Scheuch: Umfassende Bildungsdiskussion bei "Kärntner Schulgipfel"   

erstellt am
28. 04. 09

Kärntens Bildungsreferent erfreut über Bereitschaft zu Reformen
Klagenfurt (bzö) - Zu einem "Kärntner Schulgipfel" lud der Kärntner Bildungsreferent LHStv. Dipl. Ing. Uwe Scheuch am 28.04.anlässlich des aktuellen Streits auf Bundesebene. Teilgenommen an diesem Gipfel haben die Schüler- Lehrer- und Elternvertreter der unterschiedlichen Schultypen, die führenden Vertreter des Landesschulrates (Präsidentin und Inspektoren), die zuständige Schulbehörde des Landes sowie die Fraktionssprecher aller Parteien im Landesschulrat. "Dieses Zusammentreffen auf breiter Basis war notwendig, um nach dem unerträglichen Streit auf dem Rücken der Betroffenen den Status Quo zu eruieren und Maßnahmen für den Schulbereich in Kärnten umfassend zu diskutieren. Alle Teilnehmer haben diese österreichweit einzige Initiative für einen solchen Schulgipfel begrüßt", erklärte Scheuch im Anschluss.

Der Landesschulreferent zeigte sich erfreut über die grundsätzliche Bereitschaft der Lehrerschaft, über Veränderungen und Reformen zu diskutieren. Scheuch hat in diesem Zusammenhang vorgeschlagen, die fünf schulautonomen Tage beizubehalten und dafür die letzte Sommerferienwoche zu streichen. "Diese freien Tage sollen für alle Schulen in Kärnten einheitlich verordnet werden. Diese Harmonisierung der schulfreien Tage wurde insbesondere von den Elternvertretern begrüßt", berichtete Scheuch. Auch die Abhaltung der Nachprüfungen bereits in der letzten Ferienwoche wurde ausführlich besprochen und stieß auf große Zustimmung.

Weiters kündigte Scheuch an, dass die Teilnehmer des Schulgipfels mehrmals pro Jahr zusammentreffen werden. "Ich werde auch an den Bund herantreten, damit auch auf Bundesebene ein Schulpartnerbeirat nach Kärntner Vorbild eingerichtet wird", so der Kärntner Schulreferent.

Verständnis äußerte Scheuch für die Forderung der Lehrervertreter nach einer einheitlichen Stundenverpflichtung für alle Schultypen. "Wir werden dieses Thema weiter erörtern und auch in diesem Bereich mit dem Bund Gespräche führen."

"Der heutige Schulgipfel hat gezeigt, dass bei allen Teilnehmern der Wunsch nach einer breiten Bildungsdiskussion ohne ständige Streitereien und Gehässigkeiten groß ist. Das Land Kärnten kommt diesem Wunsch nach und wird auch in Zukunft seine eigene Linie herausstreichen und Lösungen im Sinne aller Betroffenen Schüler, Lehrer und Eltern erarbeiten", so Scheuch.
     
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