Kärntens Bildungsreferent erfreut über Bereitschaft zu Reformen
Klagenfurt (bzö) - Zu einem "Kärntner Schulgipfel" lud der Kärntner Bildungsreferent
LHStv. Dipl. Ing. Uwe Scheuch am 28.04.anlässlich des aktuellen Streits auf Bundesebene. Teilgenommen an diesem
Gipfel haben die Schüler- Lehrer- und Elternvertreter der unterschiedlichen Schultypen, die führenden
Vertreter des Landesschulrates (Präsidentin und Inspektoren), die zuständige Schulbehörde des Landes
sowie die Fraktionssprecher aller Parteien im Landesschulrat. "Dieses Zusammentreffen auf breiter Basis war
notwendig, um nach dem unerträglichen Streit auf dem Rücken der Betroffenen den Status Quo zu eruieren
und Maßnahmen für den Schulbereich in Kärnten umfassend zu diskutieren. Alle Teilnehmer haben diese
österreichweit einzige Initiative für einen solchen Schulgipfel begrüßt", erklärte
Scheuch im Anschluss.
Der Landesschulreferent zeigte sich erfreut über die grundsätzliche Bereitschaft der Lehrerschaft, über
Veränderungen und Reformen zu diskutieren. Scheuch hat in diesem Zusammenhang vorgeschlagen, die fünf
schulautonomen Tage beizubehalten und dafür die letzte Sommerferienwoche zu streichen. "Diese freien
Tage sollen für alle Schulen in Kärnten einheitlich verordnet werden. Diese Harmonisierung der schulfreien
Tage wurde insbesondere von den Elternvertretern begrüßt", berichtete Scheuch. Auch die Abhaltung
der Nachprüfungen bereits in der letzten Ferienwoche wurde ausführlich besprochen und stieß auf
große Zustimmung.
Weiters kündigte Scheuch an, dass die Teilnehmer des Schulgipfels mehrmals pro Jahr zusammentreffen werden.
"Ich werde auch an den Bund herantreten, damit auch auf Bundesebene ein Schulpartnerbeirat nach Kärntner
Vorbild eingerichtet wird", so der Kärntner Schulreferent.
Verständnis äußerte Scheuch für die Forderung der Lehrervertreter nach einer einheitlichen
Stundenverpflichtung für alle Schultypen. "Wir werden dieses Thema weiter erörtern und auch in diesem
Bereich mit dem Bund Gespräche führen."
"Der heutige Schulgipfel hat gezeigt, dass bei allen Teilnehmern der Wunsch nach einer breiten Bildungsdiskussion
ohne ständige Streitereien und Gehässigkeiten groß ist. Das Land Kärnten kommt diesem Wunsch
nach und wird auch in Zukunft seine eigene Linie herausstreichen und Lösungen im Sinne aller Betroffenen Schüler,
Lehrer und Eltern erarbeiten", so Scheuch. |