Wien (grüne) - Die Grünen machen sich für Kleinbetriebe und 1-Personen-Unternehmen stark.
Diese würden auch in der Wirtschaftskrise von der Regierung im Stich gelassen, obwohl die 320.000 Gewerbebetriebe
mit weniger als neun Beschäftigte mehr als 650.000 Arbeitsplätze sichern würden. Zum Vergleich:
Die an der Wiener Börse gelisteten Unternehmen brächten es auf nur gut 130.000 Jobs. Grünen-Chefin
Eva Glawischnig forderte daher am 06.04. ein 3-Punkte-Paket für die Mini-Firmen.
Bundesregierung hat Kleinbetriebe vergessen
Dieses Paket soll eine Steuerstundung enthalten. Weiters sollen die Raten für die Einkommenssteuer-Vorauszahlungen
neu berechnet werden: die übliche Annahme, dass der Ertrag um fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr
steigt, soll verzichtet werden. Dies wäre nur gerecht, denn die Kleinstfirmen hätten von der Steuerreform
gar nichts gemerkt, betonte der Bundessprecher der Grünen Wirtschaft, Volker Plass vor Journalisten. Außerdem
würden die Maßnahmen das Budget nicht belasten.
"Die Bundesregierung hat auf diese Betriebe vergessen und bisher nur die Großen unterstützt. Die
von der Regierung beschlossenen Konjunkturpakete sind sehr träge, größtenteils inhaltslos und nicht
unmittelbar wirksam", kritisierte Plass. Und Glawischnig gab zu bedenken, dass für das Kernstück
des 1. Konjunkturpaketes, den Mittelstandsfonds, im April 2009 noch immer eine Geschäftsführung gesucht
wird und die Förderleitlinien erst beschlossen werden müssen. |