"Niederösterreich ist ein stabiler Anker geworden"   

erstellt am
04. 05. 09

St. Pölten (nöwpd) - Niederösterreich hat sich in den letzten Jahren "strukturell und konjunkturell zu einem stabilen Anker im Kreis der Bundesländer entwickelt." Dieses Zeugnis stellt der Chefökonom der Industriellenvereinigung Christian Helmenstein der Wirtschaft des Landes aus. Deren durchschnittliches Wachstum sowie die höchste Produktivität pro Industrie-Beschäftigten im Bundesländervergleich haben Niederösterreich an die zweite Stelle bei den Haushaltseinkommen und an die erste Stelle beim Pro-Kopf-Einkommen der unselbständig Erwerbstätigen geführt. Vor allem auf Grund der von ihr genutzten Chancen in den neuen EU-Ländern sei Österreichs Wirtschaft seit 2002 rascher gewachsen als der Durchschnitt der Eurozone, unterstrich der Industrieexperte.

An diese Dynamik will Landeshauptmann Erwin Pröll anknüpfen, sobald die Konjunktur wieder anspringt. "Der Weg ist zwar steiler geworden", sagt er, "wir haben aber einen Vorsprung an Kraft und hoffen, dass wir gestärkt aus der derzeitigen Krise hervorgehen." Das Wichtigste sei, so Pröll, "dass die wirtschaftliche Richtung stimmt. Von der Unionserweiterung haben wir enorm profitiert, da wir die europäische Perspektive gut genützt und zur richtigen Zeit am richtigen Ort das Richtige gemacht haben."

Als Schwerpunkte der Investitionstätigkeit in den nächsten Jahren nannte der Landeshauptmann neben der Verkehrsinfrastruktur die Bereiche Technologie, Bildung und Wissenschaft. Für die Exportinitiative ­ zuletzt mit dem Rekordwert von 18 Milliarden Euro ­ stehen in den zentral-osteuropäischen Ländern fünf offizielle Kontaktbüros des Landes Niederösterreich zur Verfügung.

In dieselbe Kerbe schlägt das "Zwei-Säulen-Modell" der Wirtschaftsagentur ecoplus. Die eine Säule wird von der fachlichen Beratung durch Experten gebildet, die als mobiles Beratungsteam zu den Betrieben ins Haus kommen. Die andere ist die "Export plus Initiative 09". Diese funktioniert laut Geschäftsführer Helmut Miernicki mehrschichtig ­ von der strategischen und administrativen Vorbereitung über den Aufbau eines Vertriebsapparates mit Handelsvertretern und der Förderung von Markt- und Werbeauftritten bis zur abgesicherten Exportfinanzierung.
     
Informationen: http://www.iv-niederoesterreich.at    
     
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