Forschungs- und Technologiebericht
Wien (grüne) - "Der Forschungs- und Technologiebericht 2009 zeigt die Handlungsfelder
auf und d.h. Erhöhung bei den finanziellen Ressourcen, Stärkung beim Humankapital und konsequente strategische
Ausrichtung", betont Ruperta Lichtenecker, Vorsitzende des Ausschusses für Forschung, Innovation und
Technologie und Forschungssprecherin der Grünen. Der Befund ist, dass Österreich nach dem European Innovation
Scoreboard nicht zu den Innovations-Leadern gehört, sondern erst am 6. Platz liegt und zu den Innovation Followers
gehört.
Der FT-Bericht 2009 zeigt klar auf, dass mit der derzeitigen F&E-Förderung seitens des Bundes in Kombination
mit den rückläufigen Investitionen von Unternehmen und Ausland 2010 die Forschungsquote von drei Prozent
bei weitem nicht erreicht werden kann. Zudem wird klar gemacht, dass Österreich einen Mangel an hochqualifizierten
FoscherInnen hat - aber zugleich rund die Hälfte der im Ausland geborenen AkademikerInnen weit unter ihrer
Qualifikation beschäftigt werden.
"Bildung und Forschung sind die Schlüssel, wie wir aus der strukturellen Krise raus kommen. Wir brauchen
die besten Köpfe im Land", betont Lichtenecker, D.h. wir brauchen einen Investitionsschub im Bereich
Bildung, Universitäten und Weiterbildung. Zudem müssen wir Österreich für ForscherInnen aus
aller Welt attraktiver machen, um die Position als internationaler Forschungsstandort zu stärken.
Eines muß allen Beteiligten bewusst sein: Forschung und Innovationspolitik braucht eine breit getragene Strategie
und klare Schwerpunkte, so Lichtenecker. Jetzt muss auf die Hoffnungsfelder Medizin-, Umwelt- und Energietechnik,
Informations- und Kommunikations- und die unbedenklichen Bereiche der Biotechnologie gesetzt werden, fordert Lichtenecker
Forschung und Innovation schafft die Produkte von Morgen und ist damit die zentrale Triebfeder für die Wirtschaft
gerade in Krisenzeiten, betont Lichtenecker. Wenn die österreichische Forschungslandschaft den Anschluß
nicht verlieren will, dann muss jetzt gehandelt werden. Das muss die Regierung erkennen und klar danach handeln,
ansonsten bleiben schwere Mängel und damit ein schwerer Schaden auch für den Wirtschaftsstandort Österreich,
so Lichtenecker. |