"Getroffene Maßnahmen ausreichend - Bankenpaket wirkt" Berechnungsfehler des
IWF korrigiert - Herausforderung in Osteuropa mit den bereits beschlossenen Paketen absolut bewältigbar
Wien (bmf) - "Wir haben in unserem gemeinsamen Meeting mit IWF-Direktor Dominique Strauss-Kahn
und OeNB-Gouverneur Ewald Nowotny Österreichs Situation beleuchtet und neue Daten ausgetauscht. Dabei zeigt
sich deutlich, dass unsere Handlungsweise richtig war. Mit den Stimulationspaketen sowie der Steuerreform 2009
haben wir punktgenau geholfen und Anreize für die Wirtschaft geschaffen", betonte Finanzminister Josef
Pröll in einem gemeinsamen Pressestatement mit IWF-Direktor Dominique Strauss-Kahn und OeNB-Gouverneur Ewald
Nowotny. Die Regierung habe deutlich mehr Maßnahmen mit einem größeren Volumen als andere Länder
beschlossen und hoffe damit, den Abschwung gegen Ende des Jahres abbremsen zu können.
"Die falschen Zahlen, die der IWF für seine Berechnungen benutzte sind jetzt richtig gestellt worden.
Anhand der neuen Berechnungen sieht man, dass die Herausforderung in Osteuropa mit den bereits beschlossenen Paketen
absolut bewältigbar sind. Das Bankenpaket wirkt", sagte Pröll. Auch OeNB-Gouverneur Nowotny erklärte:
"Das heimische Bankenpaket ist ausreichend. Vor allem, da man die Situation in Osteuropa differenziert sehen
muss. Besonders in den neuen EU-Staaten sind eine Reihe von Sicherheitsnetzen aktiviert worden und sorgen gemeinsam
mit dem IWF für Stabilität."
Zu den Berechnungen des IWF hielt Strauss-Kahn fest: "Ja, wir haben einen Fehler gemacht, den wir mittlerweile
korrigiert haben. Wir werden dafür sorgen, dass so etwas nicht mehr passiert." Darüber hinaus betonte
er, dass er die Ansichten von Paul Krugman nicht teile: "Die von Österreich getroffenen Maßnahmen
entsprechen voll und ganz den Empfehlungen des IWF. Die Situation Österreichs ist insgesamt gut und die Herausforderungen
für Österreich in Bezug auf Osteuropa unterscheiden sich nicht von jenen anderer Staaten." |