Hundertwasser-Schwerpunkt bei Wien Energie Fernwärme   

erstellt am
27. 03. 09

Wien (fernwaermewien) - Wien Energie Fernwärme feiert 40-jähriges Firmen-Jubiläum mit einer speziellen Hundertwasser-Ausstellung, einem Hundertwasser-Pfad durch die thermische Abfallbehandlungsanlage Spittelau und einer Lichtinstallation.

Am 30. Jänner 1969 wurde Wien Energie Fernwärme unter dem Namen "Heizbetriebe Wien" gegründet. 40 Jahre später zählt das Unternehmen zu den fünf größten Fernwärme-Betrieben Europas. Untrennbar mit der Unternehmensgeschichte verbunden ist der Name Friedensreich Hundertwasser. Die Gestaltung der thermischen Abfallbehandlungsanlage Spittelau durch den Künstler vor rund 20 Jahren gab rückwirkend betrachtet nicht nur der Wärmeversorgung aus der Abfallbehandlung einen starken Impuls sondern führte auch nachhaltig zu einem Imagegewinn für das Unternehmen.

Friedensreich Hundertwasser / Symbiose von Technik, Ökologie und Kunst. Die Wiedergutmachung an Industriegebäuden.
Vielfalt der Materialien, der Farben und Formen statt grauem Beton: So präsentiert sich die thermische Abfallbehandlungsanlage Spittelau den WienerInnen. Was wenige wissen: Für keines seiner architektonischen Projekte wurde Friedensreich Hundertwasser so kritisiert wie für die Umgestaltung dieser Anlage. Doch er schuf dieses Werk Ende der 1980er-Jahre als ein Beispiel für eine harmonische Symbiose von Technik, Ökologie und Kunst. So auch der Inhalt der neuen Ausstellung von Wien Energie Fernwärme. Friedensreich Hundertwasser: "Die optische Umweltverschmutzung durch deprimierende, aggressive und herzlose Bauten ist die gefährlichste, weil sie die Würde des Menschen und seine Seele tötet." Hundertwasser war es ein Anliegen, der öden Gleichförmigkeit und Kälte der Industriebauten mit seinen natur- und menschengerechteren Gestaltungen entgegen zu wirken.

Die Ausstellung zum 40. Geburtstag von Wien Energie Fernwärme zeigt Hundertwassers Entwürfe und Realisierungen für die thermische Abfallbehandlungsanlage Spittelau. Im Zentrum steht das Architekturmodell im Maßstab 1:50, das 1990 entstand. Darüber hinaus sind Hundertwassers Realisierungen von Industriebauten auf der ganzen Welt zu sehen.

Hundertwasser-Ausstellung / Daten
Friedensreich Hundertwasser / Symbiose von Technik, Ökologie und Kunst. Die Wiedergutmachung an Industriegebäuden. Eine Ausstellung der Reihe "Heiß und Kalt" von Wien Energie Fernwärme. 31. März bis 26. Juni 2009. Wien Energie Fernwärme, Spittelauer Lände 45, 1090 Wien. Täglich von 9.00 bis 19.00 Uhr. Eintritt frei.


Hundertwasser-Pfad durch die thermische Abfallbehandlungsanlage Spittelau
Jährlich kommen rund 10.000 BesucherInnen in die thermische Abfallbehandlungsanlage Spittelau, um sich ein Bild davon zu machen, was sich hinter der bunten Fassade verbirgt. Bis Ende Mai führt der Hundertwasser-Pfad die BesucherInnen auf eine besondere Weise durch die Anlage. Er stellt Hundertwassers beispielhaftes Vorleben, seine Werke, Aktionen und Anliegen auf dem Gebiet des Umweltschutzes und der Stadtökologie sowie seinen Einsatz sowohl für eine abfallfreie Gesellschaft als auch für eine natur- und menschengerechtere Architektur dar. Der Pfad dokumentiert aber auch die Funktion, den Beitrag und den Stellenwert der Fernwärme insbesondere auf dem Gebiet der Umwelt und Ökologie für die Stadt Wien.

Weiters werden die Anliegen für eine gesündere und umweltfreundlichere Stadt und für ein besseres Leben ihrer Bewohner in Harmonie mit den Gesetzen der Natur thematisiert.

Hundertwasser-Pfad / Daten
Spezial-Führungen auf dem "Hundertwasser-Pfad" durch die thermische Abfallbehandlungsanlage Spittelau. Im April 2009 immer Montag, Mittwoch und Donnerstag um 17.30 Uhr. Für Mai werden die Termine noch bekannt gegeben. Treffpunkt: Wien Energie Fernwärme, Spittelauer Lände 45, 1090 Wien. Dauer ca. 90 Minuten. Eintritt frei. Anmeldung erforderlich unter 0810 900 400.

Lichtraum Spittelau
Die Lichtkünstlerin Victoria Coeln verwandelt den Platz vor der thermischen Abfallbehandlungsanlage Spittelau in einen Lichtraum, der jeden Abend zur Projektionsfläche für Lichtfarben und -texturen wird. "Der künstliche Lichtraum, das "Chromotop", greift in die stark frequentierte Verkehrszone ein, verändert subjektive Gehrelationen, ja verlangsamt und beruhigt das Tempo an dieser Stelle der Stadt", so Coeln. Die Gebäudestruktur wird mit dem umliegenden Stadtraum verbunden. Lichttexturen und Farbfelder scheinen sich, ausgehend von der Architektur, in die Zone zwischen 35A, U4, U6 und Schnellbahn zu entwickeln. Bodenflächen, aber auch Passanten, werden vom Lichtraum erfasst und für kurze Momente zur Moving Screen.

Chromotop Spittelau / Daten
Lichtprojektion der Künstlerin Victoria Coeln auf dem Platz vor der thermischen Abfallbehandlungsanlage Spittelau. 31. März bis 30. April 2009 von Sonnenuntergang bis Mitternacht. Nähere Infos auch unter http://www.victoriacoeln.at.

Wien Energie Fernwärme gehört mit einem Leitungsnetz von über 1.000 Kilometern zu den größten Fernwärmeunternehmen Europas. Als Tochtergesellschaft von Wien Energie beschäftigt Wien Energie Fernwärme 1.207 Mitarbeiter und erzielte im Geschäftsjahr 2007/2008 einen Umsatz von 416,8 Millionen Euro. Wien Energie Fernwärme beliefert über 280.000 Wohnungskunden und mehr als 5.600 Großkunden in Wien mit Wärme für Heizung und Warmwasser.
     
Weitere Informationen:
https://www.wienenergie.at
https://stromliste.at/nuetzliche-infos/fernwaerme
   
     
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