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Josefstadt: Ausstellung "Payer-Weyprecht-Expedition" |
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Wien (rk) - Im Bezirksmuseum Josefstadt (8., Schmidgasse 18) gibt es von Dienstag, 26. Mai, bis Sonntag,
25. Oktober, die Sonder-Ausstellung "Die Payer-Weyprecht-Expedition zum Nordpol (1872 - 1874)" zu sehen.
Eröffnet wird die Schau am Dienstag, 26. Mai, um 19 Uhr, durch den Bezirksvorsteher des 8. Bezirkes, Heribert
Rahdjian. Die umfangreiche Ausstellung enthält viele Originale, die bislang noch nie zu besichtigen waren.
Eine von russischen Fischern entdeckte Flaschenpost der Expedition, ein Globus, eine Bussole (Kompass), 13 so genannte
"Stereo-Bilder" und zahlreiche Fotoaufnahmen aus früherer Zeit gehören zu den interessantesten
Exponaten. Der beeindruckende Rückblick auf die von 1872 bis 1874 unter der Leitung von Julius Payer und Karl
Weyprecht durchgeführte Polar-Erkundungstour ist jeweils am Mittwoch (18 bis 20 Uhr) und am Sonntag (10 bis
12 Uhr) zu betrachten. Der Eintritt in das Josefstädter Bezirksmuseum ist kostenlos. An Feiertagen sowie in den Monaten Juli und August bleibt das Museum gesperrt. Am Eröffnungsabend spricht Mag. Gerhard Holzer von der "Österreichischen Akademie der Wissenschaften" einführende Worte zur neuen Schau. Neben der Akademie gehören das Heeresgeschichtliche Museum, die Kulturabteilung der Stadt Wien und das Bezirksmuseum Leopoldstadt zu den Unterstützern der Ausstellung. Ein Museumsbesuch ist auch fernab der fixen Öffnungsstunden möglich. Die ehrenamtlichen Bezirkshistoriker nehmen Termin-Anfragen unter der Telefonnummer 403 64 15 oder per E-Mail (bm.josefstadt@aon.at) entgegen. Fernrohre, Marine-Säbel, Karten und Ölmalerei Julius Payer hatte eine besondere Beziehung zur Josefstadt: Der Expeditionsleiter war am Militärgeographischen Institut im 8. Bezirk als Kartograph beschäftigt und wohnte einige Zeit im Haus Florianigasse 1. Auch künstlerische Fähigkeiten hatte der Kommandeur: Ein besonders reizvolles Ausstellungsstück ist ein Ölgemälde von Payer, es zeigt seinen Partner Weyprecht. Bei der österreichisch-ungarischen Nordpol-Expedition in der Zeit von 1872 bis 1874 fungierte Karl Weyprecht als Kommandant zur See und Julius Payer agierte als Kommandant zu Lande. Das Segelschiff "Admiral Tegetthoff" war bereits 1 Woche nach dem Start der Tour vom Eis umklammert, driftete nach Norden und so kam es zur Entdeckung des "Franz-Joseph-Landes". Schließlich mussten die Expeditionsteilnehmer ihr Schiff im Mai 1874 dem Eis überantworten und die Rückkehr zum Festland mit Schlitten und Booten in Angriff nehmen. Die gefahrenvolle Reise war im September 1874 zu Ende. Besucher der Sonder-Ausstellung können einen Blick auf eigenhändige Notizen von Julius Payer werfen und historisches Karten-Material studieren. Von antiquierten Fernrohren bis zu einem Marine-Säbel haben die Josefstädter Museumsleute eine breite Palette an Exponaten für die Schau beschafft. Menschen jeden Alters werden an der Dokumentation Gefallen finden. * Allgemeine Informationen: Bezirksmuseum Josefstadt: http://www.bezirksmuseum.at/ |
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