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Bildung / Sprachstandsfeststellung |
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erstellt am
01. 04. 09
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Schmied:
"Frühe Förderung und Sprachförderung sind der Schlüssel"
Der Kindergarten bereitet auf den Schulstart vor
Wien (bmukk) - "Die heute präsentierten Resultate der Sprachstandsfeststellung zeigen in
eine klare Richtung: Wir brauchen mehr, frühere und bessere Sprachförderung für alle Kinder - unabhängig
ob mit oder ohne Migrationshintergrund", so Bildungsministerin Claudia Schmied.
"Wir müssen vor allem früh beginnen. Denn je später wir mit gezielter Förderung beginnen,
desto weniger erreichen wir. Deshalb ist das verpflichtende Kindergartenjahr vor dem Schuleintritt besonders wichtig.
Auch Initiativen wie der Gratis-Kindergarten in Wien leisten hier einen wichtigen Beitrag. Außerdem brauchen
wir auf akademischem Niveau bestens ausgebildete Kindergartenpädagoginnen. Der Kindergarten muss zum Bildungsgarten
werden", so Bildungsministerin Claudia Schmied.
"Eines ist allerdings klar: Wir müssen an unseren Schulen jene Ungerechtigkeiten bekämpfen, die
bereits vor Schuleintritt entstehen. Wir müssen die Schwächen vor allem im Sprach- und Lesebereich bei
unseren Schülern wirkungsvoll reduzieren. Das bedeutet vor allem: Jedes Kind in Österreich muss die deutsche
Sprach gut beherrschen. Die Intensivierung und Verlängerung der Deutschförderkurse für Kinder mit
Sprachdefiziten an Pflichtschulen und berufsbildenden Schulen ist dafür ein zentraler Ansatz. Auch mehr Kleingruppenunterricht
und kleinere Klassen leisten einen wichtigen Beitrag zu besserer Förderung für jedes Kind", so Schmied.
"Ich möchte auch diese Studie zum Anlass nehmen um klarzustellen: Wir haben in unserem Bildungssystem
große Aufgaben vor uns. Alle notwendigen Verbesserungen, die wir in den vergangenen zwei Jahren gestartet
haben und die wir unbedingt weiterführen und intensivieren müssen, brauchen allerdings mehr Ressourcen.
Nachdem die Budgetvorgaben des Finanzministeriums für die kommenden zwei Jahre gerade die Fixkosten an unseren
Schulen abdecken, brauchen wir für alle weiteren Verbesserungen Strukturreformen. Wer diese kategorisch ablehnt,
der verhindert alle Verbesserungen für unser Kinder und nimmt eine Verschlechterung der Schulen bewusst in
Kauf", so Schmied abschließend. |
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Amon enttäuscht über Wortbruch von Ministerin Schmied in der Frage der Maturareform
Änderung des politischen Stils dringend von Nöten
Wien (övp-pk) - Als einen "glatten Wortbruch" bezeichnete ÖVP-Bildungssprecher
Abg. zum NR. Werner Amon die Vorgehensweise von Unterrichtsministerin Claudia Schmied im Zusammenhang mit der Reform
der Reifeprüfung. "Dass die Ministerin einen entsprechenden Gesetzesentwurf zur Begutachtung aussendet,
im Wissen dessen, dass eine andere Vorgehensweise vereinbart war, erachte ich für höchst problematisch",
so Amon weiter. Vereinbart war, dass die ÖVP inhaltlich zu dieser Gesetzesvorlage Stellung nimmt - was auch
passiert ist - "allerdings legt die Frau Bundesminister auch offenbar hier nicht sonderlichen Wert auf Gespräche,
denn zu unseren inhaltlichen Vorschlägen gab es keinerlei Äußerungen seitens des Ministeriums",
zeigte sich der ÖVP-Bildungssprecher überrascht.
In einem kürzlich stattgefunden Gespräch wurde vereinbart, dass es nach der Übermittlung der inhaltlichen
Anmerkungen seitens der ÖVP einen weiteren Gesprächstermin in dieser Frage gibt. Zwar verzögerte
sich die Abgabe der ÖVP-Stellungnahme rund eine Woche über den vereinbarten Zeitpunkt hinaus, allerdings
war das Kabinett der Ministerin über diese Verzögerung, die auf die aktuelle bildungspolitische Diskussion
rund um die Erhöhung der Lehrverpflichtung zurückzuführen ist, informiert. Seit der Übermittlung
dieser Anmerkungen erfolgte keine inhaltliche Stellungnahme und keine Einladung zu einem - von uns angebotenen
- Gesprächstermin.
Neben der Tatsache, dass für die ÖVP eine Einigung mit den Schulpartnern unerlässlich ist und zahlreiche
andere Fragen im Zusammenhang mit teilzentralen Elementen der Reifeprüfung offen sind, "erzeugt die Ministerin
hier einen unnötigen, künstlichen Zeitdruck, da dieser Reformschritt erst im Schuljahr 2013/14 wirksam
werden wird", so Amon. "Gerade so ein Thema muss seriös vorbereitet werden und auf einem breiten
Konsens fußen, ist es doch ein wichtiges Element in der Qualitätssicherung unseres Schulsystems. Daher
hat die ÖVP auch unter anderem angeregt, offene finanzielle Fragen zu klären sowie bereits im Gesetz
sämtliche legistische Klarstellungen zu treffen, die sonst im Verordnungsweg geregelt werden würden.
Auch ist es sinnvoll, eine Bundesreifeprüfungskommission einzurichten, die die zentralen Elemente der Reifeprüfung
vorbereitet und begleitet. Und nicht zuletzt ist unerlässlich, für die anderen maturaführenden Bereiche
einen Umsetzungsplan vorzulegen", erklärte der ÖVP- Bildungssprecher.
"Wie auch in der Frage der Erhöhung der Unterrichtsverpflichtung, wo nahezu jeden Tag ein neuer Vorschlag
der Ministerin über die Medien präsentiert wird, sind ihr offenbar Gespräche zu anderen wichtigen
bildungspolitischen Fragen kein Anliegen. Anders ist mir diese Vorgehensweise nicht erklärlich" so Amon.
Ihre Haltung in dieser Frage sei jedoch nicht überraschend, "hat die Ministerin doch schon Informationsbroschüren
drucken und verteilen lassen, wie die neue Reifeprüfung aussehen wird, ohne dass es dafür überhaupt
eine gesetzliche Grundlage gibt", kritisierte Amon.
Schmied müsse sich langsam aber sicher bewusst werden, dass "Bildungspolitik nicht ausschließlich
in den Medien stattzufinden hat und das Bildungssystem nicht durch unzählige mediale Inszenierungen reformiert
werden kann. Ich erwarte mir hier eine Änderung des politischen Stils", so Amon abschließend. |
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Rosenkranz: Bildungschancen österreichischer Kinder sind zu wahren
Reine Migrantenklassen bereits unabwendbar
Wien (fpd) - Als Bestätigung dessen, was viele österreichische Eltern bereits gewusst haben,
wertet FPÖ-Bildungssprecher und Vorsitzender des parlamentarischen Unterrichtsausschusses NAbg. Dr. Walter
Rosenkranz die Ergebnisse der Anfragebeantwortung durch BM Schmied auf seine Anfrage betreffend den Anteil der
ausländischen Schüler und Schüler nichtdeutscher Muttersprache an Österreichs Schulen (796/J).
"Vor diesem Hintergrund erscheinen fast alle anderen Probleme der österreichischen Bildungs- und Schulpolitik
als nebensächlich, denn was nützt es einem österreichischen Kind, wenn es künftig nur mehr
in Kleingruppen unterrichtet wird, mit seinen Mitschülern aber nicht mehr Deutsch sprechen kann?"
Einmal mehr zeige sich, warum die Neue Mittelschule derartige falsche Hoffnungen weckt. Durch das Konzept der Verschmelzung
von Hauptschulen und Gymnasien erhofften sich viele österreichische Eltern eine qualitative Aufwertung der
Ausbildung ihrer Kinder. Studien in der Vergangenheit haben bereits ergeben, dass sich österreichische Kinder,
die in Klassen mit hohem Migrantenanteil gehen, selbst in der Sprache an ihre Mitschüler nichtdeutscher Muttersprache
anpassen, und so einen immer geringeren Wortschatz hätten. "Die Folgen für den späteren Werdegang
sind fatal. Von Bildungschancen kann in solchen Fällen keine Rede mehr sein", meint Rosenkranz weiter
und verweist einmal mehr auf die FPÖ-Forderung, dort, wo dies noch möglich sei, den Anteil der ausländischen
Schüler und Schüler nichtdeutscher Muttersprache auf maximal 30 Prozent je Klasse zu beschränken
und dort, wo dies bereits unrealistisch sei, reine Migrantenklassen einzurichten. |
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Scheibner: Schmied lässt die Österreicher im Stich
Das BZÖ fordert die sofortige Umsetzung der bereits
2006 beschlossenen Begrenzung des Anteils nicht-deutscher Schüler
Wien (bzö) - Scharfe Kritik an Unterrichtsministerin Claudia Schmied übt BZÖ-Chef Herbert Scheibner.
"Schmied weigert sich den Beschluss des Nationalrates nach einer Begrenzung des Migrantenanteils in Schulen
umzusetzen. Inzwischen explodiert der Anteil an Schülern nichtdeutscher Muttersprache gerade in Wiener Schulen,
wo es Migrantenanteile von über 90 Prozent gibt. Die Regierung betreibt Raubbau an der Zukunft unserer Kinder.
Der Privatschulanteil wächst und die Eltern zahlen Unsummen oder haben keine Sicherheit, dass ihre Kinder
eine gute Ausbildung erhalten", so Scheibner.
Das BZÖ fordert die sofortige Umsetzung der bereits 2006 beschlossenen Begrenzung des Anteils nicht-deutscher
Schüler. Ebenfalls soll es endlich funktionierende Integrationsmaßnahmen, beispielsweise mit Integrationslehrern,
geben. Die Unterrichtsministerin kündige hier zwar Einiges an, sei sich aber völlig im Klaren, dass sie
dafür kein Geld im Budget hat. "Schmied täuscht die Österreicher, weil sie ihre roten Multi-Kulti-Phantasien
weiterträumt. Wenn sich die Regierung nicht endlich mutig dem Integrationsproblem stellt, dann drohen in Österreich
Zustände wie in den Pariser Vorstädten. Das was die SPÖ im Bund und Wien hier betreibt, ist Wegsehen
bis zum Verlust der deutschen Muttersprache", so Scheibner. |
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Walser: Schmied-Vorschlägen sind bloß Flickwerk, ein Gesamtkonzept fehlt
Ministerin gibt nun implizit zu, dass zusätzliche Unterrichtsverpflichtung Arbeitszeitverlängerung
ist
Wien (grüne) - Die Vorschläge von Unterrichtsministerin Claudia Schmied, wonach DirektorInnen
in Zukunft nicht mehr unterrichten und sich auf die Management-Aufgaben konzentrieren sollen, ist prinzipiell zu
begrüßen. "Allerdings ist die derzeitige Vorgangsweise eher mit Hektik pur und blindem Aktionismus
in höchster Regierungs-Not zu beschreiben", so Harald Walser, Bildungssprecher der Grünen. Die Grünen
fordern in ihrem vor zwei Wochen präsentierten Bildungsprogramm, die Einrichtung eines mittleren Managements
an den Schulen und die Entlastung der DirektorInnen im Rahmen eines Gesamtkonzeptes, während die Ministerin
nur Flickwerk vorlegt.
Dass AdministratorInnen, IT-BetreuerInnen, Abteilungsvorstände, DirektorInnen an kleineren Schulen und Fachvorstände
von der zusätzlichen Unterrichtsverpflichtung ausgenommen werden sollen, zeigt, dass die zusätzliche
Unterrichtsverpflichtung das ist, was die Grünen immer festgestellt haben und von der Ministerin bestritten
wurde: eine Arbeitszeitverlängerung", so Walser. |
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