Wien (patentamt) - Der Spitzenplatz im Innovationswettbewerb der österreichischen Bundesländer
geht auch 2008 an Oberösterreich, diesmal mit Respektabstand vor der Nummer zwei, der Bundeshauptstadt Wien.
Die Steiermark entscheidet mit 469 Anmeldungen den Kampf um Platz drei gegenüber Niederösterreich mit
440 Anmeldungen knapp für sich. Mit ausschlaggebend für den Stockerlplatz der Steirer sind sicher die
Anmeldungen des Siegers der Einzelwertung AVL List. Ohne AVL läge die Steiermark deutlich auf Platz vier.
Auf den Plätzen dahinter herrscht Gedränge: Platz fünf geht 2008 an Vorarlberg (190 Anmeldungen),
knapp gefolgt von Salzburg (189) und Kärnten (188). Das südlichste Bundesland hat gegenüber dem
Vorjahr einen Platz gut gemacht und liegt nun auf Platz sieben, noch vor Tirol (164) und dem Burgenland (40 Anmeldungen).
Patentamts-Präsident Friedrich Rödler zu den Ergebnissen des Bundesländer-Rankings: „Es ist erfreulich,
dass gerade von der Krise stark betroffene Bundesländer wie Oberösterreich oder die Steiermark nicht
den Kopf in den Sand stecken. Diese Innovationskraft ist ein klares Signal und lässt für die Zukunft
hoffen.“
Misst man die Pro-Kopf-Erfindungsquote der Bundesländer und nicht die absolute Zahl der angemeldeten Erfindungen,
bleibt Oberösterreich unangefochten auf Platz eins. Dahinter allerdings kommt es zu massiven Verschiebungen:
Denn Vorarlberg kommt in dieser Statistik ob seiner geringer Bevölkerungsdichte auf Platz zwei. Die Steiermark
liegt auch hier auf Platz drei und lässt Salzburg knapp hinter sich. Auf Platz fünf folgen Kärnten,
das sich gegenüber dem Vorjahr um zwei Plätze verbessern konnte, und die Bundeshauptstadt Wien, die im
Jahresvergleich deutlich zurückgerutscht ist. Niederösterreich liegt auf Platz sieben, gefolgt von Tirol
und dem Burgenland, das auch in dieser Statistik das Schlusslicht bleibt. |