Wiener Börse Preis 2009   

erstellt am
03. 06. 09

Zwölf Awards in vier Kategorien
Wien (börse) - Der Wiener Börse Preis 2009 wird heute insgesamt zwölf Mal in vier Kategorien vergeben:

ATX-Preis

  • Österreichische Post (Platz 1)
  • Andritz (Platz 2)
  • Telekom Austria (Platz 3)

Small und Mid Cap-Preis

  • Rosenbauer International (Platz 1)
  • Kapsch TrafficCom (Platz 2)
  • Agrana (Platz 3)

Corporate Governance-Preis

  • Telekom Austria (Platz 1)
  • Verbund (Platz 2)
  • Erste Group (Platz 3)


Nachhaltigkeits-Preis

  • Palfinger (Platz 1)
  • Verbund (Platz 2)
  • Österreichische Post (Platz 3)


Der Wiener Börse Preis ist eine gemeinsame Initiative vom Aktienforum, dem Cercle Investor Relations Austria (C.I.R.A.), der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB), der Österreichischen Vereinigung für Finanzanalyse und Asset Management (ÖVFA), der Vereinigung Österreichischer Investmentgesellschaften (VÖIG), der Wiener Börse und dem Beauftragten für Kapitalmarktentwicklung und Corporate Governance, Dr. Richard Schenz.

„Die heutigen Preisträger repräsentieren das erfolgreiche Engagement der österreichischen Wirtschaft,“ sagt Finanzminister Josef Pröll im Rahmen der Verleihung des Wiener Börse Preises 2009. „Der österreichische Kapitalmarkt und seine gelisteten Unternehmen haben in den vergangenen Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen und leisten einen wichtigen Beitrag zum Wohlstand Österreichs.“

„Auch wenn wir derzeit eine Konjunkturabschwächung in Zentral- und Osteuropa beobachten müssen, ist diese Region nach wie vor einer der dynamischsten Märkte in Europa,“ meint der Gouverneur der Oesterreichischen Nationalbank, Ewald Nowotny. „Die starke Verflechtung österreichischer Unternehmen in Zentral- und Osteuropa hat nicht nur für die einzelnen Akteure, sondern für die gesamte österreichische Wirtschaft große Bedeutung.“

Bewertungskriterien im Detail
Die Auswahl der Preisträger erfolgt durch eine Jury der ÖVFA. Der Corporate Governance-Preis wurde von einer Jury bestehend aus dem Beauftragten für Kapitalmarktentwicklung und Corporate Governance und der ÖVFA ermittelt.

Der ATX-Preis zeichnet jene Unternehmen aus, die sich am Kapitalmarkt hinsichtlich folgender Kriterien besonders hervorheben: Finanzberichte (Ausführlichkeit Jahresabschluss/Erläuterungen, Quartalsberichte, Übersichtlichkeit, Informationsgehalt, Kennzahlen), Investor Relations (Informationsfluss, Kooperationsbereitschaft, Analysegespräche, Qualität Unterlagen, Erreichbarkeit, Infos Internet, Finanzkalender, Bereitschaft Roadshows), Strategie und Unternehmensführung (klare/fokussierte Strategie, Track record/Historie, Glaubwürdigkeit Management, Umsetzung, Offenheit/Transparenz, Risikohinweise) sowie markttechnische Faktoren (Hard Facts wie Kursperformance und Liquidität im abgelaufenen Jahr).

Bei der Verleihung des Small- und Mid Cap-Preises werden jene Unternehmen beurteilt, die im ATX Prime Index – mit Ausnahme der ATX-Unternehmen – enthalten sind. Die Preisvergabe erfolgt anhand derselben Kriterien wie beim ATX-Preis.

Bei der Zuerkennung des Corporate Governance-Preises werden die Einhaltung des Österreichischen Corporate Governance-Kodex (Regelabweichungen, Erklärungen), die Einhaltung der Empfehlungen (z.B. Website, Vergütungen, Internationalität, Frauenquote, etc.), die externe Evaluierung des Kodex (Berater/Wirtschaftsprüfer, Nachvollziehbarkeit Internet) und die Transparenz (Verfügbarkeit Informationen, IR, Risikohinweise) beurteilt.

Der Nachhaltigkeits-Preis wird heuer zum zweiten Mal vergeben und zwar erstmals an drei Unternehmen. Die Evaluierung erfolgt anhand von 100 Kriterien bzw. 400 Indikatoren. Berücksichtigt werden öffentliche und individuelle Unternehmensquellen (Geschäftsbericht bzw. Fragebogen) sowie Sekundärquellen, wie etwa Medienberichte. Als nachhaltig tätig gelten jene Unternehmen die ihre Verantwortung gegenüber Stakeholdern aktiv wahrnehmen und deren Geschäftsfeld nicht in die Industriebereiche Rüstung, Nuklearenergie, Suchtmittel, Gentechnik oder Glücksspiel fällt.

Folgende Institutionen haben im Rahmen der ÖVFA die Preise evaluiert: Die Research-Häuser Erste Group, Raiffeisen Centrobank, Sal. Oppenheim, UniCredit sowie die Asset Manager Bawag P.S.K., Erste-Sparinvest, Raiffeisen Capital Management, 3 Banken Generali Investment. Die vollständige Liste der bewerteten Unternehmen inklusive Ranking finden Sie auf der Website der ÖVFA:

     
Informationen: http://www.ovfa.at    
     
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