|
||
AFA–Austrian Fashion Awards vergeben |
erstellt am |
|
Wien (kunstnet) - Frenetisch gefeiert wurden die fünf PreisträgerInnen der zehnten Vergabe der
AFA–Austrian Fashion Awards, die am Abend des 03.06. im Semperdepot /Atelierhaus der Akademie der bildenden Künste
Wien über die Bühne ging. Zahlreich hatten Ulrike Tschabitzer–Handler und Andreas Oberkanins von Unit
F büro für mode, die beiden Initiatoren und Organisatoren des Modefestivals, internationale Modeexperten,
Prominente aus Mode, Wirtschaft und Kunst geladen und zahlreich waren sie gekommen, um beim wohl bedeutendsten
Ereignis der österreichischen Modeszene dabei zu sein. Sehr erfreut zeigte sich vor allem Andreas Oberkanins, Unit F büro für mode: „Wie die Entwicklung der österreichischen Modedesignszene in den letzten Jahren gezeigt hat, haben die vom Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur, der Stadt Wien und Unit F gestifteten Preise neben der verdienten Auszeichnung auch strukturell fördernd gewirkt und systematisch die Professionalisierung und die internationale Positionierung junger österreichischer ModedesignerInnen vorangetrieben.“ Und Ulrike Tschabitzer-Handler, Unit F büro für mode, betont: „Die seit nunmehr zehn Jahren von Unit F büro für mode jährlich vergebenen AFA–Austrian Fashion Awards, hochdotierte Modepreise mit daran geknüpften Leistungstransfers, haben wesentlich den mittelfristigen Aufbau von Designerkarrieren unterstützt. Durch das Engagement der Privatwirtschaft konnte im Laufe der Jahre das Award–Portfolio um einige Preise erweitert werden, wie z.B. um den KONTAKT. Fashion Award by Erste Bank oder den so fresh. the jewellery award by Pierre Lang, deren Vergabe ebenfalls im Rahmen des Modefestivals stattfindet“. Im Mittelpunkt standen jedoch die nominierten ModedesignerInnen, die es auch heuer der siebenköpfigen internationalen Jury – Imran Amed, Consultant, Journalist, Blogger und Unternehmer an der Schnittstelle zwischen Wirtschaft und Mode (http://www.businessoffashion.com),Tony Cederteg, Verleger, Herausgeber, Magazinmacher und Ausstellungskurator (Cederteg Publishing und Libraryman), Samuel Drira, Stylist, Mitbegründer und Moderedakteur des Encens Magazin, Markus Ebner, Chefredakteur/Herausgeber von ACHTUNG. Zeitschrift für Mode, Vijai Maheshwari, Gründer und Chefredakteur des B EAST Magazine, Robin Schulié, Chefeinkäufer bei Maria Luisa Paris und Brigitte Winkler, Moderedakteurin der Tageszeitung Kurier – nicht leicht machten, aus den über 30 eingelangten Einreichungen die PreisträgerInnen zu ermitteln. So wie im letzten Jahr erfolgte auch heuer die Jurierung wieder in zwei Stufen: Im März 2009 nominierte die international besetzte Jury aus den Einreichungen für jeden Preis zwei FinalistInnen. Bei der Präsentation im Rahmen des 9 festival for fashion & photography wurden Mittwoch Abend durch die anwesende Jury die PreisträgerInnen bekanntgegeben. Modepreis des BMUKK für Ali Zedtwitz Ali Zedwitz ist die diesjährige Gewinnerin des Modepreises des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur (BMUKK). Die in Wien geborene Modedesignerin, die ihr Studium in der Modeklasse der Universität für angewandte Kunst Wien bei Raf Simons und Veronique Branquinho absolvierte, erhielt für ihr Modedesign, das in seiner klaren Struktur unmittelbar und direkt ist, ein einjähriges Arbeitsstipendium bei einem/r internationalen Designer/in ihrer Wahl. Der Preis, der von Mag.a Andrea Ecker, Sektionschefin, BMUKK, Sektion VI (Kunst) übergeben wurde, ist mit EUR 13.200 (innerhalb Europas) bis EUR 18.000 (außerhalb Europas) dotiert. „Ali Zedtwitz überzeugte die Jury durch die herausragende Qualität ihres Portfolios, den anerkennenswerten Einfallsreichtum in der Auswahl von unterschiedlichen Partnern für die Zusammenarbeit bei der Produktion einer kompletten Accessoirekollektion und die starke Initiative der Designerin, zu wachsen, zu lernen und ihr Streben nach technischer Perfektion. Ali Zedtwitz verfügt auch über eine vielversprechende Klarheit über die nächsten notwendigen Schritte in ihrer Karriere.“ Christina Berger gewinnt den Modepreis der Stadt Wien Danach überreichte Dr. Andreas Mailath–Pokorny, Amtsführender Stadtrat für Kultur und Wissenschaft der freudestrahlenden Gewinnerin Christina Berger den Modepreis der Stadt Wien. Die aus Kärnten stammende Modedesignerin, die in ihren Entwürfen verschiedene Klischees und Frauenbilder der Gesellschaft und die oftmals oberflächliche Konstruktion von Weiblichkeit mit bewusst überhöhter, provokanter Ironie verarbeitet, erhielt den mit EUR 10.000 dotierten Preis für innovatives Modedesign in Bezug auf Entwurf und künstlerische Arbeit zur Finanzierung einer internationalen Messe- oder Festivalteilnahme. „Christina Berger sticht hervor durch das starke, individuelle Statement, das ihre Kollektion darstellt. Die Designerin beweist einen überzeugenden Sinn für Humor und Witz, die eine authentische Reflexion ihres persönlichen Geschmacks und ihrer Interessen zu sein scheint. Die Jury ist überzeugt, dass der Modepreis der Stadt Wien für sie einen entscheidenden nächsten Schritt ermöglichen wird.“ Awareness & Consciousness / Christiane Gruber nahm den Unit F Preis für Internationale PR durch Andreas Oberkanins, Unit F-Geschäftsführer, entgegen. Der aus der Steiermark stammenden Modedesignerin, die seit 2005 regelmäßig ihre Kollektionen bei den Fashion Weeks in Paris präsentiert und 2008 bereits den Modepreis der Stadt Wien erhielt, wurde der mit EUR 15.000 dotierte Preis, der für herausragendes Modedesign auf internationaler Ebene vergeben wird und die Vermittlung an eine internationale Presseagentur mit Übernahme des Agenturhonorars beinhaltet, überreicht. „Awareness & Consciousness wurde wegen ihrer stimmigen Kollektion ausgewählt, die chic, elegant und schön ist, die innovative handwerkliche Techniken, auch in Bezug auf die präsentierten Accessoires, verwendet und die eine erbauliche Botschaft darstellt, die in den heutigen düsteren Zeiten sehr angebracht scheint. Die Jury war von den bisherigen Anstrengungen, ihr Unternehmen aufzubauen, beeindruckt und ist überzeugt, dass dieser Preis die Designerin beim weiteren Aufbau ihrer Karriere unterstützen wird." Preis für Modefotografie für Helga Traxler Mit großer Freude nahm auch Helga Traxler den mit EUR 3.000 dotierten Editorial Award by Unit F – Preis für Modefotografie entgegen. Die in Oberösterreich geborene Modefotografin absolviert zurzeit ein Bachelorstudium für Fotografie und Grafik-Desgin an der Kunstuniversität Linz mit Schwerpunkt auf Fotografie und konnte mit ihrem Editorial „When I was a child“ die vierköpfige Jury – Elfie Semotan, Fotografin, Niko Alm, Monopol Verlag, Tom Wallmann, flair Österreich, Albert Handler, moodley brand identity – überzeugen. „Im ersten Moment war die Arbeit der Gewinnerin für die Jury nicht als Modestrecke erkennbar. Die Wahl der Bildausschnitte, der Umgang mit einer ungewöhnlichen Location und die Fähigkeit, in einem solchen Umfeld eine eigene Bildsprache zu finden, waren letztendlich so stark, dass sich die Jury für diese Arbeit entschieden hat.“ Den KONTAKT. Fashion Award by Erste Bank vergab die Jury an die kroatische Modedesignerin Tanja Bradaric heuer bereits zum vierten Mal. Nach der Bekanntgabe der Jurybegründung überreichte Ruth Goubran, Head of Community Affairs and Sponsoring, Erste Group Bank AG,den mit EUR 4.000 dotierten Preis für eine außergewöhnliche Kollektion aus CEE mit Blick auf das kreative Potential und den professionellen Zugang. „Tanja Bradaric wurde für eine sehr poetische Kollektion ausgezeichnet, die vor allem auch wegen der stimmigen Verwendung und Kombination von Materialien heraussticht. Ihr herausragendes Talent wurde bereits von Designhäusern wie Chloé oder Balenciaga erkannt.“ |
||
Informationen: http://www.unit-f.at http://www.9festival.at |
||
zurück |