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"Haydns unruhige Ruhestätte" im Bezirksmuseum Meidling |
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Neue Sonder-Ausstellung: 28. Mai bis 15. November Wien (rk) - Anlässlich seines 200. Todestages wird der große Tondichter Joseph Haydn (31.3.1732 - 31.5.1809) von etlichen Stellen mit mannigfaltigen kulturellen Aktivitäten gewürdigt. Das Bezirksmuseum Meidling (12., Längenfeldgasse 13-15) zeigt eine spannende Sonder-Ausstellung, die sich mit der Beisetzung des bedeutenden Komponisten in einem Grab auf dem "Hundsturmer Friedhof" und der Entwendung von Haydns Schädel durch Anhänger einer "Gall'schen Schädellehre" beschäftigt. Bilder, Texte und ein "Gedenkbuch" (aus 1852) beleuchten das Geschehen nach dem Ableben des namhaften Tonsetzers und vermitteln einen Eindruck von der damaligen Zeit. Die Schau hat den Titel "Joseph Haydns unruhige Ruhestätte am Hundsturmer Friedhof". Eröffnet wird die Ausstellung am Donnerstag, 28. Mai, um 18.30 Uhr, durch die Bezirksvorsteherin des 12. Bezirkes, Gabriele Votava. Zu besichtigen ist die Schau bis Sonntag, 15. November. Der Eintritt ist gratis. Das Museum hat im Juni jeweils am Sonntag von 10 bis 12 Uhr geöffnet. Im Juli und August sind alle Wiener Bezirksmuseen traditionell geschlossen. Nach der Wiedereröffnung im September kann man die Ausstellung sowohl am Sonntag (zwischen 10 und 12 Uhr) als auch am Mittwoch (zwischen 9 und 12 Uhr und 16 bis 18 Uhr) sehen. An Feiertagen bleibt das Museum zumeist gesperrt. Das ehrenamtlich arbeitende Museumsteam ist gerne zu Führungen durch die Sonder-Ausstellung bereit. Termine werden unter der Telefonnummer 817 65 98 vergeben. Eröffnung der Schau am 28.5. mit Musik und Literatur Museumsleiterin Prof. Dr. Vladimira Bousska begrüßt bei der frei zugänglichen Eröffnungsveranstaltung am Donnerstag, 28. Mai, das Publikum (Beginn: 18.30 Uhr). Ein feines musikalisch-literarisches Programm sorgt für Kurzweil. Schüler und Lehrer der Musikschule Meidling interpretieren ausgewählte Stücke von Haydn. Prof. Hans W. Bousska rundet den Abend mit Rezitationen ab. Im Meidlinger Bezirksmuseum wird eine Rarität sorgsam für die Nachwelt aufbewahrt: Es handelt sich um ein "Gedenkbuch für die Besucher der am hiesigen Hundsthurmer Friedhofe befindlichen dereinstigen Ruhestätte des in das bessere Jenseits hinübergegangenen Joseph Haydn". Johann Ritter von Lucam, ein Verehrer des Komponisten, legte dieses Buch im Jahr 1852 beim Totengräber der Friedhofsanlage auf dem Areal des heutigen "Haydnparks" auf. Zu jener Zeit war das Grab schon leer, da die Überführung des Leichnams von Haydn nach Eisenstadt bereits im Jahr 1820 erfolgte. Nur wenige Tage nach der Bestattung Haydns auf dem "Hundsturmer Friedhof" wurde das Haupt des Komponisten geraubt und in weiterer Folge nahm eine mysteriöse Geschichte ihren Lauf, die man nunmehr im Bezirksmuseum Meidling erfahren kann. Zur Ausstellung erscheint eine Publikation, die Auskunft über die Vorkommnisse rund um den Schädel von Joseph Haydn, den "Hundsturmer Friedhof" sowie die "Gall'sche Schädellehre" gibt. Dieses Druckwerk ist im Museum erhältlich. |
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Allgemeine Informationen: http://www.bezirksmuseum.at | ||
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