Kaiser-Maximilian-Preis an Giovanni Di Stasi verliehen  

erstellt am
11. 05. 09

Innsbruck (rms) - Im prunkvollen Rahmen der Hofburg wurde 08.05. der Vortag des Europatages, der Kaiser-Maximilian-Preis an Giovanni Di Stasi (Präsident des Kongresses der Gemeinden und Regionen des Europarates a.D) durch Landtagspräsident DDr. Herwig van Staa, LH-Stv. Anton Steixner und Bürgermeisterin Hilde Zach verliehen. Mit diesem Europapreis werden jedes Jahr verdiente Persönlichkeiten der europäischen Regional- und Kommunalpolitik ausgezeichnet.

LH-Stv. Anton Steixner betonte in seinen Begrüßungsworten die positive Entwicklung Europas in den letzten Jahrzehnten. Zahlreiche Persönlichkeiten aus dem In- und Ausland konnten neben Mitgliedern des Gemeinderates, Stadtsenates, Landtages und der Landesregierung in der Hofburg begrüßt werden. Landtagspräsident DDr. Herwig van Staa bezeichnete in seiner Festrede Di Stasi als Praktiker und Visionär in einer Person und Bürgermeisterin Hilde Zach lobte in ihrer Laudatio seinen Einsatz für die Regionen Europas.

Die Begrüßung der Ehrengäste erfolgt mit einem landesüblichen Empfang am Rennweg, den Festakt in der Hofburg untermalen Mitglieder des Tiroler Symphonieorchesters Innsbruck.

Giovanni Di Stasi (geb. am 27. April 1950 in Cercemaggiore, Italien) war von Mai 2004 bis Mai 2006 Präsident des Kongresses der Gemeinden und Regionen des Europarates (KGRE). Nach seinem Fremdsprachen- und Literaturstudium an der Universität von Bari und seinem Studium der Rechtswissenschaften an der Universität von Neapel unterrichtete er Englisch und Literatur, später war er als Direktor des naturwissenschaftlichen Gymnasiums Ancona tätig. Seine politische Laufbahn begann 1980 mit der Wahl zum Bürgermeister von Casacalenda, einer kleinen Gemeinde in der Region Molise. Ab 1994 war Di Stasi als Abgeordneter im italienischen Parlament tätig, legte diese Funktion jedoch zurück, als er im Jahr 2000 zum Präsidenten der Region Molise gewählt wurde. Gleichzeitig wurde er als italienisches Mitglied in den Kongress der Gemeinden und Regionen des Europarates entsandt.

2002 folgte die Wahl zum Präsidenten der Kammer der Regionen und im Mai 2004 dann die Wahl zum Präsidenten des Kongresses. Mit der Verleihung des Kaiser-Maximilian-Preises 2009 an Giovanni Di Stasi werden seine Leistungen im Bereich der europäischen Regionalpolitik gewürdigt. Als überzeugter Verfechter der Werte und Ziele, welche der Tätigkeit des Europarats zugrunde liegen, setzte er sich für die Stärkung der lokalen und regionalen Demokratie sowie für die Zusammenarbeit zwischen den Völkern und Institutionen des europäischen Raums ein. Ein besonderes Anliegen war für Di Stasi die Schaffung neuer Euro-Regionen und die Neupositionierung des Europarates, um den Herausforderungen der Globalisierung zu begegnen. Als Botschafter des Kongresses hat er aktiv zu einer verstärkten Kooperation mit dem Ausschuss der Regionen (AdR) und zur Schaffung neuer Netzwerke beigetragen.
     
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