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Schlossbergspiele Rattenberg zeigen Uraufführung von Felix Mitterers "Speckbacher" |
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Felix Mitterer schreibt zum Gedenkjahr 2009 für die Schlossbergspiele Rattenberg. In seiner
Uraufführung zeigt er den Mann an Andreas Hofers Seite. Rattenberg (alpbachtal) - Er galt als ein Draufgänger, Wilderer und Stratege, der durch Schlauheit und Tollkühnheit zum Volkshelden wurde. Während außerhalb des Landes nur Andreas Hofer bekannt ist, stellt Josef Speckbacher in Tirol einen der berühmtesten Protagonisten des Tiroler Freiheitskampfs von 1809 dar. Felix Mitterer widmet dem Freiheitskämpfer aus Gnadenwald sein Stück "SPECKBACHER", das ab 3. Juli unter der Regie von Pepi Pittl am Rattenberger Schlossberg uraufgeführt wird. "Über den Speckbacher ist nicht viel bekannt", erzählt Autor Felix Mitterer, der bereits in den 90er Jahren mit umfangreichen Recherchen über den Freiheitskampf für sein TV-Drehbuch zum Hoferfilm begann. Mit dem Stück "SPECKBACHER" werden die Nordtiroler Geschehnissen des Freiheitskampfes beleuchtet. Josef Speckbacher leitete das Kampfgeschehen im Tiroler Unterland nahe Wörgl. Er war auch nachweislich öfters in Rattenberg, wo er zusammen mit Andreas Hofer bei der Fronleichnamprozession teilnahm. "Ich möchte einen möglichst spannenden Geschichtsunterricht machen", erzählt Mitterer, der mit Regisseur Pepi Pittl faktengetreu ein Stück Tiroler Geschichte auf Rattenbergs Schlossberg bringen wird. "In ganz Tirol ist eine Art Hofermania zu spüren, daher zeigen wir das Leben des Speckbacher. Hofer und Haspinger haben in unserem Stück nur Nebenrollen", informiert Regisseur Pepi Pittl. Mit Heinz Auer hat Felix Mitterer seinen Speckbacher gefunden. "Das Problem an Mitterer-Stücken ist oft die Besetzung, doch in Rattenberg haben wir sehr professionelle Laiendarsteller gefunden", zeigt sich Pittl zufrieden. In alter Tradition des Sommertheaters ist auch heuer wieder ein großes Spektakel auf Rattenbergs Freilichtbühne zu sehen. Freiheitskampf mit Pulverdampf, Wortgefechte und lautstarke Schlachten beherrschen das Szenario. Für die groß angelegten Kampfszenen wurden neben den 60 Laiendarstellern noch zusätzlich Statisten ins Boot geholt, die der Kampf- und Fechtchoreograph Francesco Cirolini zu authentischen Freiheitskämpfern ausbildete. Kämpfe und Raufereien waren selbst für den erfahrenen Kampfchoreographen neu, der angab noch nie einen Zweikampf mit Mistgabeln und Sensen trainiert zu haben. Rund 90 Leute sind an der diesjährigen Produktion beteiligt. Wie bereits in den Vorjahren errichtete Bau- und Zimmermeister Erich Eberharter die Bühne. Ria Mair schneiderte den Großteil der Tiroler Kostüme, die bayerischen Trachten und Uniformen wurden ausgeliehen. Mike Moll wird wieder für die Musik und Ton zuständig sein. |
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Informationen: http://www.alpbachtal.at | ||
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