Lebensministerium, Verein wald.zeit und Land Steiermark forcieren Waldwissen, das Spaß macht
Wien (bmlfuw) - Nach den großen Erfolgen bei den Aufführungen in Wien, Vorarlberg und
Oberösterreich war die Kinder-Waldoper nun für zwei Tage in Graz zu sehen. Insgesamt fanden fünf
Aufführungen statt. Die Aktion geht auf eine Initiative des Lebensministeriums und des Vereins wald.zeit zurück
und wurde nun auch vom Land Steiermark aufgegriffen. Rund 2.000 Kinder aus Graz und Umgebung nutzten die Gelegenheit,
sich auf spielerische Weise mit dem Thema Wald auseinanderzusetzen.
„Nach den vielen positiven Rückmeldungen von Kindern und LehrerInnen, wollten wir nun auch den steirischen
SchülerInnen die Möglichkeit geben, die Waldoper „Hänsel und Gretel“ zu besuchen“, so Landwirtschafts-
und Umweltminister Niki Berlakovich zur Initiative „Kinder-Waldoper“, die demnächst auch in Salzburg Station
machen wird.
Altersgerecht und unterhaltsam mit Waldwissen punkten
Die romantische Oper „Hänsel und Gretel“ von Engelbert Humperdinck wurde umgeschrieben und altersgerecht mit
Waldthemen und waldpädagogischen Elementen verknüpft. Neben den klassischen Singelementen wurde das rund
50minütige Stück um viele interaktive Elemente erweitert. Alle Schauspielerinnen und Schauspieler versuchen
die jungen Besucherinnen und Besucher immer wieder in das Geschehen auf der Bühne einzubinden, indem sie ihnen
zum Beispiel Fragen stellen.
„Österreich ist ein waldreiches Land und gilt auch als das Land der Musik schlechthin. Mit der Kinder-Waldoper
ist es gelungen, die Themen Wald und Musik zu verbinden. Die Oper will Kinder auf spielerische Weise für das
Ökosystem Wald begeistern und ihnen richtiges Verhalten im Wald oder die vielfältige Nutzung von Holz
näher bringen“, so der Minister.
„Wald ist ein wichtiger Lebensraum, Wald ist ein Erlebnisraum, Wald liefert kostbare Rohstoffe, Wald bietet aber
auch wichtige Schutzzonen gegen Lawinen oder Hangrutschungen - unser Wald gehört zum Kostbarsten, was wir
hier bei uns in der Steiermark haben. Der steirische Wald ist mit seinem Artenreichtum nicht nur für unsere
Kinder zu einer unverzichtbaren Schule des Lebens geworden. Daher wollen wir bewusst machen, wie wichtig der Schutz
unseres Waldes ist, da die Bedrohung des Lebensraums Wald immer größer wird. Der Schutz hängt von
jedem Einzelnen ab, auch von den Kindern“, so Agrarlandesrat Johann Seitinger, der die erste Aufführung in
Graz eröffnet hat.
Unterstützt wird das Projekt „Kinder-Waldoper“ auch durch den Verein wald.zeit. wald.zeit Österreich
ist eine Initiative des Lebensministeriums, der Länder und der EU für den Wald. Im Dialog zwischen forstlicher
und nicht-forstlicher Öffentlichkeit werden kreative Projekte gemeinsam umgesetzt. Ziel ist es, Vertrauen
und Sympathie für den Wald zu schaffen.
„Es ist das erklärte Ziel von wald.zeit, die immense Bedeutung des Waldes für die hohe Lebensqualität
in unserem Land ins Bewusstsein zu rücken. Wir wollen das aber nicht mit erhobenem Zeigefinder tun, sondern
eben eine echte Charmeoffensive für unseren Wunderknaben starten. Außerdem will ich mich in Zukunft
verstärkt dafür einsetzen, dass das Licht der heimischen Forstwirtschaft auch im eigenen Haus so hell
erstrahlt wie es das im Rest der Welt bereits tut. Aktivitäten wie die Waldoper sind neu und deshalb interessant
– und machen zudem auch noch Spaß“, erläutert ÖKR Hans Resch, Präsident von wald.zeit, die
Zielsetzungen der neu gegründeten Plattform für Waldkommunikation.
Bis jetzt haben bereits rund 10.000 Kinder die Waldoper besucht. Von 3. bis 4. Juni 2009 wird die Waldoper in Salzburg
zu sehen sein, die nächste Station ist das Burgenland. Für Herbst sind weitere Aufführungen in Tirol
und Wien geplant. |