LH Pröll präsentiert Regionalkonzept "Wachau 2010plus"
Dürnstein (nlk) - In Dürnstein präsentierte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll am
16.04. das Regionalkonzept „Wachau 2010plus", mit dem die Wachau „zur touristischen Modellregion" werden
soll. Die Wachau sei ein wichtiger Imageträger des Bundeslandes Niederösterreich, den man entsprechend
weiterentwickeln wolle. Als UNESCO-Weltkulturerbe und „Best Historic Destination" sei sie besonders wichtig
für Niederösterreich und trage den Namen des Landes in die Welt.
Eine besonders wichtige Säule sei der Tourismus, so der Landeshauptmann. So verzeichne die Wachau pro Jahr
fast 700.000 Nächtigungen und einen Jahresumsatz von 60 Millionen Euro. Fast 550 Arbeitsplätze würden
allein durch den Tourismus abgesichert. Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten tue man gut daran, auf den
Tourismus zu setzen, so Pröll. Ansatzpunkte seien die Aufenthaltsdauer, die Saisonzeiten, die Vermarktung
und vor allem das Zusammenspiel von Kultur und touristischer Entwicklung im Dreieck St. Pölten, Wachau und
Grafenegg. Diese Ziele wolle man auf drei Ebenen verfolgen. Personell mit dem neuen Projektleiter Dr. Martin Vogg
und konzeptionell mit längerfristigen Zielsetzungen: „Die Wachau soll in der Champions-League der Top-Genussregionen
Europas mitspielen", so Pröll. Weiters soll die Wachau energieautark werden. Der Landeshauptmann: „Bis
2025 soll die Wachau energieautark sein. Wir wollen dabei die technischen Einrichtungen in Einklang mit Landschaft
und Natur bringen." Außerdem sollen zukunftsträchtige Verkehrskonzepte für die Wachau entwickelt
werden, kündigte Pröll an. „Auf der dritten, finanziellen, Ebene, werden wir seitens des Landes 20 Millionen
Euro für diese Maßnahmen vorsehen", so Pröll.
Für den Arbeitskreis Wachau sagte Bürgermeisterin Barbara Schwartz, dieser Arbeitskreis habe sich „zu
einer wichtigen Plattform für die regionale Zusammenarbeit entwickelt". Die Bürgermeisterin betonte:
„Die wirtschaftliche Weiterentwicklung kann nur kann funktionieren, wenn wir gemeinsam auftreten." Projektleiter
Dr. Martin Vogg stellte einige Maßnahmen vor. So solle etwa für die Wachau ein einheitliches Leitsystem
geschaffen werden. Auch die Installierung eines Verkehrskonzeptes und eines gemeinsamen Wachauer Veranstaltungskalenders
sei vorgesehen. „Wir wollen auch Eingangstore in die Wachau schaffen, so in Krems-Stein und in Melk."
Mit „Wachau 2010plus" startet das Land Niederösterreich eine langfristig angelegte regionale Tourismusoffensive.
Damit soll die Wachau touristisch ein eigenes Erscheinungsbild erhalten. Dieses ist eingebettet in die Tourismusdestination
Donau Niederösterreich und orientiert sich auch an den Vorgaben der Marke Niederösterreich. |