Wien (rk) - "Die Vereinfachung der Verwaltung und damit einhergehend
eine Reduktion der Verwaltungskosten ist nur durch einen verstärkten Ausbau von E-Government möglich",
so Städtebund- Generalsekretär Dr. Thomas Weninger am 07.05. anlässlich der Eröffnung der Tagung
"Elektronische Verfahren" an der Donau- Universität Krems. Das aktuelle Regierungsprogramm sieht
ein ambitioniertes Verwaltungsreformprogramm vor, bei dem E-Government einen Schwerpunkt bildet. Weninger wies
darauf hin, dass der Österreichische Städtebund bereits seit Langem eine Überprüfung, insbesondere
der Landesgesetzgebung, in Hinblick auf Verwaltungsvereinfachung und E-Government-Kompatibilität fordere.
Nur so sei es den Kommunen möglich, eine einfache und praktikable elektronische Abwicklung umzusetzen und
Rechtssicherheit zu haben.
E-Government-Referenzstädte
Um die Vision durchgängiger, medienbruchfreier Verfahren in der kommunalen Praxis umzusetzen, hat der Österreichische
Städtebund im Vorjahr eine E-Government-Leitinitiative mit ausgewählten Referenzstädten ins Leben
gerufen. Dabei geht es um eine schrittweise Realisierung von E-Government gemeinsam mit den Referenzstädten.
Ziel ist, replizierbare, d.h. auf andere Städte und Gemeinden möglichst einfach umlegbare Lösungsansätze
aufzubauen und sich so einer möglichst nahtlosen elektronischen Verwaltungsführung - von A wie Antragstellung
bis Z wie Zustellung - zu nähern. "Die Verwaltungsprozesse können in vielen Bereichen noch optimiert
werden, eine elektronische Prozessabwicklung bildet den Dreh- und Angelpunkt für durchgängige E-Government-Verfahren.
Österreichs Städte haben schon sehr früh das Potenzial einer elektronischen Verfahrensabwicklung
erkannt", so Weninger abschließend.
Der Österreichische Städtebund ist die kommunale Interessenvertretung von 250 Städten und größeren
Gemeinden. |