MariahilferInnen für das Restaurant am Flakturm   

erstellt am
05. 05. 09

Bezirksvorsteherin Renate Kaufmann erfreut: Zwei Drittel Mehrheit für das Projekt des Haus des Meeres im Esterhazypark
Wien (rk) - Im Beisein eines Notars wurden heute zwischen 10.00 und 13.00 Uhr 2.271 Stimmzettel im Festsaal der Bezirksvorstehung ausgezählt. 1.514 (66,6 Prozent) stimmten für das Restaurant am Flakturm, 757 (33,3) sprachen sich dagegen aus. "Ich bin erleichtert und glücklich über das klare, unumstrittene Ergebnis", so Bezirksvorsteherin Renate Kaufmann. "Das Haus des Meeres bekam von den AnrainerInnen grünes Licht für die Verwirklichung des Projektes".

8.297 MariahilferInnen wurden über die mögliche Aufstockung des Flakturms im Esterhazypark befragt. Die Bezirksvorsteherin dazu: "Die benachbarten BewohnerInnen spüren die Auswirkung des Ausbaus unmittelbar, daher holten wir ihre Meinung ein." Ihrer Entscheidung möchte Bezirksvorsteherin Renate Kaufmann nun zum Durchbruch verhelfen. Das Haus des Meeres kann nun mit der Detailplanung für den zweigeschoßigen Ausbau beginnen.

Das geplante Restaurant am Flakturm
Das durch Bombentreffer beschädigte Dach soll saniert werden, im Weiteren möchte das Haus des Meeres ein Restaurant bauen. Das Relikt aus dem Zweiten Weltkrieg müsste um zwei Etagen aufgestockt werden. Ein leicht gewellter Aufsatz mit Ausgang auf die Freiterrasse, der wie ein stilisierter Mantarochen aussehen soll, könnte das Dachgeschoss abschließen.

Auf mehreren Ebenen sollen ein Lounge- und Restaurantbereich untergebracht werden. Durch ein tropisches, neun Meter tiefes Großaquarium führt ein Aufzug ins Restaurant. Als Entlastung des Innenliftes plant das Haus einen Panoramalift. Dieser soll den Esterhazypark, die neue Terrasse und das Restaurant verbinden.

Der Prozess zur Befragung
Im letzten Herbst wurden die MariahilferInnen bei einem Informationsabend über die Ausbaupläne des Haus des Meeres in Kenntnis gesetzt. Im Frühjahr stimmten die BewohnerInnen des genau abgesteckten Grätzels zwischen Otto-Bauer-Gasse, Stiegengasse, Mariahilfer Straße und Linke Wienzeile darüber ab. Mitte März erhielten sie die Stimmzettel, die bis zum 9. April an den Presse- und Informationsdienst der Stadt Wien retourniert werden konnten.

MariahilferInnen entscheiden bei wichtigen Änderungen
"Die gute Beteiligung von 27 Prozent zeigt, dass der Wille der BewohnerInnen, sich aktiv in den Entscheidungsprozess einzubinden, ungebrochen ist", erklärt Bezirksvorsteherin Renate Kaufmann und verweist auf die im Vorjahr gemachte, bezirksweite Umfrage über die Lebensqualität in Mariahilf. "Am 6. Mai findet ein neues Bürgerbeteiligungsverfahren über die Umgestaltung des Mollardplatzls statt," ergänzt Bezirksvorsteherin Renate Kaufmann ihr Bemühungen abschließend.
     
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