Neue Erkenntnisse im Bereich Impaktforschung und Klimaentwicklung
Wien (bmwf) - Mit insgesamt 100.000 Euro hat sich das Bundesministerium für Wissenschaft und
Forschung (BMWF) an der Bohrung am Elgygytgyn-Meteoritenkrater in der sibirischen Arktis beteiligt. Jetzt sind
die Forscher/innen unter der Leitung von Christian Koeberl, Leiter des Departments für Lithosphärenforschung
an der Universität Wien, zurückgekehrt. Für Wissenschaftsminister Johannes Hahn ist die Förderung
eine wichtige Investition, denn: „Die Analyse der Daten aus diesem Projekt wird zu einem besseren Verständnis
von Ursache und Wirkung in der Klimaveränderung beitragen.“
Der Elgygytgyn-Kratersee, in dem das Tiefbohrprojekt durchgeführt wurde, ist vor ca. 3,6 Millionen Jahren
durch einen Meteoriteneinschlag entstanden. Aus zweierlei Gründen interessiert sich die Forscherwelt für
den Krater: Die Impakteffekte an den Gesteinen des Kraters bringen Aufschlüsse in der vergleichenden Planetenforschung.
Weiters bieten die 300 Meter langen Seesedimente Einblicke in die Klimageschichte in der Arktis. |