Abkommen zu Forschung, Klimaschutz und Handel geplant
Wien (bmlfuw/aiz) - Die Zusammenarbeit bei der Bewältigung globaler Herausforderungen steht
im Mittelpunkt des EU-China-Gipfels am 20.05. in Prag. Wesentliche Punkte des Treffens sind neben internationalen
Themen die Finanzkrise und der Klimawandel. Beide Seiten wollen ihre bestehenden Beziehungen intensivieren und
gemeinsam zur Lösung der weltweiten Probleme beitragen. Zudem ist die Unterzeichnung von Kooperationsabkommen
in den Bereichen Forschung, Klimaschutz und Handel insbesondere zwischen Kleinen und Mittleren Unternehmen (KMU)
geplant.
Seitens der Europäischen Union werden EU-Kommissionspräsident Jose Manuel Barroso sowie die Kommissarinnen
Benita Ferrero-Waldner, zuständig für Außenbeziehungen, und Catherine Ashton, zuständig für
Handel, an dem Treffen teilnehmen.
"Wir werden unseren offenen und konstruktiven Dialog fortsetzen und an den erfolgreichen Besuch von Premier
Wen Jiabao in Brüssel Ende Jänner anknüpfen. Uns beide, die EU und China, verbindet unsere umfassende
strategische Partnerschaft. Gleichzeitig ist die Volksrepublik ein wichtiger Partner bei den internationalen Bemühungen,
den globalen Herausforderungen wie der Finanz- und Wirtschaftskrise und dem Klimawandel entgegenzuwirken",
sagte Barroso im Vorfeld des Gipfels. "Unsere Beziehungen entwickeln sich täglich weiter und die Verhandlungen
über ein neues Abkommen schreiten gut voran", ergänzte Ferrero-Waldner.
Der Gipfel schließt an den Brüssel-Besuch von Chinas Premier Wen Ende Jänner dieses Jahres sowie
an die China-Reise von EU-Außenkommissarin Ferrero-Waldner in diesem Frühjahr an. Beide Seiten nutzen
das Treffen zur Bekräftigung ihrer Bemühungen bei der Treibhausgas-Verringerung. Im Mittelpunkt steht
auch die sogenannte Near Zero Emissions Coal (NZEC), eine neue Technologie zur CO2 -Abscheidung und Speicherung,
die einen Kohlendioxid-Ausstoß nahe null ermöglichen soll, wie die EU-Kommission mitteilte. |