LR Stemer: Arbeit der Schulen und Bildungsberatung von Jugendlichen geschätzt
Bregenz (vlk) - Hohe Zufriedenheit mit den Schulen, positive Einschätzung des Wirtschaftsstandortes
Vorarlberg, geteilte Meinungen zur Arbeitsmarktlage. Das sind die wesentlichen Ergebnisse der im Auftrag von Landesschulrat
und Industriellenvereinigung durchgeführten Maturantenbefragung 2009, die am 25.05. in Bregenz von Landesrat
Siegi Stemer und Michaela Wagner, Geschäftsführerin der Industriellenvereinigung Vorarlberg, präsentiert
wurden.
20 Prozent der per Online-Fragebogen kontaktierten Maturantinnen und Maturanten sind mit ihrer Schule sehr zufrieden,
über 60 Prozent zufrieden und würden ihren Schultyp wieder wählen. „Diese Zufriedenheit kann unter
anderem auf die gute Arbeit in den Schulen und die Bemühungen in der Schüler- und Bildungsberatung im
Vorfeld von Schulwahlentscheidungen zurückgeführt werden", so LR Stemer, der aber auch Optimierungsmöglichkeiten
erkennt.
Bei der Wahl der Schule spielen für die Jugendliche das Schulklima, Sprachausbildung, Allgemeinbildung, Vermittlung
fachspezifischen Wissens und die Vorbereitung auf den Beruf oder das Studium eine wichtige Rolle: Großes
Interesse zeigen die Befragten an Informationen über Ausbildungswege. 37 Prozent der befragten Maturantinnen
und Maturanten streben ein Hochschul- bzw. Universitätsstudium an, sechs Prozent wollen auf eine Fachhochschule.
15 Prozent der Befragten haben sich gleich für den Berufseinstieg entschieden. Kurz vor der Matura sind 17
Prozent der Schülerinnen und Schüler noch unentschieden, was sie tun werden.
Die Studien-, Ausbildungs- bzw. Berufswahlentscheidung wird bei 80 Prozent der Befragten sehr stark durch persönliches
Interesse, Fähigkeiten, Aufstiegsmöglichkeiten, zu erwartendes Einkommen und Chancen am Arbeitsmarkt
bzw. Arbeitsplatzsicherheit beeinflusst.
Ein insgesamt gutes Zeugnis erhält die Vorarlberger Wirtschaft. Zirka drei Viertel der Befragten halten Vorarlberg
für einen guten oder sogar sehr guten Wirtschaftsstandort. Unterschiedlich fällt die Bewertung der aktuellen
Arbeitsmarktsituation aus. Während 82 Prozent der HAK-Maturantinnen und -Maturanten die Lage positiv einschätzen,
sind an den HTL 38 Prozent der Meinung, dass die gegenwärtige Situation eher ungünstig ist. |