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"Bedarfsorientierte Mindestsicherung" |
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erstellt am
05. 05. 09
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Öllinger:
Hundstorfer will keine Mindestsicherung vor 2012
Im Budget ist bis dahin kein einziger Cent vorgesehen
Wien (grüne) - "Hundstorfers Verzögerungstaktik bei der Mindestsicherung ist mehr
als durchsichtig", kritisiert der Sozialsprecher der Grünen, Karl Öllinger. "Ein kurzer Blick
ins Budget zeigt, dass bis 2012 gar keine Mindestsicherung vorgesehen ist, da sie schlicht nicht budgetiert ist.
Die Grünen werden die Budgetdebatte dazu nutzen, Licht in die Hundstorfersche Vernebelungspolitik zu bringen
und die Festlegung eines konkreten Termins zu fordern", kündigt Öllinger an.
"Viel Geld für Banken, aber kein Geld für Arbeitslose und SozialhilfebezieherInnen? Das kann's ja
wohl nicht sein!", ärgert sich Öllinger über die neuerlich verschobene Einführung einer
dringend notwendigen Mindestsicherung in Österreich. "Sozialminister Hundstorfers Politik zieht sich
inzwischen schon wie ein Strudelteig. Vom Strudel selbst bekommen die armutsgefährdeten Menschen in Österreich
aber leider nichts."
"Wir brauchen dringend eine Mindestsicherung, eine Erhöhung des Arbeitslosengeldes auf den EU-Durchschnitt
und eine Inflationsanpassung für das Arbeitslosengeld. Und zwar sofort", fordert Öllinger. Hundstorfer,
Faymann und Pröll nehmen mit ihrer Vertagungsstrategie einen Anstieg der Armut um mindestens 30.000 Menschen
in Kauf. Statt Armut zu verhindern fördert diese Regierung mit ihrem Nichtstun Verarmung. |
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Praniess-Kastner: Wien braucht begleitende Maßnahmen bei Bildung und Arbeitsplatzsicherung
Bundeshauptstadt hat nach wie vor höchste Zahl an SozialhilfebezieherInnen
Wien (vp wien) - "Wien muss die soziale Absicherung aus eigener Kraft verstärken",
betont LAbg. Karin Praniess-Kastner, ÖVP-Mitglied im Sozialausschuss des Wiener Gemeinderates, in Replik auf
die jüngsten Aussagen von SP-Sozialstadträtin Wehsely zur Mindestsicherung. Es genüge sicher nicht,
die bedarfsorientierte Mindestsicherung als "Allzweckwaffe" herbeizusehnen. Zur nachhaltigen Senkung
der SozialhilfebezieherInnen - Wien liegt mit über 95.000 Personen österreichweit an der Spitze - sei
es notwendig, verstärkt in begleitende Maßnahmen für Bildung, Wirtschaft und Arbeitsplatzsicherung
zu investieren.
Was den Anstieg bei den SozialhilfebezieherInnen betreffe, so wurde dieser von Stadträtin Wehsely für
das heurige Jahr auf bis zu 8 Prozent geschätzt. "Wien ist somit leider weit von der Bezeichnung Sozialhauptstadt
Europas entfernt. Vielleicht sollte die Sozialstadträtin neben der Mercer-Studie auch noch einen Blick auf
andere Statistiken riskieren, damit sie erkennt, wo Wien noch Nachholbedarf hat", so Praniess-Kastner abschließend. |
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Csörgits: Bedarfsorientierte Mindestsicherung kommt 2010
"Hundstorfer führt intensive Verhandlungen, um nachhaltiges Ergebnis zu erzielen"
Wien (sk) - "Die Bedarfsorientierte Mindestsicherung wird 2010 umgesetzt, wie es der Sozialminister
ankündigte", stellte SPÖ-Sozialsprecherin Renate Csörgits am 05.05. klar. Sie, Csörgits,
verwahre sich gegen sämtliche Verunsicherungen der Bevölkerung, wie sie die Grünen betreiben. Dass
der Grüne Sozialsprecher bei seinem Blick ins Budget keine budgetierte Mindestsicherung sehen konnte, sei
nicht weiter wunderlich, "da diese technisch gesehen kein eigener Ausgabeposten ist", erklärte die
SPÖ-Sozialsprecherin gegenüber dem SPÖ-Pressedienst. Die Bedarfsorientierte Mindestsicherung bestehe
zum Großteil aus der Erhöhung der Sozialleistungen der Länder, so Csörgits, "die Auswirkungen
auf das Bundesbudget gliedert sich in die Verbesserungen der Notstandshilfe und in aktivierende Arbeitsmarktmaßnahmen,
für die eine Milliarde Euro bereitgestellt wurden".
"Für die Umsetzung der Mindestsicherung sowie für einen eigenen Budgetposten ist in erster Linie
der Abschluss der Verhandlungen mit den Ländern notwendig", machte Csörgits deutlich. Anschließend
müsse ein Beschluss zur Umsetzung einer 15a-Regelung in allen Ländern gefasst werden. Auf Bundesebene
muss lediglich das Arbeitslosenversicherungsgesetz geändert werden. "Überdies steht auch die Schaffung
wesentlicher technischer Voraussetzungen, wie der Datenaustausch zwischen Landesbehörden und AMS, noch an",
erläuterte die SPÖ-Sozialsprecherin.
Csörgits zeigte sich überzeugt davon, dass Sozialminister Rudolf Hundstorfer die Verhandlungen mit den
Ländern so rasch wie möglich vorantreibt, "denn die betroffenen Mensch am schnellsten Weg zu unterstützen,
ist der SPÖ ein großes Anliegen". Csörgits warnte jedoch davor, Ho-Ruck-Aktionen zu starten
und Druck zu machen. Jetzt gelte es, in Ruhe und intensiv zu verhandeln, so wie Hundstorfer dies tut, damit ein
sinnvolles und nachhaltiges Ergebnis für die Bevölkerung erzielt werden kann, so die SPÖ-Sozialsprecherin
abschließend. |
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Landeshauptleute-Konferenz in Wien
Wien (rk) - Bei der bedarfsorientierten Mindestsicherung sei der Status Quo aufrecht: Acht Bundesländer
sind dafür, Kärnten nach wie vor dagegen. Die Argumentation, dass auch Ausländer dann die Mindestsicherung
bekämen, könne Wiens Bürgermeister Michael Häupl nicht nachvollziehen, da diese an Arbeitsfähigkeit-
und Willigkeit gekoppelt sei und einen Rechtsanspruch darstellen würde. Jetzt soll ein Zeitplan von Sozialminister
Hundstorfer dafür sorgen, dass noch vor dem Sommer ein Beschluss gefasst werden kann. |
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