Wien (rk) - 1.200 JungmedizinerInnen werden derzeit in den Spitälern
der Stadt Wien ausgebildet. "Um die beste medizinische Versorgung der WienerInnen auch für die Zukunft
abzusichern, ist die Ausbildung von jungen Ärztinnen und Ärzten von zentraler Wichtigkeit. Die städtischen
Spitäler der Stadt Wien sind hier führend in Österreich. Das neue Übungsgerät für
Schlüsselloch- Operationen in der Rudolfstiftung hilft dabei, möglichst viele junge MedizinerInnen hervorragend
auszubilden", erklärte die Wiener Gesundheitsstadträtin Mag.a Sonja Wehsely am 04.05. "Mit
dem digitalen Übungsgerät können minimal-invasive Eingriffe im Bauchraum trainiert werden",
unterstrich die Direktorin der Wiener städtischen Spitäler, Dr.in Susanne Herbek.
Die neue Technik steht angehenden und bereits fertig ausgebildeten FachärztInnen aus allen Spitälern
der Stadt Wien zur Verfügung. ChirurgInnen, GynäkologInnen oder UrologInnen erleben in fortschrittlicher
3D-Technologie Situationen, die der Realität sehr nahe kommen. Anhand der unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen
lernen die Auszubildenden etwa das Navigieren und Koordinieren von Kamera und Instrumenten, zu schneiden, zu klammern
oder zu nähen. In jedem Fall gilt es, Präzision und Geschwindigkeit zu perfektionieren.
Das beschriebene Modul lehrt die "Basic Skills". Darauf aufbauend können weitere chirurgische Fertigkeiten
wie verschiedene Nahttechniken geübt werden. Spezielle Module für das Entfernen von Gallenblasen oder
minimal-invasive Eingriffe am Eileiter und an der Gebärmutter vervollständigen das umfangreiche Angebot
dieses digitalen Trainingsgerätes. Nach dem Training besteht zudem die Möglichkeit, ein Zertifikat zu
erwerben.
Das laparoskopische Simulations-Übungsgerät steht an sieben Tagen der Woche rund um die Uhr für
Übungszwecke zur Verfügung. Das rund 80.000 Euro teure Gerät steht derzeit österreichweit nur
in der Wiener Rudolfstiftung und in Innsbruck bereit. In der Rudolfstiftung werden jährlich etwa 1.000 laparoskopische
Eingriffe durchgeführt. |