Smart Metering: Herausforderung für heimische Netzgesellschaften   

erstellt am
06. 04. 09

FPÖ: Jetzt in Infrastruktur investieren
Wien (fpd) - FPÖ-Energiesprecher NAbg Norbert Hofer will in den kommenden Jahren Investitionen in die heimischen Stromversorgungsnetze sichergestellt wissen. Die FPÖ betont, dass ein großer Teil des österreichischen Leitungsnetzes um 1970 errichtet wurde und ein weiterer Investitionsschub Mitte der 80er Jahre erfolgt ist.

Hofer: "Das bedeutet, dass diese Netze nun saniert werden müssen. Österreich muss in den kommenden Jahrzehnten massiv auf erneuerbare, heimische Energiequellen setzen. Die Leistungsspitzen, beispielsweise bei Windkraftwerken oder bei Photovoltaikanlagen, erfordern funktionierende Netze."

Rund 300 Millionen Euro müssen nun jährlich in die Leitungsinfrastruktur investiert werden. Auch im Zusammenhang mit Smart Metering.

Hofer: "Wird Smart Metering verwirklicht, so müssen in Österreich fünf Millionen Zähler getauscht werden. Es wird rund 10 Jahre dauern, bis dieses Modell fläckendeckend umgesetzt werden kann. Alleine diese Maßnahme bedeutet eine Investitionssumme von 1,5 Milliarden Euro. Profitieren werden davon vor allem die Stromkunden, die auf eine intelligente Infrastruktur zugreifen können, um ihren Stromverbrauch zu optimieren und die Kosten für den Haushalt erheblich zu senken."

Die FPÖ betont, dass diese Investitionen in die Netzinfrasktur nicht nur Voraussetzung für Smart Grids sind, sondern auch Balsam für den unter Druck gekommen Arbeitsmarkt.

Hofer: "Den heimischen Netzbetreibern muss daher der finanzielle Spielraum gegeben werden, um diese Investitionen jetzt starten zu können. Es ist schade, dass bei der AUA, den ÖBB und in anderen Bereichen hunderte Millionen Euro vernichtet werden, und gleichzeitig für die Netze kein Geld da ist."
     
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