AWO: Starke österreichische Präsenz bei der ‚Genera' in Madrid
- bedeutendste spanische Messe im Energie- und Umweltsektor vom 12.-14.5.2009
Wien (pwk/awo) - "Spanien ist einer der größten Wachstumsmärkte für erneuerbare
Energien in Europa, denn im Jahr 2010 müssen aufgrund von EU-Richtlinien 12,1 Prozent des spanischen Primärenergiekonsums
und 29 Prozent der totalen erzeugten Elektrizität aus erneuerbaren Energiequellen stammen", betont Friedrich
Steinecker, der österreichische Handelsdelegierter in Madrid, anlässlich der internationalen Energie-
und Umweltmesse Genera, die vom 12. bis 14. Mai bereits zum 12. Mal in Madrid stattfindet. Mit 868 Ausstellern,
unter denen sich in diesem Jahr 18 österreichische Unternehmen, davon sieben am Gruppenstand der Wirtschaftskammer
Österreich, befinden, ist die Genera die bedeutendsten Messe Spaniens im Energie- und Umweltsektor.
Um die EU-Ziele zu erreichen, hat die spanische Regierung im August 2005 einen Plan zur Förderung erneuerbarer
Energien (PER) beschlossen. Fortschrittliche Technologien, über die die eigene Industrie nicht ausreichend
verfügt, müssen dazu aus Drittländern importiert werden. Eine große Chance für Österreich,
als eines der weltweit führenden Länder auf dem Gebiet der erneuerbaren Energieträger, weiß
Steinecker: " Österreichische Produkte sind in diesen Sektoren technologisch führend, insbesondere
im Bereich Biomasse und thermische Solarenergie bestehen sehr gute Chancen für österreichische Unternehmen,
da hier in Spanien großer Nachholbedarf besteht." Weitere Chancen für österreichische Lieferanten
sieht der Handelsdelegierte durch einen technischen Baukodex vom März 2006, der die Verwendung von Solarkollektoren
zur Warmwasseraufbereitung für Neubauten und Renovierungen zwingend vorsieht.
Trotz anhaltender Krise in der spanischen Finanz- und Bauwirtschaft erweckt das Thema Umwelt und erneuerbare Energien
große Aufmerksamkeit, da die Kombination nicht nur Kostensparen hilft sondern auch den Klimaschutz fördert.
In den Einschätzungen der Exportentwicklung für 2009, so Steinecker, zeichne sich zwar ein leichter Abwärtstrend
ab, dennoch bestünden - aufgrund der fortschrittlichen Technologien und des hervorragenden Preis-Leistung
Verhältnisses österreichischer Produkte -weiterhin gute Chancen für österreichische Unternehmen.
"Um die heimischen Unternehmen in dieser Hoffnungsbranche bestens unterstützen zu können, haben
wir von Seiten der Außenwirtschaft Österreich (AWO) rasch reagiert und den Schwerpunkt der Außenhandelsstellen
in Spanien in diesem, sicher schwierigen Exportjahr, gezielt auf die Sektoren Umwelt, Erneuerbare Energie, Nachhaltigkeit
im Bau und Infrastruktur gelegt", so Steinecker abschließend. |