Wissenschaftsminister will Kampf um die besten Köpfe intensivieren
Wien (bmwf) - „Das Institute of Science and Technology Austria ist eine neue, tragende Säule
der heimischen Spitzenforschung“, betont Wissenschaftsminister Johannes Hahn anlässlich der feierlichen Eröffnung
am Abend des 02.06. Nach siebenjähriger Aufbauarbeit wird der Campus bei Klosterneuburg nun eröffnet,
für den Wissenschaftsminister auch „ein sichtbares Zeichen und neues Kapitel in der Erfolgsgeschichte der
heimischen Forschung und Forschungsförderung“.
Der Wissenschaftsminister erwartet sich vom IST Austria „eine signifikante Erhöhung der Spitzenforschung in
Österreich“. Dabei könne auf eine solide Basis aufgebaut werden, denn durch die beträchtlichen budgetären
Anstrengungen des Bundes konnte Österreich zur Europa- und Weltspitze aufschließen. So liegt Österreich
beispielweise im Europäischen Innovationsanzeiger (European Innovation Scoreboard) an sechster Stelle und
bei der F&E-Quote nimmt Österreich unter den EU-27 den fünften Platz ein. In diesem Sinne seien auch
die nächsten Schritte zu verstehen: „Mit dem IST Austria, dem Engagement am Campus Bohrgasse und der Sicherung
des FWF-Budgets, setzt Österreich für die kommenden fünf Jahre ein weiteres Zeichen zur Etablierung
unseres Landes in der Europa- und Weltspitze und unterstützt damit den Weg vom erfolgreichen Imitator zum
richtungsweisenden Innovator.“ Das IST Austria solle, so Hahn, neben den Universitäten und der Österreichischen
Akademie der Wissenschaften eine der Säulen der heimischen Spitzenforschung mit starker Strahlkraft in den
mitteleuropäischen Raum darstellen.
Mit dem IST Austria gehe man auch neue Wege in der Ausbildung junger Talente: „Der Kampf um die besten Köpfe
muss intensiviert werden. Das PhD-Programm des IST Austria ist neben den Doktorats- und Initiativkollegs an den
Universitäten ein wichtiger Baustein der heimischen Exzellenzstrategie in den Bereichen Humanressourcen und
Nachwuchsförderung.“ Das IST Austria und die Universitäten sollen gemeinsame Doktoratsprogramme zur Stärkung
des Forschungsstandorts Österreichs entwickeln, so der Minister.
Durch das IST Austria gebe es nun auch die Chance zu einer verstärkten Vernetzung von heimischer und internationaler
Wissenschaft: „Das IST Austria wird eine wichtige Anlaufadresse für Spitzenforscherinnen und Spitzenforscher
aus dem In- und Ausland werden.“ Besonders wichtig sei dem Minister dabei, ein starkes Zeichen in Richtung Mittel-
und Osteuropa zu setzen.
Abschließend spricht Johannes Hahn dem geistigen Gründungsvater Anton Zeilinger, dem Vorsitzenden des
wissenschaftlichen Rates Arnold Schmidt, dem Kuratorium des IST Austria, besonders Claus Raidl und Haim Harari,
sowie der Industriellenvereinigung für ihr bisheriges Engagement seinen Dank aus. Den Forscher/innen, Professor/innen
sowie Verantwortungsträger/innen wünscht der Wissenschaftsminister frohes Schaffen und einen erfolgreichen
Start am IST Austria. |