Bundesheer unterstützt UNO-Hilfseinsatz ; bis zu 300.000 Menschen von Überschwemmungen
betroffen
Wien (bmlvs) - Verteidigungsminister Norbert Darabos gab grünes Licht zur Entsendung einer Bundesheer-Ärztin
ins Katastrophengebiet von Namibia. Das Bundesheer entsendet mit Oberstleutnantarzt Dr. Silvia Sperandio einen
erfahrenen Offizier zur Vorbereitung und Organisation eines Rettungs- und Bergeeinsatzes im Rahmen der United Nations
Disaster Assessment and Cooperation (UNDAC) nach Namibia.
"Österreich setzt damit ein Zeichen internationaler Solidarität. Das Bundesheer steht bereit, wenn
Menschen in Not unsere Hilfe brauchen", so Verteidigungsminister Darabos. "Das Bundesheer verfügt
über weltweit anerkannte Profis in der humanitären Hilfe."
Seit Jahresbeginn haben schwere Regenfälle zu weitreichenden Überschwemmungen im Grenzgebiet zwischen
Namibia, Angola und Botswana zu einer Notlage größeren Umfanges geführt. Bis zu 300.000 Menschen
sind betroffen. Bereits 100 Tote wurden gemeldet.
Auf Anfrage der UNO wurde eine speziell für einen UNDAC-Einsatz ausgebildete Person, Oberstleutnantarzt Dr.
Silvia Sperandio, mit Erfahrung als Experte im Bereich Wasser, Gesundheitswesen und Hygiene, vom Bundesheer eingemeldet.
Als Mitglied eines multinationalen UNDAC-Teams wird Oberstleutnantarzt Dr. Sperandio einen Rettungs- und Bergeeinsatz
vorbereiten und damit im Rahmen der internationalen Solidarität einen Beitrag zur Katastrophenbewältigung
im Krisengebiet leisten. Der Einsatz wird voraussichtlich bis zu drei Wochen andauern. |