Wien (bmi) - Die österreichische Bundespolizei wird sich in der Zeit
von Freitag, dem 29. Mai bis einschließlich Dienstag, dem 2. Juni 2009 verstärkt der Überwachung
des Straßenverkehrs widmen. Innenministerin Dr. Maria Fekter kündigte dazu rigorose Kontrollen und konsequentes
Vorgehen gegenüber Rasern und Dränglern, Alkohol- und Drogenlenkern sowie gezielte Schwerpunkte auf Motorradstrecken
an.
Den täglich rund 7.000 im Dienst befindlichen Exekutivbeamten stehen hiefür insgesamt etwa 2.500 Blaulicht-Einsatzfahrzeuge,
500 Motorräder und 90 Zivilstreifenfahrzeuge mit Video-Nachfahreinrichtungen sowie mehr als 4.000 Verkehrsüberwachungsgeräte
(davon 1.320 Lasergeräte, 178 stationäre und mobile Radargeräte, 1.692 Alkomaten, 855 Alko-Vortestgeräte,
11 Abstandsmess-Systeme, 56 Mopedprüfstände, 92 Auswertegeräte für die Kontrolle der Lenk-
und Ruhezeiten im Schwerverkehr, etc.) zur Verfügung. "Ziel der Überwachung ist es, durch präventive
und repressive Maßnahmen das Unfallgeschehen möglichst gering zu halten", sagt Fekter. "Jede
und jeder Einzelne ist aufgerufen selbst seinen Teil zu größtmöglicher Sicherheit im Straßenverkehr
beizutragen", betont die Innenministerin.
Im vergangenen Jahr sind am Pfingstwochenende von Freitag bis einschließlich Pfingstmontag bei 521 Verkehrsunfällen
mit Personenschaden 668 Verkehrsteilnehmer verletzt und 5 Verkehrsteilnehmer getötet worden. Im Jahr 2007
wurden 21 und im Jahr 2006 sieben Menschen tödlich verletzt. In den Jahren 2008 und 1996 wurde mit jeweils
nur 5 Verkehrstoten das günstigste Ergebnis seit Einführung der Statistik im Bundesministerium für
Inneres (1967) verzeichnet. Zum Vergleich dazu mussten in den bisher schlimmsten Jahren 45 Tote (1979) und 44 Tote
(1984) am Pfingstwochenende beklagt werden.
Im Rahmen der verstärkten Verkehrüberwachung durch die Exekutive wurden im Vorjahr 62.714 Kraftfahrzeuglenker
wegen Überschreitung der höchst zulässigen Geschwindigkeit beanstandet. Weiters musste gegen 675
Fahrzeuglenker wegen Trunkenheit am Steuer Anzeige erstattet werden. 371 Lenkern wurde am Pfingstwochenende 2008
der Führerschein vorläufig abgenommen.
Pfingsten ist eines der verkehrsreichsten Wochenenden des Jahres, die freien Tage werden von vielen Menschen für
Ausflüge oder Kurzurlaube genützt. Im Zuge dieses Reise- und Ausflugverkehrs ist in den Ballungszentren
(bei der Hin- und Rückreise), auf den Hauptverkehrsrouten und Transitstrecken (Reiseverkehr, Kurzurlaube an
der Adria), in Baustellenabschnitten und neuralgischen Tunnel- und Mautbereichen (Blockabfertigung) sowie auf den
wichtigsten Ausflugsstrecken mit erhöhten Verkehrsaufkommen zu rechnen bzw. wird es zu Überlastungen
kommen.
Innenministerin Maria Fekter appelliert vor allem an die Eigenverantwortung der Verkehrsteilnehmer: "Beachten
Sie geltende Geschwindigkeits- und Alkohollimits und fahren Sie nie über Ihre Verhältnisse. Schon ein
kleiner Fahrfehler oder eine kurze Unaufmerksamkeit kann einen schweren Unfall auslösen. Halten Sie Abstand
und gehen sie kein Risiko ein, seien sie partnerschaftlich und rücksichtsvoll im Straßenverkehr unterwegs.
Damit leisten Sie jenen Beitrag zur Sicherheit im Verkehr, den sie zu Recht auch von anderen fordern." |