BMWF fördert Tiefbohrprojekt in der sibirischen Arktis   

erstellt am
27. 05. 09

Neue Erkenntnisse im Bereich Impaktforschung und Klimaentwicklung
Wien (bmwf) - Mit insgesamt 100.000 Euro hat sich das Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung (BMWF) an der Bohrung am Elgygytgyn-Meteoritenkrater in der sibirischen Arktis beteiligt. Jetzt sind die Forscher/innen unter der Leitung von Christian Koeberl, Leiter des Departments für Lithosphärenforschung an der Universität Wien, zurückgekehrt. Für Wissenschaftsminister Johannes Hahn ist die Förderung eine wichtige Investition, denn: „Die Analyse der Daten aus diesem Projekt wird zu einem besseren Verständnis von Ursache und Wirkung in der Klimaveränderung beitragen.“

Der Elgygytgyn-Kratersee, in dem das Tiefbohrprojekt durchgeführt wurde, ist vor ca. 3,6 Millionen Jahren durch einen Meteoriteneinschlag entstanden. Aus zweierlei Gründen interessiert sich die Forscherwelt für den Krater: Die Impakteffekte an den Gesteinen des Kraters bringen Aufschlüsse in der vergleichenden Planetenforschung. Weiters bieten die 300 Meter langen Seesedimente Einblicke in die Klimageschichte in der Arktis.
     
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