Wehsely: Teddybär-Krankenhaus sorgt für Spitzenkommunikation   

erstellt am
27. 05. 09

Engagierte MedizinstudentInnen zeigen, wie gute Kommunikation läuft
Wien (rk) - Kinder haben oft Angst, wenn sie zu ÄrztInnen oder ins Spital müssen, da sie mit dieser fremden Situation nicht vertraut sind. Dieses Problem wurde durch das Projekt Teddybär- Krankenhaus der Austrian Medical Students' Association mit Unterstützung des Samariterbundes aufgegriffen. Das Teddybär- Krankenhaus findet am 27.05. zum fünften Mal statt - diesmal im Arkadenhof des Wiener Rathauses. Hier wird Kindern im Alter von 3 bis 7 Jahren auf spielerische Weise die Angst vor ÄrztInnen und Krankenhäusern genommen. Die Kinder denken sich für ihre mitgebrachten Stofftiere eine Krankheit aus und schlüpfen in die Rolle der "Teddy-Eltern". Im Rahmen ihres Besuches können sie ihre Lieblinge von speziell geschulten StudentInnen der Medizin, den "Teddy-Docs", versorgen lassen und so die Krankenhaussituation erleben, ohne selbst davon betroffen zu sein. Die Themen Krankheit und Erste Hilfe werden im Kindergarten bzw. in der Schule bereits im Vorfeld besprochen. Das Teddybär-Krankenhaus ist kostenlos. "Jede Maßnahme, die Kindern die Angst vor ÄrztInnen und Spitälern nimmt, ist wichtig. Das Teddybär-Krankenhaus ist eine großartige Initiative von besonders engagierten MedizinstudentInnen. Sie haben schon während des Studiums erkannt, dass für ÄrztInnen neben höchster fachlicher Qualifikation wertschätzende Kommunikation mit PatientInnen das Um und Auf ist", erklärte die Wiener Gesundheitsstadträtin Sonja Wehsely am Mittwoch.

Eine kürzlich präsentierte Studie des Instituts für Strategieanalysen (ISA) im Auftrag der Stadt Wien bestätigte dies auch für die Erwachsenen. Besonderen Wert legen die Befragten auf fachlich gut geschultes Personal (sehr wichtig: 96 Prozent) und freundliche Behandlung (84 Prozent). Wehsely weiter: "Neben Spitzenmedizin brauchen PatientInnen auch Spitzenkommunikation durch die ÄrztInnen. Denn: Was ist wichtig für die PatientInnen? Sie haben ein Recht zu verstehen, mit welcher Erkrankung sie konfrontiert sind und welche Wege es zur Behandlung gibt. Es ist eine Frage der Menschlichkeit, PatientInnen gerade in schwierigen Situationen, wie sie eine Erkrankung mit sich bringt, nicht alleine zu lassen."
     
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