Jahresrechnung 2008 bringt gutes Ergebnis für die Innsbrucker Stadtfinanzen   

erstellt am
06. 04. 09

Innsbruck (rms) - In einem Pressegespräch am 06.04. präsentierten Finanzreferentin Bürgermeisterin Hilde Zach und Finanzdirektor Dr. Josef Hörnler das Jahresergebnis 2008 der Stadt Innsbruck. Grundsätzlich wurde der erfolgreiche Weg einer sparsamen und vorausschauenden Finanzpolitik der Stadt Innsbruck trotz der aufziehenden Finanzmarkt- und Konjunkturgewitter im Jahr 2008 fortgesetzt. Das Investitionsvolumen stieg gegenüber den beiden letzten Jahren deutlich an, gleichzeitig wurden Schulden abgebaut. "Wir haben das Korsett rechtzeitig eng geschnürt", so Finanzreferentin Bgm. Zach, dies komme Innsbruck nun zugute. Mit konjunkturfördernden Maßnahmen versucht die Stadt die regionale Wirtschaft auch in Hinkunft in Schwung zu halten und für fixe Arbeitsplätze zu sorgen.

"Das positive Ergebnis 2008 ist auf Mehreinnahmen und Ersparnisse in der Verwaltung zurückzuführen", berichtete Bgm. Zach. Für das Jahr 2009 ist allerdings mit Mindereinnahmen zu rechnen. Alleine beim Finanzausgleich dürfte es Innsbruck mit rund 4,4 Mio. € treffen.

"Wir haben die Finanzen im Griff", stellte die Bürgermeisterin fest. "Wir wissen, die goldenen Zeiten sind vorbei, aber wir haben rechtzeitig vorgesorgt und werden es mit dieser Ausgangslage schaffen." Den Mindereinnahmen will man mit Maßnahmen zur Konjunkturbelebung begegnen: "Die Wirtschaft braucht Aufträge", so Bgm. Zach, die auch an die Bevölkerung appelliert, nun in sinnvolle Maßnahmen zu investieren.

Die Investitionen und Infrastrukturmaßnahmen der Stadt fielen mit 64,2 Mio. € 2008 deutlich höher aus als im Vorjahr. Der größte Brocken waren mit rund 22,55 Mio. € die Straßen- und Regionalbahn. "Insgesamt konnte ein sehr großes Investitionsvolumen ohne neue Schulden abgewickelt werden", so Finanzdirektor Hörnler. Für 2009 sind 56 Mio. € budgetiert.

Als wichtige zukünftige Projekte nannte Bgm. Hilde Zach etwa das Kaufhaus Tyrol, das 5. Gymnasium, die Regionalbahn, den Ausbau der Grassmayrkreuzung, das Haus der Musik und den Erweiterungsbau des MCI. "Große Projekte sorgen dafür, dass die Wirtschaft in Schwung bleibt und garantieren Arbeitsplätze", so Bgm. Zach.

Auf die weltwirtschaftliche Lage wurde schon in der Budgetierung für 2009 Rücksicht genommen. Als weitere mögliche Einsparungsmaßnahmen nannten sowohl Bgm. Hilde Zach als auch Finanzdirektor Dr. Hörnler eventuell Kreditsperren. "Wir sind keine Insel der Seligen, aber ich bin sehr zuversichtlich", zeigte sich Bgm. Zach abschließend optimistisch.

Eckdaten zum Haushalt 2008
Im Rahmen des Stadtbudgets wurden im Jahr 2008 mehr als 350 Mio. € bewegt. Davon wurden 290 Mio. € im Rahmen des laufenden (ordentlichen) Haushaltes bewirtschaftet. Die Ausgaben für Investitionen und Erneuerung der Infrastruktur stiegen auf 64,2 Mio. €. Im ordentlichen Haushalt konnte ein Überschuss in der Höhe von 500.000 € erzielt werden. Der Gesamtrücklagenstand reduzierte sich von ursprünglich knapp 28 Mio. € auf 24,9 Mio. €. Zu Beginn des Jahres 2008 betrug der Schuldenstand der Stadt Innsbruck 18,8 Mio. € und wurde dieser im Laufe des Jahres auf 16,7 Mio. € reduziert.
     
Informationen: http://www.innsbruck.gv.at    
     
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