Eberle gratulierte der Trachtenmusikkapelle Hof zu 100-Jahre-Bestehen
Salzburg (lk) - "Die Trachtenmusikkapelle Hof ist ein wichtiger Träger und Vermittler unserer
Kultur und unseres Musikgutes. Jede einzelne Musikerin und jeder einzelne Musiker leistet einen unverzichtbaren
Beitrag zur Pflege der österreichischen Blasmusiktradition. In den 151 Musikkapellen im Land Salzburg gibt
es an die 7.300 Musikerinnen und Musiker, die an mehr als 6.000 Ausrückungen teilnehmen. Das sind beeindruckende
Zahlen an Aktivitäten, die eine enorme Außenwirkung im gesamten Land erzeugen. Musikerinnen und Musiker
sind Menschen, an deren unbefangener Lebensfreude man sich aufrichten kann. Diese Aussage beschreibt genau die
Begeisterung, die Musiker durch ihr Wirken anderen Menschen weitergeben." Dies betonte Volkskulturreferentin
Landesrätin Doraja Eberle am 25.05. bei der Abschlussfeier zu 100 Jahre Trachtenmusikkapelle Hof.
In den Blasmusikkapellen werde traditionelle und moderne Musik gespielt. So könne man vor allem für die
Jugend die Brücke zur heutigen Zeit schlagen. Gerade für junge Leute sei es besonders wichtig, in der
Gesellschaft Wurzeln zu schlagen, ihr Leben daran aufzubauen und nach Werten zu leben. "Es macht mir als dafür
verantwortliche Politikerin eine große Freude zu sehen, wie fest verankert bzw. verwurzelt die Volkskultur
bei den Menschen ist. Das gibt Halt und Sicherheit, aber vor allem auch Freiheit, sich mit anderen Kulturformen
in unserem Land und mit Volkskulturen anderer Länder zu befassen", erklärte die Landesrätin.
In den Musikkapellen stehe nicht so sehr das Können des einzelnen Musikers im Vordergrund, sondern vielmehr
das gemeinsame Auftreten und Musizieren der Kapelle. Das sei auch ein weiterer wichtiger Aspekt für die Förderung
der Blasmusik, nämlich das generationen übergreifende Musizieren, und das "An-einem-Strang-Ziehen"
für ein gemeinsames Anliegen. In diesem Zusammenhang wies Landesrätin Eberle darauf hin, dass das Volkskulturbudget
in Salzburg seit 2006 von einer Millionen Euro auf 2,1 Millionen Euro mehr als verdoppelt wurde. War es bisher
das Hauptanliegen, die Ausbildung und die Verbände abzusichern, so werden ab 2009 die Vereine im Vordergrund
stehen. Die Förderungen für den Kauf von Instrumenten und die Anschaffung von Trachten werden verdoppelt,
so dass dafür um 300.000 Euro mehr zur Verfügung stehen.
Die Lebendigkeit unserer Volkskultur sei auf dem Ehrenamt gebaut. Das Land und insbesondere die Menschen im Land
profitieren davon, dass sich einzelne Menschen unserer Gesellschaft über die Maßen ehrenamtlich einbringen.
Kein Ehrenamt sei dabei mehr oder weniger wert. "Ehrenamtlich engagierte Menschen in der Volkskultur leben
uns vor, dass eine Gesellschaft mehr ist als das Nebeneinander individueller Interessen", sagte Landesrätin
Eberle abschließend. |