Auch der Start ins heurige Jahr ist ecoplus gut gelungen   

erstellt am
06. 04. 09

St. Pölten (nöwpd) - Weil die hohe Qualität Niederösterreichs als Wirtschaftsstandort zur Erfolgsbilanz der niederösterreichischen Betriebe entscheidend beiträgt, will Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav die von der Wirtschaftsagentur ecoplus und ihrem Vorgänger Ernest Gabmann verfolgte Strategie attraktiver Rahmenbedingungen für innovative Unternehmen und Betriebsgründungen nahtlos fortsetzen. "Dass sich in den ersten drei Monaten 20 Unternehmen in Niederösterreich neu niedergelassen bzw. Betriebserweiterungen durchgeführt haben, stimmt in wirtschaftlich angespannten Zeiten optimistisch", sagte Bohuslav.

Ihre Devise heißt "Wahrung der Kontinuität, garniert mit neuen Impulsen, um vor allem aktuell auf die Krise reagieren zu können." Mit dem Einsatz von 628 Millionen Euro habe ecoplus bisher Investitionen in der Größenordnung von 1,5 Milliarden Euro ausgelöst, worin die Wirtschaftslandesrätin "eine tolle Bilanz und ein gutes Fundament", sieht, "auf dem wir aufbauen können."



Als entscheidende Motive von Unternehmern, sich mit ihrem Betrieb in Niederösterreich nieder zu lassen, nennt Bohuslav neben den günstigen Standortbedingungen die attraktiven Angebote im Bereich Forschung und Ausbildung sowie die hohe Lebensqualität der Region. Auch mit dem Instrument Regionalförderung war ecoplus in den ersten drei Monaten 2009 erfolgreich unterwegs. Mit 20 Millionen Euro wurden in 40 Projekten 53 Millionen Euro ausgelöst, "die direkt in die lokale Bauwirtschaft fließen".

"So viel Förderung wie noch nie", nämlich bis zu 20.000 Euro, gibt es für die thermische Sanierung eines Althauses. Als reif dafür gelten in Niederösterreich mehr als 500.000 Ein- und Zweifamilienhäuser. Dieser Aufgabe nimmt sich der ebenfalls von ecoplus betreute Bau.Energie.Umwelt Cluster an. Er ist einer von inzwischen sechs Clustern, in denen 500 NÖ Betriebe mit 71.000 Beschäftigten an die 15 Milliarden Euro umsetzen. Auf energieeffizient nachhaltiges Bauen ausgerichtet ist das Forschungsprojekt "Future Building", das mit 3,8 Millionen Euro dotiert ist und von der EU kofinanziert wird.

Aufsichtsratsvorsitzender Klaus Schneeberger stellt grundsätzlich fest, dass ecoplus auf breitesten Konsens ausgerichtet sei und es bisher nur einhellige Beschlüsse ohne Kampfabstimmungen gegeben habe. "Es kommen auch immer mehr Betriebe aus Wien", teilte er mit. Diese Unternehmer würden sich weniger an den Förderungen als vielmehr an der Servicequalität und der raschen Abwicklung der Behördenverfahren orientieren.

Als wichtige Anliegen, die auch bei Betriebsansiedlungen eine Rolle spielen, nennt Schneeberger den Ausbau der Gemeindekooperationen, die Weiterentwicklung der Wirtschaftsparks, die Implementierung innovativer Kinderbetreuungsmodelle zur Vereinbarkeit von Familie und Arbeitsplatz, das Angebot energieeffizienter Miethallen mit Niedrigenergiebüros sowie die Begleitung regionaler Leitprojekte, wie der Therme Linsberg. "Hier soll das Umfeld der Buckligen Welt mitprofitieren, regionale Identifikation schaffen und stärken", so Schneeberger.

Auf ecoplus-Geschäftsführer Helmut Miernicki kommt eine Reihe weit reichender Expansionsaufgaben zu, die es abzuklären oder wie im Fall des Wirtschaftsparks Wolkersdorf bereits zügig durchzuführen gilt. Hier ist die Erweiterung des Geländes um weitere 32 ha schon in der Phase der Umsetzung. Eine konkrete Bedarfsmeldung liegt im Mostviertel aus dem Raum Scheibbs vor. Hingegen erst vor der Standortsondierung befindet man sich beim Ballungsraumprojekt "Ring um Wien".
     
Informationen: http://www.ecoplus.at    
     
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