Niedrigste Opferzahl seit 1968
Wien (bmi) - Mit vorläufig vier Verkehrstoten im Jahr 2009 wurde das bisher niedrigste Ergebnis
seit Einführung der Statistik im Bundesministerium für Inneres (1968) verzeichnet. Im Vergleich dazu
mussten 1976, im bisher schlimmsten Jahr, 39 Tote am Osterwochenende beklagt werden.
Bei den tödlichen Verkehrsunfällen des Osterwochenendes 2009 verloren zwei Pkw- und zwei Motorrad-Lenker
(davon ein deutscher Staatsbürger) ihr Leben.
Nach Tagen aufgeschlüsselt ergibt sich folgendes Bild:
Karfreitag (ein Toter), Karsamstag (zwei Tote), Ostersonntag (ein Toter), Ostermontag (0)
Als vermutliche Hauptunfallsursachen dieser vier tödlichen Verkehrsunfälle konnten bei dreien nicht angepasste
Fahrgeschwindigkeit und bei einem Überholen festgestellt werden.
Zwei der vier Unfälle waren Alleinunfälle, ein tödlich verletzter Pkw-Lenker war nicht angegurtet.
Ein tödlicher Motorradunfall ereignete sich am Karsamstag in Salzburg. Ein 23-jähriger Lenker verunglückte
bei der ersten Ausfahrt mit einem erst vor wenigen Tagen erworbenen neuen Motorrad tödlich.
Alter der getöteten Verkehrsteilnehmer:
18, 23, 25 und 37 Jahre
Straßenarten:
Bundesstraße: ein Toter
Landesstraße: drei Tote
Am Osterwochenende 2009 ereigneten sich in Österreich insgesamt 421 Verkehrsunfälle mit Personenschaden,
das sind um 184 oder 77,6 % mehr als im Vorjahr (237 Unfälle). Dabei wurden 573 Personen verletzt, um 252
oder 78,5 % mehr als zu Ostern 2008 (321 Verletzte).
Im Vorjahr verlief der Osterverkehr aufgrund des kalten und winterlichen Wetters im März eher ruhig, was sich
insbesondere auf das Unfallgeschehen, vor allen der einspurigen Verkehrsteilnehmer sehr positiv auswirkte.
Im Zuge der verstärkten Verkehrüberwachung durch die Polizei wurden zu Ostern 78.272 Kraftfahrzeuglenker
wegen Überschreitung der höchst zulässigen Geschwindigkeit beanstandet (2008: 73.001). Weiters musste
gegen 657 Fahrzeuglenker wegen Trunkenheit am Steuer Anzeige erstattet werden (2008: 555). 324 Lenkern wurde am
Osterwochenende der Führerschein vorläufig abgenommen (2008: 330).
Die Polizei setzt bei der Verkehrsüberwachung einerseits auf starke Präsenz auf den Straßen und
andererseits mit wirkungsvollen Schwerpunktkontrollen dem Fehlverhalten der Verkehrsteilnehmer entgegenzuwirken
und nachhaltig zu verändern bzw. zu verbessern. Entscheidend wird aber immer sein, ob sich die Lenker ihrer
Eigenverantwortung bewusst sind und sich im Straßenverkehr umsichtig und rücksichtsvoll verhalten. |