"Wachau soll zur touristischen Modellregion werden"   

erstellt am
17. 04. 09

LH Pröll präsentiert Regionalkonzept "Wachau 2010plus"
Dürnstein (nlk) - In Dürnstein präsentierte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll am 16.04. das Regionalkonzept „Wachau 2010plus", mit dem die Wachau „zur touristischen Modellregion" werden soll. Die Wachau sei ein wichtiger Imageträger des Bundeslandes Niederösterreich, den man entsprechend weiterentwickeln wolle. Als UNESCO-Weltkulturerbe und „Best Historic Destination" sei sie besonders wichtig für Niederösterreich und trage den Namen des Landes in die Welt.

Eine besonders wichtige Säule sei der Tourismus, so der Landeshauptmann. So verzeichne die Wachau pro Jahr fast 700.000 Nächtigungen und einen Jahresumsatz von 60 Millionen Euro. Fast 550 Arbeitsplätze würden allein durch den Tourismus abgesichert. Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten tue man gut daran, auf den Tourismus zu setzen, so Pröll. Ansatzpunkte seien die Aufenthaltsdauer, die Saisonzeiten, die Vermarktung und vor allem das Zusammenspiel von Kultur und touristischer Entwicklung im Dreieck St. Pölten, Wachau und Grafenegg. Diese Ziele wolle man auf drei Ebenen verfolgen. Personell mit dem neuen Projektleiter Dr. Martin Vogg und konzeptionell mit längerfristigen Zielsetzungen: „Die Wachau soll in der Champions-League der Top-Genussregionen Europas mitspielen", so Pröll. Weiters soll die Wachau energieautark werden. Der Landeshauptmann: „Bis 2025 soll die Wachau energieautark sein. Wir wollen dabei die technischen Einrichtungen in Einklang mit Landschaft und Natur bringen." Außerdem sollen zukunftsträchtige Verkehrskonzepte für die Wachau entwickelt werden, kündigte Pröll an. „Auf der dritten, finanziellen, Ebene, werden wir seitens des Landes 20 Millionen Euro für diese Maßnahmen vorsehen", so Pröll.

Für den Arbeitskreis Wachau sagte Bürgermeisterin Barbara Schwartz, dieser Arbeitskreis habe sich „zu einer wichtigen Plattform für die regionale Zusammenarbeit entwickelt". Die Bürgermeisterin betonte: „Die wirtschaftliche Weiterentwicklung kann nur kann funktionieren, wenn wir gemeinsam auftreten." Projektleiter Dr. Martin Vogg stellte einige Maßnahmen vor. So solle etwa für die Wachau ein einheitliches Leitsystem geschaffen werden. Auch die Installierung eines Verkehrskonzeptes und eines gemeinsamen Wachauer Veranstaltungskalenders sei vorgesehen. „Wir wollen auch Eingangstore in die Wachau schaffen, so in Krems-Stein und in Melk."

Mit „Wachau 2010plus" startet das Land Niederösterreich eine langfristig angelegte regionale Tourismusoffensive. Damit soll die Wachau touristisch ein eigenes Erscheinungsbild erhalten. Dieses ist eingebettet in die Tourismusdestination Donau Niederösterreich und orientiert sich auch an den Vorgaben der Marke Niederösterreich.
     
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