Stabilisierungs- und Assoziierungsabkommen mit Bosnien und Herzegowina
im Ministerrat
Wien (bmeia) - "Österreich ist und bleibt ein verlässlicher Partner Bosnien und Herzegowinas
auf seinem Weg der Stabilisierung und der europäischen Reformen. Das habe ich bei meinem Besuch letzten Freitag
in Sarajewo erneut unterstrichen. Mit Inkrafttreten des Stabilisierungs- und Assoziierungsabkommen hat Bosnien-Herzegowina
ein wichtiges Etappenziel auf dem Weg in die EU-Familie erreicht", so Außenminister Michael Spindelegger
nach dem Ministerrat, der am 28.04. das Stabilisierungs- und Assoziierungsabkommen genehmigt und dem Parlament
zur Ratifikation zugeleitet hat.
"Jetzt geht es für Bosnien und Herzegowina darum, den Europakurs konsequent zu halten. Dazu müssen
die Reformen hartnäckig weiter verfolgt werden. Wir wollen eine breite Stabilitätszone am Balkan. Bosnien
und Herzegowina ist dabei ein Schlüsselland. Wir werden es daher auf seinem Reformweg auch weiter aktiv unterstützen.
Unser starkes Engagement kommt nicht zuletzt durch die Person des neuen Hohen Repräsentanten und EU-Sonderbeauftragten
in Bosnien-Herzegowina, Valentin Inzko, zum Ausdruck", so Spindelegger.
Der Ministerrat hat heute auch die Verhandlungsvollmacht für ein Übereinkommen zur gemeinsamen Schengenvertretung
zwischen Österreich und Estland beschlossen. "Die gegenseitige Vertretungsmöglichkeit in konsularischen
Belangen schafft eine win-win Situation für beide Seiten. Dadurch werden nicht nur bestehende Ressourcen effizient
genutzt, sondern den Bürgerinnen und Bürgern auch ein dichteres Servicenetz geboten. Angesichts des engen
Budgetkorsetts sind diese Synergie- und Einsparungseffekte gerade jetzt wichtig", so der Außenminister
abschließend. |