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… entlastet die Familien kräftig, ist starker Job-Motor und bringt massive Bau-Offensive"
Linz (lk) - Nicht nur im Bereich der Beschäftigung wird der Gratis-Kindergarten ein besonders
wichtiges Signal in den derzeit wirtschaftlich schwierigen Zeiten sein. Das Land OÖ startet auch eine groß
angelegte Bau-Offensive und zieht Finanzierung und Umsetzung zahlreicher Projekte vor. Damit wird der Gratis-Kindergarten
zu einem wichtigen, starken Konjunkturmotor: Alleine heuer werden mit dem GratisKindergarten Investitionen von
39 Millionen Euro ausgelöst, das Land OÖ/Abteilung Bildung steuert davon rund 13 Millionen Euro bei.
Bislang liegen die Rückmeldungen von 368 Gemeinden vor: 33 Gemeinden verfügen über keinen eigenen
Kindergarten. 335 haben die Kindergarteneinschreibung bereits abgeschlossen. Von diesen Gemeinden benötigen
119 Gemeinden zusätzlich zu den bestehenden Räumlichkeiten noch 158 Gruppenräume.
Bilanz 2003 bis 2008: Knapp 70 Millionen Euro investiert Bau-, Erweiterungs- und Sanierungsprojekte in Oberösterreich
Schon in den letzten Jahren wurde in Oberösterreich kräftig in die Kindergärten investiert: * Von
2003 bis 2008 wurden in 198 Kindergärten in Oberösterreich
Bau-, Erweiterungs- oder Sanierungsmaßnahmen durchgeführt
- mit Gesamtinvestitionskosten in Höhe von rd. 68,5 Millionen Euro
- und einer Bauförderung aus dem Bildungsreferat von rund 28 Millionen Euro.
Oberösterreich startet massive Kindergarten-Bauoffensive – Alleine 2009 werden noch 39 Millionen Euro
investiert
Oberösterreich investiert weiter massiv in seine Kindergärten:
- In den nächsten zehn Jahren werden in OÖ in Summe 185 Millionen Euro in Kindergartenbauten (Neubau,
Erweiterungen, Sanierungen ...) investiert, zwei Drittel davon steuert das Land OÖ (je ein Drittel Abteilung
Bildung und Gemeinderessort) bei, ein Drittel die Gemeinden.
- Alleine heuer werden in OÖ noch Bau-Projekte mit einer GesamtInvestitionssumme von 39 Millionen Euro verwirklicht.
Normal wären für 2009 Investitionen in Höhe von 12 Millionen vorgesehen gewesen. Ermöglicht
wird dies durch die Initiative von Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer, der die Landesmittel konjunkturwirksam
noch für heuer freigegeben hat. So kann die Abteilung Bildung noch 2009 das Landesdrittel von 13 Millionen
Euro für die Bau-Investitionen fördern und somit wird durch diese Konjunkturmaßnahme noch heuer
ein Bauvolumen von 39 Millionen ausgelöst.
Starker Impuls in allen Regionen Oberösterreichs
Die Einführung des Gratis-Kindergartens wird einen wichtigen Beschäftigungs- und Konjunkturimpuls mit
sich bringen.
- So werden im Mühlviertel rund 50 zusätzliche Gruppen und damit verbunden 100 Arbeitsplätze (PädagogInnen,
HelferInnen) geschätzt. Die Investitionen werden 2009 bei knapp 10 Millionen Euro liegen.
- Im Innviertel werden rund 25 zusätzliche Gruppen und damit verbunden 50 neue Arbeitsplätze erwartet.
Rund 5,4 Millionen Euro werden investiert.
- Im Traunviertel wird mit knapp 40 zusätzlichen Gruppen gerechnet, damit werden mehr als 70 neue Jobs für
PädagogInnen und HelferInnen geschaffen werden. Investitionen in Höhe von rund 7,8 Millionen Euro sind
geplant.
- Im Hausruckviertel werden rund 75 neue Gruppen erwartet, damit werden rund 150 zusätzliche Arbeitsplätze
verbunden sein. Rund 16 Millionen Euro werden investiert.
Gratis-Kindergarten wird zu einem starken Job-Motor in Oberösterreich
Durch die Einführung des Gratis-Kindergartens in OÖ wird mit einem deutlichen Anstieg der Kindergartenkinder
gerechnet. Die Schätzung –die genauen Zahlen liegen nach Abschluss der Einschreibungen aller Gemeinden (Mitte
bis Ende April 2009) vor – geht von rund 200 zusätzlichen Gruppen und rund 4.000 zusätzlichen Kindern,
das heißt in etwa 42.000 Kinder, aus.
In 335 Gemeinden ist die Kindergarten-Einschreibung bereits abgeschlossen. Ein Großteil der Gemeinden kann
die zusätzlichen Kinder in bereits bestehenden Gruppen und Gruppenräumen unterbringen. 119 Gemeinden
benötigen zusätzlich 158 Gruppenräume.
Bis zu 500 zusätzliche Arbeitsplätze – 250 PädagogInnen und 250 HelferInnen – werden durch die Einführung
des Gratis-Kindergartens in OÖ entstehen. Dieser wird zu einem Job-Motor. Insbesondere für Frauen ist
dies ein immens wichtiger Impuls im Beschäftigungsbereich. Denn damit entstehen viele wertvolle Arbeitsplätze
vor Ort, in der Region, was wiederum die Vereinbarkeit von Familie und Beruf erleichtert. Der zusätzliche
Bedarf an PädagogInnen und HelferInnen sollte ohne große Probleme bewältigbar sein.
Schulungsoffensive bei HelferInnen
- Lehrgang für HelferInnen der Direktion Bildung und Gesellschaft: 12 Lehrgänge für je 35 Personen,
insgesamt 420 Lehrgangsplätze im Kindergartenjahr 2009/2010 (kostenlose Teilnahme).
- Schulungsangebot des AMS OÖ. für rund 100 arbeitslose Frauen in Form eines HelferInnenlehrganges
nach dem Vorbild der Direktion Bildung (dezentrales Kursangebot).
Deckung des zusätzlichen Bedarfs an PädagogInnen
- Rund 100 PädagogInnen kommen aus der Karenz zurück.
- Rund 45 PädagogInnen sind derzeit beim AMS OÖ arbeitslos gemeldet.
- Nach Informationen der DirektorInnen der fünf Oö. Bildungsanstalten für Kindergartenpädagogik
(BAKIP) werden im Herbst 2009 rund 160 Absolvent/innen in den Beruf als Kindergartenpädagoge/in gehen.
Info-Kampagne an den Bakips
Nach Beschluss im Landtag startet ab sofort eine Info-Offensive an den fünf BAKIPs in OÖ in Linz (2),
Vöcklabruck, Ried und Steyr. Dazu in "benachbarten" BAKIPs wie in Amstetten oder Salzburg, wo ebenfalls
viele junge Menschen aus Oberösterreich ausgebildet werden.
Dazu gibt es auf http://www.ooe-kindernet.at aktuelle
JobAngebote für Pädagog/innen.
Arbeitsgruppe Dienstrecht startet im Mai
Ebenfalls in Angriff genommen wird die Neugestaltung des Dienstrechts für PädagogInnen. Dies ist auch
ein zentrales Thema auf Bundesebene, wo die meisten aller Bundesländer auf eine Entscheidung des Bundes –z.B.
im Bereich der Ausbildung von PädagogInnen – warten.
Das Land Oberösterreich will hier bereits in den nächsten Monaten seine Überlegungen und Positionen
ausarbeiten. Deshalb startet bereits im Mai eine Arbeitsgruppe Dienstrecht, wo PädagogInnen aus jedem Bezirk
ebenso vertreten sind wie das Land OÖ, Gemeinde- und Städtebund sowie Fachexperten und Kindergartenträger.
Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer hat im Landtag angekündigt, dass das neue Dienstrecht anfangs der
neuen Legislaturperiode realisiert werden soll.
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