38 Donauländer tagen in der europäischen Kulturhauptstadt Linz   

erstellt am
20. 04. 09

Linz (lk) - Mit einem Besuch des an der Donau einzigartigen Ars Electronica Center in Linz am 16.04. begann die diesjährige Tagung der Arbeitsgemeinschaft Donauländer. 38 Donauländer bzw. Regionen gehören derzeit dieser seit 1990 bestehenden ARGE an.

2009 hat Oberösterreich mit Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer den Vorsitz.
Die Tagung der drei Arbeitskreise "Kultur und Wissenschaft", "Wirtschaft und Tourismus" sowie "Jugend und Sport" wurde vom Vorsitzenden der Werbegemeinschaft Donau Oberösterreich LAbg. Friedrich Bernhofer am 17. April 2009 im Linzer Landhaus eröffnet.

Im Mittelpunkt der Beratungen standen beispielsweise die Bemühungen um die Erklärung des Römischen Limes zum UNESCO Weltkulturerbe, Hochschulprojekte im Donauraum, sowie die verstärkte Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft zur Stärkung des Innovationsstandortes "Donau" zur Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit und Schaffung sowie Sicherung von Arbeitsplätzen. Ebenfalls diskutiert wurden positive Beispiele der touristischen Naherholungsregion an der Donau.

Vom 5.500 Kilometer langen Römischen Limes rund um das Mittelmeer sind bereits ein Fünftel (Hadrianswall, Antoniuswall, bd. GB und Germanisch-Rätischer Limes, D) Weltkulturerbe. Die UNESCO möchte jedoch den gesamten Römischen Limes zu einem Weltkulturerbe, vergleichbar mit der Chinesischen Mauer, ernennen. Jetzt sind die Nationalstaaten gefordert, die Einreichungen vorzubereiten. Ungarn und die Slowakei werden diese bereits 2012 vornehmen.

Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer hat sich mit Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, NÖ, und Landeshauptmann Bgm. Dr. Michael Häupl, Wien, klar für diese Einreichung des 300 Kilometer langen Österreichischen Limes bei der UNESCO als Weltkulturerbe ausgesprochen und die notwendigen Finanzmittel zugesagt.

Kulturreferent LH Dr. Pühringer fordert die sofortige Einrichtung einer Arbeitsgruppe des Bundesministeriums für Unterreicht, Kunst und Kultur mit den drei Donaubundesländern Oberösterreich, Niederösterreich und Wien, um den Einreichungsprozess zu beschleunigen.

Spätestens bis zur großen Oberösterreichischen Landesausstellung "Die Römer" im Jahr 2017 soll dieses wichtige Ziel erreicht sein.

Eine entsprechenden Resolution wurde von den Delegierten der Donauländer einstimmig angenommen.
     
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