Für Siemens Österreich-Chefin Ederer "klares Statement gegen die Krise"
Wien (rk) - Rund 15 Millionen Euro investiert Siemens- Österreich in seiner Zentrale in Floridsdorf
in ein neues Rechenzentrum. Nach seiner Fertigstellung 2010 wird der Data Center-Cluster, welcher zu den fünf
globalen Rechenzentren von Siemens zählt, zu den modernsten seiner Art weltweit zählen. Beim Spatenstich
am Freitag betonte Wiens Bürgermeister Dr. Michael Häupl die große Bedeutung von Siemens für
Wiens Industrie- und Forschungsszene, zu der auch Opel und Pharmafirmen, wie Boehringer, zählen. In Sachen
Forschungsförderung unterstrich er, dass die Zusammenarbeit zwischen staatlicher und privatunternehmerischer
Seite "sicherlich noch ausbaubar" sei. Die Investition bei Siemens sei auch deswegen begrüßenswert,
weil es den Standort Wien stärke. Am offiziellen Spatenstich-Termin nahmen neben Siemens Österreich-Chefin
Brigitte Ederer und Vorstandsvertretern, auch Infrastrukturministerin Doris Bures und Floridsdorf Bezirksvorsteher
Heinz Lehner teil. Alle drei Politiker betonten die Relevanz, in Zeiten der Krise nachhaltige Investitionen zu
tätigen.
Das neue Rechenzentrum, welches von Siemens IT Solutions and Services betrieben wird, arbeitet gemäß
einer IT-Outsourcing- Strategie. Demnach wickelt das Siemens Unternehmen für viele Firmen deren IT-Bereiche
ab. Auch das "Parken mit Handy" in Wien - laut Siemens nutzt bereits jeder dritte Wiener für das
Kurzparken die Handy-Option - wird übrigens dort organisiert. Insgesamt werden über 70 Prozent der Kapazität
der Rechenzentren an Kunden außerhalb des Stammunternehmens Siemens vergeben. Das IT- und Datenbankgeschäft
macht am Gesamtumsatz zwischen 5 und 7 Prozent, in Zahlen: über 3 Milliarden Euro, aus. |