Strutz: Solidarbeitrag im ORF nach Vorbild der AUA gefordert   

erstellt am
03. 04. 09

Schallende Ohrfeige für Faymann und Ostermayer im Stiftungsrat
Wien (bzö) - BZÖ-Generalsekretär NAbg. Dr. Martin Strutz schlägt zur Sicherung des wirtschaftlichen Überlebens des ORF einen Solidarbeitrag der Mitarbeiter nach Vorbild der AUA vor. "Den ORF kostet ein Mitarbeiter im Durchschnitt 100.000 Euro pro Jahr. Hier sollen die besser verdienenden ORF-Angestellten einen Solidaritätsbeitrag leisten und je nach Einkommen auf fünf bis zehn Prozent ihres Gehalts verzichten. Hier gibt es ein Einsparungspotential von mehreren Millionen Euro. So wie sich derzeit der ORF-Betriebsrat aufführt, sind diese Damen und Herren mit ihrer Blockiermentalität nichts anderes als die Totengräber des ORF, in generell schon schwierigen Zeiten. Wer nur blockiert, riskiert den Untergang des Unternehmens und damit den Verlust der über 4.000 Arbeitsplätzen", so Strutz, der auch die Abschaffung der überflüssigen Privilegien fordert und die "weißen Elefanten nach Schönbrunn schicken will".

Der BZÖ-General wertet auch die gestrige einstimmige Resolution des ORF-Stiftungsrates, "als schallende Ohrfeige für Faymann und Ostermayer. Quer durch alle Parteien- und Interessensgruppen haben die Stiftungsräte den Übernahmeplänen von Faymann und seinem Propagandastaatssekretär Ostermayer eine klare Abfuhr erteilt. Das war eine eindeutige Ansage für einen wieder unabhängigen ORF und gegen das geplante ORF-Übernahme-Gesetz der SPÖ", so Strutz. Mittlerweile gebe es eine breite Front aus Öffentlichkeit, Medien, Künstlern, Experten und Opposition gegen die SPÖ-Pläne. Generaldirektor Wrabetz habe gestern eine letzte Chance erhalten und müsse jetzt bis Mitte April endlich konkrete Maßnahmen in Angriff nehmen.

Scharfen Protest übt Strutz an der Tatsache, dass seitens regierungstreuer Redakteure offenbar immer stärker versucht wird, das BZÖ als kritische Stimme in der ORF-Diskussion zum Schweigen zu bringen und bringt als Beispiel die Tatsache, dass in der gestrigen ZIB2 die Stiftungsräte aller Parteien zu Wort gekommen sind, bis auf das BZÖ. "Wir kämpfen gemeinsam für einen unabhängigen, wirtschaftlich gesicherten ORF und einige Regierungsberichterstatter glauben offensichtlich noch immer ihre politischen Spielchen in den Nachrichten spielen zu müssen. Genau an diesen Missständen droht der ORF letztlich zu scheitern und geben Redakteure in voreilendem Gehorsam Faymann und Ostermayer die Möglichkeit, den ORF unter Berufung auf Fehlentwicklungen unter ihre Kontrolle zu bringen", so Strutz, der hier auch offiziellen Protest ankündigt.
     
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