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Kinderbetreuung / Absetzbarkeit / Familienentlastung |
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erstellt am
12. 05. 09
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Faymann:
Verpflichtendes Gratis-Kindergartenjahr beschlossen
Auch eine "wichtige Maßnahme gegen die Krise, da Bildung der Schlüssel
für die kommende Zeit des Konjunkturaufschwungs sein wird.
Wien (sk) - "Der Beschluss über das verpflichtende, letzte Kindergartenjahr wurde gefasst. Wir wissen
noch nicht, ob alle Bundesländer dies schon heuer anbieten können, klar ist jedenfalls, dass vier bereits
im heurigen Jahr dazu in der Lage sind", freute sich Bundeskanzler Werner Faymann am 12.05. nach dem Ministerrat.
"Mehr als 5.000 Kinder werden mindestens 16 Stunden, an mindestens vier Tagen pro Woche mehr im Kindergarten
sein." Dies führe auch dazu, "möglichst früh die Chance zu haben, kreative und sprachliche
Fähigkeiten, die für die Schule und das weitere Leben wichtig sind, zu einem wichtigen Zeitpunkt - nämlich
mit fünf Jahren - zu fördern", so Faymann. 70 Millionen Euro nimmt die Bundesregierung pro Jahr
dafür in die Hand, stellte der Bundeskanzler klar.
Zwar habe die Wissenschaft schon seit längerem diese Forderung erhoben, nun sei es auch der Politik gelungen,
diese in die Tat umzusetzen, bekräftigte Faymann den Beschluss. Die Umsetzung des verpflichtenden letzten
Gratis-Kindergartenjahres sei auch eine "wichtige Maßnahme gegen die Krise, da Bildung der Schlüssel
für die kommende Zeit des Konjunkturaufschwungs sein wird und sie die Chance in künftigen Wettbewerbssituationen
für Österreich verbessert", betonte Faymann. Besonders wünschte sich Faymann, dass die Länder
diese Maßnahme so rasch wie möglich umsetzen. Die Vereinbarungen und Verhandlungen mit den Ländern
seien bereits geschaffen worden. |
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Steibl: Jährliche Familienentlastung im Rahmen der Steuerreform entspricht 15. Gehalt
ÖVP-Familiensprecherin verweist auf Anhebung des Kinderabsetz- und Unterhaltsabsetzbetrages
sowie neuen Kinderfreibetrag
Wien (övp-pk) - Was könnte Zukunft wohl besser symbolisieren als unsere Familien, unsere
Jugend und unsere Kinder? Gerade in deren Zukunft wird mit dem Doppelbudget 2009/2010 ganz stark investiert. Das
sagte ÖVP-Familiensprecherin Ridi Steibl am 12.05. anlässlich der Behandlung des Kapitels Familie und
Jugend in der Sitzung des Unterausschusses des Budgetausschusses. "Wir entlasten Familien mit Kindern zusätzlich
mit dem Familienpaket in der Höhe von 510 Millionen Euro. Darin enthalten sind die Anhebung des Kinderabsetzbetrages,
des Unterhaltsabsetzbetrages sowie der neue Kinderfreibetrag. Mit den familienpolitischen Maßnahmen untermauern
wir die Position Österreich als eines der familienfreundlichsten Länder", so Steibl.
Die Stärkung der Familien sei gerade in Zeiten der Krise essentiell, und das sei auch an den Budgetzahlen
erkennbar. Zur finanziellen Absicherung der Familien werde einiges getan, zeigte sich die ÖVP-Politikerin
zufrieden und verwies darauf, dass erstmals auch die Kinderbetreuungskosten bis zu 2.300 Euro pro Jahr und Kind
absetzbar sind. "Das ist ein familienpolitischer Meilenstein". Darüber hinaus seien Zuschüsse
des Arbeitgebers zur Kinderbetreuung bis zu 500 Euro pro Kind und Jahr von der Steuer und Sozialversicherung befreit.
Steibl: "Die Steuerreformmaßnahmen summieren sich zu einer jährlichen Entlastung, die einem ‚15.
Gehalt für Familien' entspricht."
Zudem seien für das einkommensabhängige Kinderbetreuungsgeld, das mit 1. Jänner 2010 in Kraft treten
soll, 25 Millionen Euro budgetiert. Erfreut zeigte sich Steibl auch über das Gratiskindergartenjahr vor Schuleintritt
und darüber, dass mit dem zur Verfügung stehenden Budget die Förderung der Jugendorganisationen/Bundesjugendvertretung
abgesichert sei.
"Es gibt also zahlreiche Maßnahmen, die diesen wichtigen Bereich der Familie und Jugend fördern
und unterstützen. Ich freue mich über das klare Bekenntnis zu einer Budgetpolitik, welche die Familien
stark berücksichtigt. Österreichs Familienförderung belegt im internationalen Vergleich weiter einen
Spitzenplatz", schloss Steibl. |
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Gartelgruber: Großeltern unqualifiziert?
Ministerin Heinisch-Hosek soll Angriffe auf Erziehung in der Familie unterlassen
Wien (fpd) - "Der Plan der Regierung, dass jene, die ihr Kind durch Kinderbetreuungseinrichtungen
oder pädagogisch qualifizierte Personen betreuen lassen, künftig die Kosten dafür bis zu einer Summe
von 2.300 Euro pro Jahr absetzen können, ist sehr zu begrüßen. Was Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek
aber hierzu von sich gibt, ist ein offensichtlicher Schlag ins Gesicht der Großeltern. Diese sind ihrer Ansicht
nach offenbar nicht qualifiziert, auf ihre Enkelkinder aufzupassen", erklärt FP-Frauensprecherin NAbg.
Carmen Gartelgruber.
Die von der ÖVP vorgeschlagene sehr sinnvolle Definition der "pädagogisch qualifizierten Person",
wonach als qualifiziert gilt, wer "eine Ausbildung zur Kinderbetreuung und Kindererziehung im Mindestausmaß
von acht Stunden nachweisen" kann, stößt bei den Sozialdemokraten nämlich auf Widerstand,
so die FP-Frauensprecherin.
"Wenn Frau Ministerin hier von einem viel zu niedrigen Qualitätsstandard spricht, ist das eine Ungeheuerlichkeit.
Gerade Großeltern haben durch die jahrelange Erziehung ihrer eigenen Kinder bewiesen, dass sie die nötige
Qualifikation aufweisen - wer wäre besser geeignet Kinder, zu betreuen? Der Hintergedanke dieser Ablehnung
ist klar: Kinder sollen in staatliche Einrichtungen gesteckt werden, damit die "richtige" Prägung
schon im Kleinkindalter stattfinden kann", ärgert sich Gartelgruber. |
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Haubner: Endlich BZÖ-Forderung umgesetzt
Wien (bzö) - "Gott sei Dank!", kommentierte BZÖ-Familiensprecherin Ursula Haubner,
dass nun endlich mit drei Jahren Verspätung die Große Koalition das Kärntner Modell des Gratiskindergartens
im Ministerrat übernommen hat. "Es zeige sich wieder einmal, dass sich die erfolgreichen und bewährten
Kärntner Familienmodelle des BZÖ in ganz Österreich durchsetzen. Kritik übte Haubner aber an
der Laxheit der Regierung, die erst im März mit den Verhandlungen wegen des Kindergartenjahres begonnen hatte.
Die Folge: Das Gratis-Kindergartenjahr kommt nur in jenen Bundesländern, "wo es halt geht". Haubner:
Hier rächt sich wieder einmal der Verzicht auf ein eigenes Familieministerium, dass die Familien wirklich
vertritt!" |
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Steindl: Familiäre Betreuung wird aufgewertet
Der Katholische Familienverband begrüßt die Richtlinie zur steuerlichen Absetzbarkeit
von Kinderbetreuungskosten
Wien (familienverband) - "Die Absetzbarkeit von Kinderbetreuungskosten auch von Einzelpersonen
ist ein wichtiger Schritt in Richtung Gleichstellung von institutioneller Betreuung und der Betreuungsleistung
innerhalb der Familie", freut sich Prof. Dr. Clemens Steindl, Präsident des Katholischen Familienverbandes.
"Wie das eigene Kind betreut wird, müssen die Eltern selbst entscheiden dürfen", bekräftigt
Steindl die jahrelange Forderung des Katholischen Familienverbandes nach größtmöglicher Wahlfreiheit
bei der Kinderbetreuung.
Bis zu 2.300 Euro pro Jahr und Kind bis zum zehnten Lebensjahr können erstmals mit der Arbeitnehmerveranlagung
2009 steuerlich geltend gemacht werden. Dies gilt auch für die Betreuung eines Kindes durch seine Großeltern,
sofern diese nicht im gemeinsamen Haushalt mit Eltern und Kind wohnen und eine entsprechende Ausbildung im Mindestausmaß
von acht Stunden vorweisen können. Voraussetzung ist, dass die Dienste einer "pädagogisch qualifizierten
Betreuungsperson" in Anspruch genommen werden, wie zum Beispiel Pädagogen, Au-pairs, Babysitter, (Leih-)Omas.
Seitens des Katholischen Familienverbandes wird diese Ausbildungserfordernis für gut befunden, da sie sich
in einem vertretbaren Rahmen befindet.
"Für viele Familien ist das Betreuungsnetz der Großeltern ein unverzichtbarer Bestandteil bei der
Betreuung ihrer Kinder", sagt der Präsident des Katholischen Familienverbandes. "Ohne die Flexibilität
und Mithilfe von (Leih-)Omas und -Opas wäre vieles heute nicht mehr möglich. Daher ist es begrüßenswert,
dass durch die aktuelle Richtlinie, die Betreuungsleistung der (Leih-)Großeltern honoriert wird." |
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