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Menschen mit Migrationshintergrund machen Radio |
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Interkultureller Dialog: BMUKK fördert Projekt "Radiodialoge - Stimmen der Vielfalt"
mit 13 Freien Radios Wien (bmukk) - Das Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur fördert mit dem Projekt Radiodialoge - Stimmen der Vielfalt die mediale Partizipation von Migrant/innen. Menschen unterschiedlicher Herkunft werden bei 13 Freien Radios zu Redakteur/innen ausgebildet und gestalten gemeinsam 52 Sendungen. Am 7. Juni wird zwischen 10 und 12 Uhr via moderner Internettechnologie "Funkfeuer" erstmals eine gemeinsam gestaltete Live-Sendung von allen Freien Radios in Österreich zeitgleich ausgestrahlt. Die mediale Präsenz von Menschen mit Migrationshintergrund ist, in Relation zu ihrem Anteil an der Bevölkerung, gering. Deshalb werden im Projekt "Radiodialoge - Stimmen der Vielfalt" Migrant/innen zu Radioredakteur/innen ausgebildet und arbeiten bei 13 Freien, nicht kommerziellen Radios, in interkulturellen Teams zusammen. Die rund 40 Teilnehmer/innen unterschiedlicher Herkunft gestalteten 52 mehrsprachige Radiomagazine, die während des ganzen Jahres österreichweit ausgestrahlt werden. Das Projekt des Verbandes Freier Radios Österreich wurde 2008 im Jahr des interkulturellen Dialogs initiiert, um die mediale Partizipation von Migrant/innen zu erhöhen. Im Europäischen Jahr der Kreativität und Innovation 2009 fördert das Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur 2009 die Fortsetzung und Ausweitung des Projekts. Die Kooperation von Menschen mit vielfältigen Lebenserfahrungen, Perspektiven und Sprachenkenntnissen ist produktiv und birgt viel kreatives Potenzial, das zeigen die große Bandbreite der Themen und die innovativen Formen der Zusammenarbeit. Ein Beitrag von Radio AGORA 105,5 beschäftigt sich beispielsweise mit den kulturellen und sozialen Aktivitäten von und für Migrant/innen in Klagenfurt. Eine Radiodialoge-Redakteurin aus Salzburg traf den Schriftsteller Karl-Markus Gauß und führte mit ihm ein Gespräch über die Vorteile der Europäischen Union und die österreichische Migrationspolitik. In Graz führten die Redaktionsmitglieder Interviews mit Menschen aller Altersgruppen, die in ihrem familiären, schulischen oder beruflichen Alltag regelmäßig in mehreren Sprachen kommunizieren. Jedes Magazin wird von allen Freien Radios (teilweise mehrmals) ausgestrahlt, sodass die Sendungen bis Jahresende rund 700 Mal zu hören sein werden. Wer keine Zeit hat, die Sendungen im Radio anzuhören, kann diese im Internet auf www.radiodialoge.at abrufen und jederzeit kostenlos nachhören. Neben dem fachlichen Know-how und der Möglichkeit Radiopraxis zu sammeln, ist auch die Vernetzung zwischen den Redaktionsteams ein wertvolles Mittel zur Professionalisierung der Arbeit. Am 7. Juni bietet ein gemeinsamer Workshop in Bad Ischl dazu Gelegenheit. Höhepunkt der Veranstaltung ist das sogenannte "Funkfeuer" - eine Technologie, die zur Förderung freier Netze eingesetzt wird - mit der am 7. Juni zwischen 10 und 12 Uhr eine in Bad Ischl gemeinsam gestaltete Live-Sendung von allen Freien Radios in Österreich zeitgleich ausgestrahlt wird. Sendetermine und alle Radiomagazine zum Nachhören: http://www.radiodialoge.at |
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