Österreich kann sich einen Kantönligeist im Bildungssystem nicht
leisten
Wien (bmukk) - "Wir brauchen einheitliche, beste Qualität an allen Schulen in ganz Österreich.
Die Eltern müssen das Vertrauen haben, dass wir vom Neusiedlersee bis zum Bodensee die besten Schulen bereitstellen.
Kein Kind darf in unserem Bildungssystem zurückgelassen werden", so Bildungsministerin Claudia Schmied.
Um diese Top-Qualität zu gewährleisten müssen zwei Faktoren gesichert sein: Einerseits müssen
wir unsere Schulstandorte aus der Umklammerung durch überbürokratische Einschränkungen und Überreglementierung
befreien. Wir müssen mehr Verantwortung direkt an die Schulleitung und die Schulpartner vor Ort übertragen.
Das bedeutet beispielsweise Personalverantwortung für die Schulleitung, eigenständige Verwaltung des
Schulbudgets, bestmögliche Ausgestaltung des Unterrichts vor Ort, schulautonome Schwerpunktsetzungen und Entscheidung
über Qualifizierungsmaßnahmen am Schulstandort", so Schmied.
"Andererseits müssen wir bei der Verbesserung der Bildungsqualität dafür sorgen, dass die Ressourcen,
die wir in unser Schulsystem investieren, auch wirklich bei unseren Kindern ankommen. Das bedeutet: Auch die Schulverwaltung
muss sich klaren Effizienzkriterien stellen. Wir brauchen einen österreichweit schlanken und transparenten
Behördenaufbau. Drei Ebenen der Schulverwaltung - Schulstandort, Bildungsdirektionen und Bundesebene - sind
genug. Gerade in einem System, in das Milliardenbeträge investiert werden, muss eine österreichweit einheitliche
Ressourcen-Steuerung, -Verantwortung und -Kontrolle gesichert sein. Das Modell der Landeslehrer, das aus Bundesmitteln
finanziert wird, darf keinesfalls Vorbild für die Weiterentwicklung unserer Schulverwaltung sein", so
Schmied abschließend. |