Verbesserung der Jobaussichten durch Qualifizierung – Sozialminister informierte sich in Amstetten
über Projekte der "Aktion Zukunft Jugend!"
Wien/Amstetten (bmsk) - "Das Geld, das in die aktive Arbeitsmarktpolitik fließt, ist eine
äußerst sinnvolle Investition, da sich dadurch die Jobaussichten vor allem für junge Menschen deutlich
verbessern", erklärte Arbeits- und Sozialminister Rudolf Hundstorfer am 07.05. anlässlich eines
Besuchs des vom AMS-geförderten Jugendprogramms "Workstation" in Amstetten. Das Geld werde vor allem
in die Qualifizierung investiert. "Wer bloß einen Pflichtschulabschluss hat, der hat auch ein fünfmal
so großes Risiko arbeitslos zu werden, als ein Akademiker", erläuterte der Minister. Die Qualifikationen
zu verbessern, sei daher das vorrangige Ziel der "Aktion Zukunft Jugend", von der heuer rund 40.000 Personen
zwischen 19 und 24 Jahren profitieren werden, so Hundstorfer.
Am Jugendprogramm "Workstation" nehmen in Niederösterreich derzeit 230 Personen teil, wie Hundstorfer
berichtete. Die Vermittlungsquote nach Absolvierung dieses Qualifizierungsprogramm liegt bei 65 Prozent. "Von
den 230 Kursteilnehmern von Workstation werden daher aller Voraussicht nach zumindest 150 den nachhaltigen Einstieg
in das Erwerbsleben schaffen. Ohne Qualifizierungsmaßnahmen wären die Chancen für diese Menschen
deutlich schlechter", so der Sozialminister. Ausbildung sei der Schlüssel für ein erfolgreiches
Erwerbsleben. Daher investiere die Regierung heuer auch 1,3 Milliarden Euro in die aktive Arbeitsmarktpolitik -
soviel wie noch nie. Die Wirkung dieser Anstrengungen zeige sich auch darin, dass Österreich eines der wenigen
Länder in der EU sei, das einen leichten Rückgang der Arbeitslosigkeit zwischen den Monaten März
mit 7,4 Prozent und April mit 7,1 Prozent aufzuweisen habe. Auch der Beschäftigtenstand habe sich zum Vormonat
geringfügig erhöht.
Praxisnahe Qualifizierung sei das Gebot der Stunde, damit junge Menschen am Arbeitsmarkt Fuß fassen können.
"Bei 'Workstation' werden die Jugendlichen in den Bereichen EDV, Verkauf und Tourismus ausgebildet. Insgesamt
werden jedoch hunderte verschiedene Ausbildungsrichtungen vom AMS angeboten. "Die Wirtschaft weiß diese
Bemühungen zu schätzen. Heuer konnten österreichweit bereits 222.905 arbeitslos gemeldete Menschen
an eine neue Arbeitsstelle vermittelt werden. Viele davon haben zuvor ihre Qualifikationen und damit ihre Jobaussichten
mit einer AMS-geförderten Ausbildung verbessert", schloss Hundstorfer. |