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EU-Wahl: Schlußmobilisierung |
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erstellt am
04. 06. 09
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Bures/Swoboda
für Europa der Beschäftigung und der modernen Infrastruktur
Bures: "Europa braucht Politiker wie Hannes Swoboda" - Swoboda: EU-Budget umstrukturieren
- Mehr Geld für Jobs
Wien (sk) - Für ein Europa der Beschäftigung und der modernen Infrastruktur sprachen sich
heute, Donnerstag, Infrastrukturministerin Doris Bures und SPÖ-EU-Spitzenkandidat Hannes Swoboda aus. Österreich
und Europa bräuchten Politiker mit hohem sozialen Verantwortungsbewusstsein, Politiker, die die Interessen
der Bevölkerung vertreten und die für eine ökologische Verkehrspolitik eintreten - "und dafür
steht Hannes Swoboda", betonte Bures. Swoboda bekräftigte seine Forderung nach einer Umstrukturierung
des EU-Budgets. "Wir brauchen mehr Geld für Beschäftigung und müssen daher noch viel stärker
in die Infrastruktur und in Forschung und Entwicklung investieren", so der SPÖ-Politiker.
Bei der EU-Wahl am kommenden Sonntag sei es wichtig, dass die Sozialdemokratie gestärkt wird. Österreich
tue es gut, dass es einen Politiker wie Hannes Swoboda im Europaparlament sitzen hat. Denn Hannes Swoboda sei ein
"echter Profi", der für ein soziales Europa eintritt und für den im Unterschied zu Politikern
der anderen Parteien die Interessen der Menschen im Mittelpunkt stehen und kein Schlagwort sind, so die Ministerin
in einer Pressekonferenz.
Dass die SPÖ für ein Europa der Beschäftigten ist, stelle sie mit ihrer Politik in Österreich
unter Beweis. "Denn wir sorgen mit Rekordinvestitionen im Infrastrukturbereich für mehr Beschäftigung
und stärken damit auch den Wirtschaftsstandort Österreich", erklärte Bures. Bis 2014 würden
22,5 Milliarden Euro in den Ausbau der Infrastruktur gesteckt - das sind die höchsten Investitionen in der
Geschichte der Zweiten Republik. 13,9 Milliarden Euro würden alleine in den Ausbau von Schiene und Bahn fließen,
8,6 Milliarden Euro in die Straße (vor allem in die Verkehrssicherheit - Stichwort: Bau von zweiröhrigen
Tunnels).
Diese Investitionen hätten gleich zwei positive Effekte: Zum einen wird die regionale Wirtschaft gestärkt
und dadurch 50.000 Arbeitsplätze abgesichert. Zum anderen werde damit eine moderne Bahninfrastruktur geschaffen,
was ein wesentlicher Beitrag für den Klimaschutz und auch für die Lebensqualität der Menschen sei,
hielt Bures fest.
All das passiere in enger Kooperation mit dem Europaparlament, verwies die Ministerin etwa auf den Bau des "Brennerbasistunnel"
(BBT). Dieses Projekt sei nur durch eine gemeinsame Vorgangsweise auf europäischer Ebene umsetzbar und auch
nur gemeinsam finanzierbar. Und dafür brauche es eben vor allem Politiker im EP wie Hannes Swoboda, die sich
für den Ausbau des öffentlichen Verkehrs und eine Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße
auf die Schiene stark machen.
Im EP gehe es immer auch um eine gesellschaftspolitische Auseinandersetzung: Ist der Markt wichtiger oder sind
es die Interessen der Menschen? Ein Beispiel sei die Liberalisierung des öffentlichen Verkehrs, so Swoboda.
Hier herrsche oft das "Rosinenprinzip" vor: Die Konservativen sind dafür, dass sich die "Privaten"
das rauspicken sollen, was Profit macht. "Das ist nicht das Europa, das wir uns vorstellen - denn dabei kommt
die Versorgung der Bevölkerung viel zu kurz", machte Swoboda deutlich.
Eine weitere zentrale Forderung der SozialdemokratInnen sei der Ausbau des öffentlichen Verkehrs. Die Konservativen
würden das nicht wollen und stünden auf dem Standpunkt: Der Markt soll das regeln. "Wir wollen,
dass hier Prioritäten auf europäischere Ebene gesetzt werden und der Schienenverkehr entsprechend gestärkt
wird", unterstrich der SPÖ-EU-Spitzenkandidat. Swoboda trat zudem für mehr Kostenwahrheit im Verkehr
ein und plädierte bei der LKW-Bemautung für eine Einberechnung von Faktoren wie Lärm- und Umweltbelastung.
Außerdem verlangte Swoboda eine Umstrukturierung des EU-Budgets. Das Budget sei zu landwirtschaftslastig
und zu wenig auf die Schaffung und die Sicherung von Arbeitsplätzen ausgerichtet. Die Weichen für das
nächste Budget würden bereits gestellt, daher sei es auch so wichtig, dass die Sozialdemokratie in Österreich
und Europa gestärkt aus den EU-Wahlen hervorgeht, so der SPÖ-EU-Spitzenkandidat abschließend. |
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Pröll: ÖVP ist die einzige Europa-Partei
Strasser: Wir haben die Pole-Position in der Mitte zwischen linken Zentralisten und rechten
Neoliberalen
Wien (övp-pd) - "ÖVP ist die einzige Partei, die sich klar zu Europa bekennt und Europa
bewegen will, die aber auch österreichische Handschrift in Europa durchsetzen will. Ernst Strasser und sein
Team ist ein Garant dafür", so ÖVP- Bundesparteiobmann Josef Pröll beim Start zur ÖVP-
Schlussmobilisierungs-Tour "60 Stunden für Österreich mit Europa", gemeinsam mit ÖVP-Spitzenkandidat
zur Europa-Wahl, Dr. Ernst Strasser. Nach einer gemeinsamen Verteilaktion am Wiener Naschmarkt wurde vor der ÖVP-Parteizentrale
in der Wiener Lichtenfelsgasse die Schlussmobilisierungs-Tour gestartet, die sich auf ganz Österreich erstrecken
wird. Dabei wird ÖVP-Spitzenkandidat Dr. Ernst Strasser in 60 Stunden alle neun Bundesländer mit 15 Stationen
besuchen.
Vor den zahlreich erschienenen Wahlkampfhelferinnen und - helfern bekräftigte der ÖVP-Bundesparteiobmann:
"In den nächsten 60 Stunden haben wir gemeinsam die Aufgabe, quer durch ganz Österreich noch einmal
zu mobilisieren. Die Sozialdemokraten, die mit der Führungsposition in diese Wahl gegangen sind, spüren
unseren Atem in ihrem Nacken", schwor der ÖVP-Bundesparteiobmann sein Wahlteam sowie die Funktionärinnen
und Funktionäre noch einmal für die letzten Stunden des Europa-Wahlkampfes ein. Es sei "eine ganz
besondere Stimmung spürbar", betonte Pröll.
Es werde "ein ganz knappes Rennen, aber wir können und wollen am Sonntag diese Wahl zum Europäischen
Parlament gewinnen", stellte Pröll klar. Ernst Strasser und sein Team haben einen tollen Wahlkampf hingelegt.
"Wir sind nicht herabgestiegen in die Niederungen dieses Wahlkampfes. Die Österreicherinnen und Österreicher
haben am 7. Juni die Chance, ein klares Zeichen gegen Hetze und Europa-Feinde zu setzen. Aber auch gegen jene Parteien,
die lediglich ‚Ja, aber' sagen", betonte Pröll. Die ÖVP sage "‚Ja' zu Europa und ‚Ja' zu einem
starken Österreich in Europa." Dies sei die "Aufgabe für die letzten 60 Stunden - am Sonntag
wollen wir nicht mehr und nicht weniger tun, als einen Wahlsieg feiern", stellte der ÖVP-Bundesparteiobmann
abschließend klar.
Strasser: Die ÖVP ist die Partei des sozialen Ausgleichs - es geht um unsere jungen Leute und um unsere
Kinder
"Wir haben die Pole-Position in der Mitte zwischen linken Zentralisten und rechten Neoliberalen. Wir
sind die Partei des sozialen Ausgleichs, wir sind die Partei der sozialen Marktwirtschaft und wir sind die Partei,
die mit unserem ökosozialen Anspruch auch die Wirtschaftskrisen bewältigen kann", so Dr. Ernst Strasser,
ÖVP-Spitzenkandidat zur Europa-Wahl. "Die ÖVP ist die einzige Partei, die klar sagt: ‚Ja', wir brauchen
ein starkes Europa und wir von der Volkspartei werden mitarbeiten und mitgestalten, damit wir aus österreichischer
Sicht unsere Interessen in Europa auch gut durchsetzen können - das wird unsere Aufgabe sein", betonte
Strasser und weiter: "Wir können dafür sorgen, dass Europa einen eigenständigen Weg geht: Mit
unseren Stimmen, unseren Mandataren und unserem Team."
"Es geht um unsere jungen Leute und um unsere Kinder - um jene, die nach uns den Stab in die Hand nehmen -
denn sie brauchen Europa so dringend wie wir", betonte Strasser und weiter: "Es geht darum, dass wir
wissen, dass Österreich in manchen Dingen zu klein ist, um die Probleme und Sorgen zu lösen. Es geht
auch darum, dass wir vermitteln müssen, dass das, was Österreich dringend braucht, ein starkes, selbstbewusstes
Europa ist, das gestalten kann, welche Schwierigkeiten auch zu bewältigen sind - auf gleicher Höhe mit
den USA oder Russland zu verhandeln. Wir brauchen ein starkes Europa, das dafür sorgt, dass unsere Jungend
und unsere Kinder auch morgen ein gutes zu Hause haben", stellte Strasser klar.
Weiters verwies Strasser auf das ÖVP-Programm für Europa: "Wir haben ein klares Programm gegen die
Wirtschaftskrise, für die Unabhängigkeit von Energie aus der Ukraine oder Russland, für die Sicherung
der Lebensgrundlagen - vor allem einer bäuerlichen Landwirtschaft - für die Sicherheit über unsere
Grenzen hinaus in ganz Europa und für eine konsequente Asyllinie."
Abschließend betonte Strasser, der an der Spitze des ÖVP- Kandidatinnen- und Kandidatenteams steht:
"Wir haben das bessere Team. Wir haben Erfahrene und Neue, wir haben Ältere und Junge sowie tolle Unternehmer,
erfahrenen Arbeitnehmer und eine junge Bäuerin. Wir haben in unserem Team aus allen Berufsgruppen die richtigen
Leute für Europa und wir haben aus jeder Region die Richtige und den Richtigen die für die Arbeit in
Europa zur Verfügung stehen", so der ÖVP-Spitzenkandidat zur Europa-Wahl und weiter: "Daher
gehen wir es an, gehen wir durch alle Bundesländer. Werben wir um jede Stimmen, werben wir vor allem um jene,
die sich noch nicht entschieden haben. Werben wir dafür, dass all jene, denen Europa etwas bedeutet, ‚Ja'
sagen zu Europa und ‚Ja' sagen zur Volkspartei." |
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Weinzinger: "Wer nicht wählt, wählt Brüssel!"
FPÖ-Landesparteiobmann ruft zum Urnengang auf - "FPÖ
soll ganz klar dritte Kraft in OÖ und Österreich werden!"
Linz (fpd) - Der Landesparteiobmann der FPÖ Oberösterreich, NAbg. Lutz Weinzinger forderte
anlässlich der EU-Wahl am kommenden Sonntag "die Oberösterreicher auf, von ihrem demokratischen
Wahlrecht Gebrauch zu machen. Wer nicht zur Wahl geht, verändert nichts. Wer nicht wählt, wählt
Brüssel!" Als Wahlziel nannte der FPÖ-Landesparteiobmann "ganz klar dritte Kraft zu werden
und ein zweistelliges Ergebnis in Oberösterreich - und natürlich auch auf Bundesebene - zu erreichen."
Weinzinger zeigte sich besorgt über die in vielen Umfragen prognostizierte niedrige Wahlbeteiligung: "Viele
Menschen wollen am kommenden Sonntag daheim bleiben und nicht ihr Recht auf Stimmabgabe nutzen. Für sie ist
diese Europäische Union eine EU der Bürgerferne, Bevormundung und Privilegienritter, die sie nicht auch
noch durch ihre Stimmabgabe legitimieren wollen. Ich verstehe das voll und ganz: Aber ich rufe alle Bürger
auf, von ihrem Wahlrecht aktiv Gebrauch zu machen. Den kompromisslosen EU-Befürworten SPÖ und ÖVP
kann am kommenden Sonntag deutlich gemacht werden, was man von ihrer Politik hält."
"Die EU-Wahl am 7. Juni muss aber auch", betonte der freiheitliche Landesparteiobmann abschließend,
"als Volksabstimmung über die Fragen des EU-Reformvertrages, eines EU-Beitrittes der Türkei und
eines föderalen Europas der souveränen Vaterländer gesehen werden." |
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Bucher und Stadler präsentierten 10-Punkte-Ökoresolution
BZÖ am Schanzentisch: Wir verspüren Rückenwind von
Mitte-Rechts
Ramsau (bzö) - "Wir wollen abheben mit unseren energiepolitischen Visionen. Die Energie
ist die Schlüsselfrage der Zukunft und das BZÖ als Zukunftspartei hat Maßnahmen erarbeitet, um
für Österreich Energiesicherheit und leistbare Energie zu gewährleisten", stellte BZÖ-Chef
Klubobmann Abg. Josef Bucher in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit BZÖ-Spitzenkandidat und Österreichs
Volksanwalt in Brüssel, Mag. Ewald Stadler, auf der Sprungschanze in Ramsau fest.
Bucher und Stadler präsentierten gemeinsam mit BZÖ-Umweltsprecher Abg. Ing. Robert Lugar und BZÖ-Energiesprecher
Abg. Mag. Rainer Widmann folgende bei der BZÖ-Klubklausur erarbeitete 10-Punkte-Ökoresolution mit dem
Ziel, Österreich in der Zukunft energieautark zu machen:
- Entwicklung eines neuen Ökostromgesetzes, das alternative Energieformen für die Menschen leistbarer
macht.
- Vereinheitlichung der Bauordnungen, um österreichweit einheitliche Förderungen und Standards zu erreichen.
- Saubere, günstige und leise Elektrofahrzeuge forcieren. Dabei sollen Anreize geschaffen werden, um die
Menschen zum Umstieg zu bewegen.
- Schaffung eines Kompetenzzentrums für erneuerbare Energien, um wissenschaftliche Erkenntnisse auch in
der Praxis umzusetzen.
- Beginn einer Energieoffensive für Österreich, um mehr Energieeffizienz zu erreichen. Wichtig dabei
ist eine Transparenz bei den Stromrechnungen.
- Forcierung der thermischen Sanierung als Jobmotor. Durch ein zinsenloses Kreditmodell sollen Einfamilienhausbesitzer
dazu motiviert werden, ihre Häuser im Sinne der Energieeffizienz zu sanieren.
- Ausstieg aus dem Euratom-Vertrag. Die Österreicher haben 1978 entschieden, dass das Land nicht an einer
friedlichen Nutzung der Kernenergie teilnimmt. Daher keine jährliche 40 Millionen Euro teure Zwangsmitgliedschaft
des atomfreien Österreichs.
- Nein zur Nabucco-Leitung als Hebel für den EU-Beitritt der Türkei. Die EU ist gefordert, eine gesamteuropäische
Gasversorgung sicherzustellen.
- Eine einheitliche, transparente Stromtarifrichtlinie. Es muss eine transparente Stromtarifgestaltung hergestellt
werden.
- Eine EU-weite Vereinheitlichung der Akkus sowie eine Verstärkung des Netzausbaus unter Berücksichtigung
der Interessen der Bevölkerung.
Stadler zeigte sich optimistisch für die EU-Wahl am kommenden Sonntag: "Das BZÖ verspürt
Rückenwind, besonders vom Mitte-Rechts", betonte der BZÖ-Spitzenkandidat am Schanzentisch.
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Wir übernehmen hier Stellungnahmen aller im Parlament vertretenen
Parteien –
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