Volkswirtschaftliche Analyse bestätigt ökonomische Auswirkungen
Linz (jku) - Univ. Prof. Dr. Friedrich Schneider vom Institut für Volkswirtschaftslehre und
sein Team untersuchten in einer Studie die gesamten regionalen volkswirtschaftlichen Wertschöpfungs- und Beschäftigungseffekte
durch die Tätigkeiten der JKU über den Zeitraum 2004 bis 2009 inkl. der Bauvorhaben 2007 bis 2013. Die
ökonomischen Auswirkungen sind positiv und durchaus beträchtlich, so das Fazit der Untersuchung.
"Der Sach- und Personalaufwand sowie der Betrieb und die Investitionen einer derartig großen Institution
wie es die JKU ist mit ihren rund 1.400 Beschäftigten und 14.000 Studierenden stellen aus volkswirtschaftlicher
und wirtschaftspolitischer Sicht eine nicht zu unterschätzende Größe dar", sagt Univ. Prof.
Dr. Friedrich Schneider. So beträgt laut Studie der zusätzliche Wertschöpfungseffekt am regionalen
Bruttoinlandsprodukt im betrachteten Zeitraum 2004 bis 2009 pro Jahr durchschnittlich rund 185 Millionen Euro und
das zusätzliche regionale Volkseinkommen beläuft sich im gleichen Zeitraum auf durchschnittlich rund
131 Millionen Euro pro Jahr. "Auch der zusätzliche Beschäftigungseffekt mit rund 1.760 gesicherten
und/oder zusätzlichen Arbeitsplätzen pro Jahr (zusätzlich zu den Arbeitsplätzen, welche die
JKU Linz selbst bietet) ist bemerkenswert und stellt ebenfalls eine eindeutige, im volkswirtschaftlichen Sinn positiv
zu bewertende Entwicklung dar)", betont Schneider.
Auch bezüglich der aggregierten Wertschöpfungseffekte der Bauvorhaben der JKU Linz, betrachtet auf das
regionale Bruttoinlandsprodukt für die Periode 2007 bis 2013, wird laut Studie festgestellt, dass dieser Effekt
durchschnittlich pro Jahr rund 19 Millionen beträgt und im Jahr 2011 mit rund 30 Millionen Euro den höchsten
Wert im Beobachtungszeitraum erreicht. "Durchschnittlich beläuft sich der gesamte durch die Bauvorhaben
der JKU induzierte Wertschöpfungseffekt auf das regionale Volkseinkommen auf rund 13,5 Millionen pro Jahr
zwischen 2007 und 2013. Auch die regionale Beschäftigung steigt durch die Bauvorhaben der JKU Linz. Rund 170
zusätzlich gesicherte oder zusätzlich geschaffene Arbeitsplätze werden dadurch in Oberösterreich
pro Jahr geschaffen. Die Ausgaben der JKU- Bauvorhaben rechnen sich und sind daher eine gute Investition in die
Zukunft", sagt Schneider.
Langfristig haben aber auch noch Universitäten viel stärkere und bedeutendere Effekte auf die Ökonomie
nämlich die durch neue Ideen und Technologien und Wissen aufgrund des Outputs an Studenten. Diese langfristigen
Positiven Effekte machen beispielsweise die JKU zum regionalen Wirtschaftsmotor, denn mit rund 640 Absolventen
pro Jahr unterstreicht die JKU ihre bedeutende Rolle als Ausbildungsstätte hoch qualifizierter Arbeitskräfte. |