkampf. Strasser ist ein Zeichen für ein Europa der Wirtschaftseliten, der
Industrielobbies und des Neoliberalismus und nicht für ein Europa der Bürgerinnen und Bürger. Er
steht für einen isolationistischen fremdenfeindlichen Kurs. Mit seinem Motto 'rot-weiß-rot allein' ist
Europa nicht zu gewinnen", so Eva Lichtenberger, Europaabgeordnete der Grünen und Kandidatin für
die EU-Wahl. |
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