Androsch übernimmt offiziell das Grundstück für den Österreich-Pavillon am
EXPO-Gelände
Wien (pwk - "Die EXPO 2010 in Shanghai bietet - gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten
- eine perfekte Bühne und Plattform, um den Fokus der Weltöffentlichkeit auf die Leistungsfähigkeit
der heimischen Wirtschaft zu lenken", betont WKÖ-Präsident Leitl anlässlich des offiziellen
Spatenstichs am 1. Mai am EXPO-Gelände in Shanghai. Regierungskommissär Hannes Androsch übernimmt
genau ein Jahr vor Beginn der EXPO das Grundstück für den österreichischen Pavillon vom stellvertretenden
Generalsekretär der Shanghaier Stadtregierung, Herrn Hong Hao. "Die EXPO 2010 soll gerade in Zeiten der
Krise und der wirtschaftlichen Unsicherheit Antworten auf die wichtigsten globalen Fragen geben und der internationalen
Gemeinschaft helfen, sich den neuen Herausforderungen zu stellen", erklärt Androsch in Shanghai.
China: Österreichs wichtigster Handelspartner in Asien
China ist für Österreich der wichtigste Handelspartner in Asien und nach den USA der wichtigste
Wirtschaftspartner in Übersee. Österreichs Exporte nach China stiegen 2008 um +14,5% auf insgesamt 1,88
Mrd. Euro, die Importe um 8,6% auf 4,98 Mrd. Euro. Die österreichischen Direktinvestitionen in China stiegen
2008 um überdurchschnittliche 61% auf 132,6 Mio USD - 30 Prozentpunkte mehr als die gesamten EU-15-Investitionen(Statistik
MOFCOM).
Zukunftschancen für Österreichs Unternehmen bestehen vor allem in den Bereichen Umwelttechnologie und
Energiewirtschaft, in den Sektoren Gesundheit, Infrastruktur und Verkehr. "Das offizielle Motto der EXPO 2010‚
‚Better City, Better Life' scheint deshalb maßgeschneidert für uns, denn gerade in diesen Bereichen
können unsere heimischen Exportunternehmen mit ihrem Know-how, Produkten und Dienstleistungen punkten und
damit einen wichtigen Beitrag zum weiteren Ausbau der bereits so positiv laufenden Wirtschaftsbeziehungen zwischen
China und Österreich leisten," zeigen sich Leitl und Androsch überzeugt.
Österreichische Teilnahme
Androsch sieht den Auftritt Österreichs als große Chance, die freundschaftlichen Beziehungen
zur "aufstrebenden Wirtschaftsmacht China" weiter zu vertiefen. Aus diesem Grund, so der Regierungskommissär,
werde sich Österreich einerseits als künstlerisch und technologisch höchst innovatives Land präsentieren,
zugleich aber auch auf Aspekte der chinesischen Kultur anspielen - beispielsweise mit der Porzellanfassade des
Pavillons sowie der Gestaltung des Logos.
Vertiefung der österreichisch-chinesischen Beziehungen
Für einen gelungen österreichischen EXPO-Auftritt werden bereits im Vorfeld intensive Kontakte
geknüpft und enge Kooperationen mit China eingegangen:
So sorgt der Shanghaier Fußballprofi Sun Xiang -Verteidiger bei Austria Wien und chinesischer Nationalspieler
- der als "Ehrenbotschafter der österreichischen Beteiligung" gewonnen werden konnte, für große
Begeisterung in seiner Heimatstadt und für hohe Popularität der österreichischen Beteiligung.
Die Bekleidung der Pavillonmitarbeiter wird in Zusammenarbeit mit der führenden Shanghaier Textiluniversität
Donghua entworfen.
Darüber hinaus ist eine enge Kooperation mit der chinesischen Gemeinschaft in Österreich geplant, um
einerseits deren Ideen und Vorstellungen zum EXPO-Auftritt einbinden zu können und zugleich durch deren Verbindung
zur Heimat den Bekanntheitsgrad und das Interesse am österreichischen Auftritt in China zu steigern.
Weiters ist angedacht, im Rahmen der geplanten Bundesländerwochen einen gemeinsamen Auftritt von Bundesländern
und Städten zu integrieren, um bereits bestehende Partnerschaften zu vertiefen und neue Impulse zu erhalten. |