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Krise erreicht Österreich |
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ArbeitnehmerInnen sehen schwarz Wien (sora) - Die Stimmung unter den ArbeitnehmerInnen ist gedrückt. Der Abwärtstrend des Vorjahres setzt sich fort. So die aktuellen Studienergebnisse des Arbeitsklima-Index, den SORA und IFES im Auftrag der Oberösterreichischen Arbeiterkammer durchführen. Rund jede(r) Zweite ist aktuell pessimistisch, was die Zukunft Österreichs betrifft (46%). Vor einem Jahr waren es noch 19 Prozent, im Frühsommer 2008 29 Prozent. Während der Wert im vergangenen Sommer mit 26 Prozent noch relativ stabil blieb, stieg er dann im Herbst markant auf 35 Prozent an. Und hält derzeit bei 46 Prozent. Ähnlich negativ wird die wirtschaftliche Entwicklung des eigenen Betriebs gesehen: Aktuell schätzt ein Fünftel der ArbeitnehmerInnen die wirtschaftlichen Aussichten für den Betrieb negativ ein. Ein Siebtel war es noch vor einem halben Jahr. Unsicherheitsfaktor Arbeitsplatz Mit zunehmender Krisenstimmung wächst die Angst um den Arbeitsplatz. Bereits zwei Drittel der ArbeitnehmerInnen bezeichnen die Arbeitsplätze in Österreich als „ziemlich“ oder sogar „sehr“ unsicher“. Im Frühjahr 2008 stimmten nur ein Drittel der Berufstätigen dieser Aussage zu. Im Sommer sahen sich 48 Prozent mit dem Unsicherheitsfaktor Arbeitsplatz konfrontiert, im Herbst waren es dann 58 Prozent. Negativtrend bei Einkommen Krisenstimmung macht sich auch bezüglich der finanziellen Lage der ArbeitnehmerInnen bemerkbar. Von Einkommenszufriedenheit ist schon lange nicht mehr die Rede. 43 Prozent „kommen mit ihrem Einkommen gerade noch aus“. Vor einem halben Jahr waren es 38 Prozent. Mit 7 Prozent gibt es keine Veränderung bei ArbeitnehmerInnen, die mit ihrem Einkommen gar nicht auskommen. Hilfskräfte und MigrantInnen besonders betroffen Je niedriger die Bildung, desto sorgenvoller blicken die ArbeitnehmerInnen in die Zukunft. Bereits 37 Prozent der Männer mit nur Pflichtschulabschluss sehen die wirtschaftliche Zukunft ihres Betriebs gefährdet. Davor waren nur 14 Prozent dieser Ansicht. ArbeitnehmerInnen mit Migrationshintergrund klagen häufig über unzureichende Einkommen. In dieser Gruppe sind die Beschäftigten mit türkischer Abstammung am meisten betroffen. Sieben von zehn ArbeitnehmerInnen mit türkischem Migrationshintergrund geben an, das Einkommen reiche „nicht“ oder „gerade noch“ aus. Gesundheit leidet Jobverlust oder niedriges Einkommen geht oft mit einer schlechteren gesundheitlichen Verfassung einher. 83 Prozent der Beschäftigten stufen ihre gesundheitliche Verfassung als gut ein, bei den Arbeitslosen sind es nur 62 Prozent. Ein Drittel der NiedrigverdienerInnen klagt „häufig“ über Stress. Bei ArbeitnehmerInnen mit gutem Einkommen ist es nur ein Fünftel. Knapp die Hälfte der GutverdienerInnen klagt über Rückenbeschwerden und Kopfweh, bei den GeringverdienerInnen sind es zwei Drittel. |
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Informationen: http://www.sora.atl | ||
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