Die Initiative "Geteilt |Geeint. 1989 | 2009" des Außenministeriums
Wien (bmeia) - Im Rahmen seiner Initiative "Geteilt I Geeint. 1989 | 2009: Aufbruch in ein neues
Europa" hat das Bundesministerium für europäische und internationale Angelegen-heiten drei Ausstellungsprojekte
initiiert, die am 28. und 29. April eröffnet werden:
Die Ausstellung "Aus Nachbarn werden Freunde – Jugendkontakte in Mitteleuropa nach 1989" versucht Zeitgeschichte
zu "personalisieren", um die vielfältigen Beziehungen, die sich zwischen Jugendlichen in Österreich
und Mitteleuropa in den letzten 20 Jahren gebildet haben, zu dokumentieren. Im Mittelpunkt stehen Jugendaustauschprojekte
im schulischen, außerschulischen und universitären Bereich zwischen Österreich und den Ländern
Polen, Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn. Lebendig werden Eindrücke und Erfahrungen von ZeitzeugInnen
in Erinnerung gerufen sowie ein kurzer Überblick über die Ereignisse von 1989 gegeben.
Die Ausstellung "Eiserner Vorhang – Reisen ins Niemandsland" zeigt Fotos, die Kurt Kaindl entlang der
vormaligen Grenze zwischen Ost und West von Lübeck bis Triest gemacht hat. Er berichtet von Menschen, die
sich ins "Niemandsland" zurückgezogen haben und hält Dörfer, Landschaften und Gedenkstätten
sowie Initiativen mit seiner Kamera fest, die sich um die grenzüberschreitende Verständigung bemühen.
Die Ausstellung "Witz und (R)Evolution – 1989 – Davor/Danach" ist ein Gemeinschaftsprojekt aller mitteleuropäischen
Botschaften und Kulturinstitute in Wien. Witze und Karikatur werden als Seismograph gesellschaftlicher Entwicklungen
vor dem Fall des Eisernen Vorhanges und im wiedervereinigten Europa der letzten 20 Jahren präsentiert. Das
"erlösende Lachen" aus den Ländern Bulgarien, Deutschland, Polen, Rumänien, Slowakei,
Slowenien, Tschechien und Ungarn ist in dieser Schau festgehalten. Es sagt oft mehr über die Befindlichkeiten
der Menschen aus als umfangreiche Statistiken und Bücher.
1989 fiel der "Eiserne Vorhang" und das Gesicht Europas veränderte sich von einem Tag auf den anderen
radikal. Der "Aufbruch in ein neues Europa" begann. "Österreich hat in diesem Epochenjahr die
Öffnung seiner scheinbar toten Grenzen im Osten erlebt, mit einem Beitrittsansuchen zur EU und mit Investitionen
in die Nachbarschaft die neuen Chancen für seine Politik und Wirtschaft genützt und sich eine neue zentrale
Position in Mitteleuropa erarbeitet. Wir laden ein, diesen Erfolgsweg mit uns im Rahmen dieser drei Ausstellungen
nachzuvollziehen" so Botschafter Emil Brix, Leiter der Kulturpolitischen Sektion im Bundesministerium für
europäische und internationale Angelegenheiten.
Eröffnung der Ausstellung "Aus Nachbarn werden Freunde – Jugendkontakte in Mitteleuropa nach 1989",
Dienstag, 28. April 2009, um 10.30 Uhr im Österreichischen Museum für Volkskunde, Laudongasse 15-19,
1080 Wien.
Eröffnung der Ausstellung "Eiserner Vorhang – Reisen ins Niemandsland", Dienstag, 28. April 2009,
um 19 Uhr im Österreichischen Museum für Volkskunde, Laudongasse 15-19, 1080 Wien. (Pressegespräch
und Journalistenführung durch beide Ausstellungen am 28. April um 11.30 Uhr ebendort.)
Eröffnung der Ausstellung "Witz und (R)Evolution – 1989 – Davor/Danach" am Mittwoch, 29. April 2009,
um 13.00 Uhr an der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule in Krems, Dr. Gschmeidler Straße 22-30, 3500
Krems. |