Bozen (lpa) - Der Umstieg auf das digitale Fernsehen, die Bereitstellung gemeinsamer Senderstandorte und
der Ausbau des Breitbandnetzes: Diese Ziele stehen in den kommenden fünf Jahren im Mittelpunkt der Arbeit
der Rundfunkanstalt Südtirol (RAS). Landesrätin Sabina Kasslatter Mur hat das Programm der RAS bis 2013
am 21.04. ebenso vorgestellt, wie den neuen Verwaltungsrat der Anstalt.
Landesrätin und Verwaltungsrat: (v.l.) Martin Rederlechner, Georg Plattner, Gennaro Pellegrini, Rudi Gamper,
LRin Kasslatter Mur, Alexander Piccolruaz und Daniel Largher (Foto: LPA/Pertl)Landesrätin und Verwaltungsrat:
(v.l.) Martin Rederlechner, Georg Plattner, Gennaro Pellegrini, Rudi Gamper, LRin Kasslatter Mur, Alexander Piccolruaz
und Daniel Largher (Foto: LPA/Pertl)
Die Vorstellung von Arbeitsprogramm und Verwaltungsrat folgte heute auf die konstituierende Sitzung des letzteren,
die von Landesrätin Kasslatter Mur und dem neuen RAS-Präsidenten Rudi Gamper geleitet worden ist. "Über
die RAS und deren Dienste versucht die Landesregierung, möglichst alle Bürger an der Entwicklung von
Medien und Kommunikation zu beteiligen", so die Landesrätin. Deshalb sei es Aufgabe der RAS, allen Zugang
zu neuen Formen von Kommunikation und Information zu garantieren - unabhängig von Sprachgruppe oder Wohnort.
Erster wichtiger Termin ist der 26. Oktober, an dem das analoge Fernsehsignal in Südtirol durch das digital-terrestrische
ersetzt wird. "Ein reibungsloser Übergang ist eine große technische Herausforderung, es geht aber
auch um die bestmögliche Information der Bürger", so RAS-Präsident Gamper. "Sie müssen
wissen, dass sie nach dem 26. Oktober nur noch fernsehen können, wenn sie über ein für den digitalen
Empfang ausgerüstetes Gerät oder einen Decoder verfügen." Die Umstellung garantiere eine bessere
Bild- und Tonqualität, zusätzliche Programme und geringere Übertragungskosten.
Ein zweites Ziel der RAS in den kommenden fünf Jahren ist der Ausbau der Breitband-Infrastruktur. "Über
die RAS wickelt die Landesregierung Ausschreibungen auf europäischer Ebene ab, mit denen wir Bürgern
auch in der Peripherie Zugang zu schnellem Internet und zum Mobilfunk sichern", so Kasslatter Mur. Und schließlich
wird es auch um den Ausbau des Angebots an gemeinsamen Senderstandorten gehen. Sie sollen möglichst von Mobilfunkbetreibern,
vom öffentlich-rechtlichen wie privaten Rundfunk sowie von Ordnungskräften und Zivilschutz genutzt werden.
Derzeit gibt es in Südtirol rund 120 Standorte, auf die mehr als 850 Rundfunksender und über 300 Funkdienste
zugreifen. "Mit einem Versorgungsgrad von 99,6 Prozent können wir von einem flächendeckenden Dienst
sprechen", so Kasslatter Mur. |